25. April 2025 – Katakolon, Olympia – Wetter 17 Grad, wechselhaft
Beim Frühstück überlegen wir, was wir hier machen können. Olympia haben wir bereits besichtigt. Das ist ein Muss, wenn man hierher kommt – es sei denn, alte Steine interessieren einen nicht. Ich war auch ein zweites Mal dort mit meiner Tochter. Also entscheiden wir uns für einen Spaziergang durch den Ort.
Ab dem Hafen bieten sich zwei Möglichkeiten für eine Erkundungstour. Läuft man nach links, geht es einen Berg hoch und die Aussicht ist wunderschön.
Wählt man die Richtung nach rechts, ist man sofort im Ort. Ein Blick, wir brauchen nicht viel zu diskutieren, es geht nach rechts.
3 Stunden haben wir eingeplant, denn das Schiff löst um 16 Uhr die Leinen und bis 15:30 Uhr müssen wir zurück sein.
Im Ort ist nicht viel los und ist es sehr entspannt durch Läden zu schlendern und ich bin wie immer auf Motivsuche. Die Häuser strahlend weiß gestrichen und wie in Griechenland normal, irgendetwas ist auch blau gefärbt. Blumen duften und die Orangen und Zitronen an den Bäumen verstärken das südliche Flair.
Die leicht erhöht stehende Nikolauskirche ist auch einen Besuch wert. Von außen ist die griechisch orthodoxe Kirche weiß/blau gestrichen, wie viele Kirchen.
Sie wirkt schlicht, aber von innen echt sehenswert, mit kunstvollen Malereien und Ikonen. Geweiht wurde sie dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seeleute. Und jedes Jahr gibt es eine Gedenkfeier am 12. Dezember.
Die Bebauung wird spärlicher und so entscheiden wir uns für einen kleinen Gang runter ans Wasser. Als ich die Schienen sehe, fällt mir ein, man kann statt mir dem Bus oder Taxi auch mit dem Zug nach Olympia fahren.
Für den Bus findet man direkt am Hafenausgang einen Kiosk, in dem man Bustickets für die Tour kaufen kann – bei uns war auch ein Guide dabei.
Im kleinen Seitenhafen liegen ein paar Segel- und Fischerboote. Der Parkplatz davor ist belegt von Wohnmobilen. Auch Müllbehälter stehen bereit.
Es geht zurück in die Ortsmitte und wir gönnen uns ein griechisches Bier und warten bis das Restaurant nebenan öffnet.
„Du, da tut sich was. Lass uns gehen“ höre ich und springe auf. Die Taverne ist beliebt bei Touristen UND Einheimischen. Geschmackvolles Ambiente, lecker Seafood und Salate und ein Glas griechischer Wein runden das Mittagessen ab. Die Sicht auf die Blu ist unbezahlbar.
Ach du meine Güte, was schaut die Möwe traurig, als wolle sie mir sagen, ich solle doch noch einmal in paar Läden schauen. Das machen wir und schon wandern Oliven, eine kleine Flasche Olivenöl und schwarze Olivenpaste in meiner Tasche. Ein Fetagewürz gibt es auch noch. Nun aber aber zurück an Bord.
Das Pooldeck ist gut besucht, kleines Fußbad und dann lockt die Baraktion. Damit richtig Stimmung aufkommt, spielt die Band „Live Beats“ nochmal – was für ein Sound !
Wir suchen unsere Kabine auf, die restlichen Sachen landen im Koffer und dann bricht der letzte Abend an.
Vor den Restaurants werden die Routentorten fleißig fotografiert und wir nehmen am weiß gedeckten Tisch Platz. Es fühlt sich immer ein wenig komisch an, wenn die Reise plötzlich zu Ende geht – aber ein Glück, nach der Reise ist schon wieder vor der Reise und Vorfreude ist ja was feines.
Die Farewell-Prime Time ist auch ein fester Bestandteil jeder Reise. Annett und Christoph umrahmen Kapitän Matteo Fava, der sich von uns Passagieren verabschiedet.
Ein besonders spannender Moment ist wieder, wer wird der Smilingstar auf dieser Reise. Diesmal ist es der Kabinenstewart Suresh, der übers ganz Gesicht strahlt. Louise singt „It's Time to say good bye“ und ich bin ehrlich, das Lied berührt mich total – der Text und die tolle Stimme …
Das Sektbuffet wird gestürmt und wir machen einen kleinen Abstecher in die Anytime, um uns von der Crew dort zu verabschieden.
Jetzt aber ab ins Bett, morgen früh klingelt der Wecker zeitig, denn der Transfer zum Flughafen startet um 7.45 Uhr.
26. April 2025 Korfu - Abreise
Der Himmel weint am frühen Morgen und eine Stunde später ist der Spuk vorbei. Regen hatten wir genug auf der Reise, aber die das haben wir einfach akzeptiert. Über das Prozedere im Hafen und am Flughafen möchte ich mich nicht auslassen, nur ein Wort: Chaos. Aber gut, wir haben unsere Maschine bekommen und pünktlich kommen wir in Stuttgart an.
Rückblickend können wir sagen, es war eine schöne Reise mit vielen unvergesslichen Momenten, dem Wiedersehen von Crewmitgliedern, Freunden und Gastkünstlern. Alles hat gepasst und jetzt schaue ich mal, wo ich meine Mitbringsel unterbringe.
AIDAsehen – im Juni wartet die SOL auf uns. Ich werde berichten.
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