Malaga - bummeln, schauen, essen und ein volles Abendprogramm. Was will ich mehr?

18. April 2025 – Malaga – Wetter 20 Grad, sonnig

Höre ich den Namen MALAGA, fällt mir spontan der Likörwein mit dem Namen Malaga ein. Den haben wir gerne mitgebracht, wenn wir von der französischen Atlantikküste aus kurz nach Spanien gereist sind. Okay, aber natürlich denke ich auch an unseren Besuch dieser Stadt im Jahr 2023. Damals haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht und auch einen Abstecher in Richtung Torremolinos zum Puerto Marina Benalmadena.

Man gut, dass wir gestern Abend noch AIDA HEUTE angeschaut haben: es gibt ab dem Hafen am heutigen Karfreitag, einen Shuttleservice bis zur Plaza de la Marina. Laufen könnten wir auch dort hin, aber 15 Minuten flott hin und zurück laufen, sind auch schon 5 Kilometer. Wir müssen uns ja nicht unnötig verausgaben, zumal wir etwas länger geschlafen haben. Der Bus fährt ab Hafen an der Hafenpromenade mit hohen Palmen entlang und dort stehen strahlend weiß angestrichene Häuser. Ja, und Jachten schaukeln sanft auf dem Wasser. Und was haben wir doch für ein Glück, bis morgen liegt noch der Nachbau des spanischen Segelschiffes, die Galeon Andalucia, aus dem dem 17. Jahrhundert vor Anker. Besucher stehen Schlange, um es sich auch von innen anzuschauen. Es gab noch mehr solcher Boote, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert die Weltmeere durchquerten. Nach der Zeit in Malaga wird das Schiff direkt nach Amerika segeln. An der Plaza de la Marina schauen wir kurz in den Park und was uns klar wird, die Stadt ist voller Menschen weil heute Karfreitag ist. Es wird wohl eine Veranstaltung bzw. eine Prozession geben, denn überall werden Stühle aufgebaut. In den Restaurants sind die Tische gedeckt, bereit um Gäste am heutigen Feiertag zu verwöhnen. Vor der Kathedrale ein Gedränge, jeder möchte einen Blick auf die geschmückten Altäre im Außenbereich werfen. Ursprünglich stand früher eine Moschee dort und dann entschieden die katholischen Könige, dort eine Kathedrale zu bauen, die 1782 vollendet wurde. In unmittelbarer Nähe ist auch der Bischofspalast zu sehen, der Palacio Episcopal. Heute auch mit roten Tüchern geschmückt. Wir streunen etwas herum, kommen am Theater vorbei und sehen auch die Fassade des berühmten Picasso-Museums. Irgendwie sind wir etwas lauffaul bei dem Gedränge und finden in einem kleinem Lokal noch einen freien Tisch. Da das Frühstück heute morgen wegen verschlafen ausgefallen ist, meldet sich der Hunger. Die Karte ist vielversprechend und so lassen wir uns Chipirons, Croqetten und die Tortilla schmecken. Herrlich, einfach nur sitzen, essen und schauen. Eine Vielzahl schöner Häuser sind sicher Abzeiehungspunkt für Touristen. Der Besuch der Plaza de la Merced ist auch auf unserem Programm. Er gehört zu den berühmtesten Plätzen der Stadt und dort erinnert ein Denkmal an Jose Maria Torrijos und seine 48 Kameraden, die standrechtlich erschossen wurden. Die sterblichen Überreste der Freiheitskämpfer ruhen in der Krypta. Oh, jetzt müssen wir aber flott gehen und schauen, dass wir den Shuttle erwischen, denn wir brauchen noch Zeit zum umziehen, volles Programm heute Abend. Die Ecke hier liebe ich in der Stadt, die riesigen Gemälde sind wunderschön anzuschauen. Was mir positiv aufgefallen ist, die Stadt hat zusätzliche Müllbehältnisse aus Kartonmaterial aufgestellt, weil so viele Menschen wegen der Feiertage unterwegs sein werden.

Um 17 Uhr sind wir heute in der AIDA Bar. Was läuft? Club @ Sea Event mit Live Musik, Tapas und kleinen Überraschungen bei einem Gewinnspiel. Schade, lange können wir nicht bleiben. 17.45 Uhr nächster Termin: „Rossini einmal anders“, zum Auslaufen in Malaga. In der Anytime Bar wartet wieder ein Büffet mit Köstlichkeiten und Champagner wird auch gereicht. Für eine dezente musikalische Umrahmung sorgt Louise. Ein Lob an die Crew des Rossini, sie haben sich so viel Mühe gegeben mit den kleinen Häppchen und der Dekoration. Dankeschön. Das Schiff gleitet durch das ruhige Wasser und wir begeben uns zum zweiten Teil dieses kulinarischen Erlebnisses ins Rossini. Das Menü ist wieder so vielversprechend, dass ich wahrscheinlich nichts auslassen werde. Und so kommt es auch. Sogar das Dessert habe ich geschafft. Unter uns, vom Fleisch habe ich meinem Mann ein Stück überlassen. Zum Schluss gibt es Applaus für die Crew des Restaurants, wohlverdient.

„Du, jetzt schwächeln wir aber nicht, weil wir so satt sind – es wird noch eine Runde gelaufen“ flüstert mein Mann leise zu und das machen wir dann auch. Wir schaffen es noch rechtzeitig ins Theatrium und finden sogar zwei freie 2 Plätze. Ich schaue mich um, keine Kinder anwesend, es gab einen Hinweis, die Show ist für Passagiere ab 16 Jahre. Oh, da bin ich ja gespannt, was Sarah Barelly uns bieten wird. Ja, die Frau ist wortgewandt und witzig, kann auch singen und eine ordentliche Prise Frivolität ist auch dabei. Was haben wir Zuschauer gelacht und beim Song „Griechischer Wein“ steigt die Stimmung immer weiter. Die Gastkünstlerin hatte übrigens ein hübsches Kleid an!

Kurz überlegen wir, was wir noch unternehmen wollen – einstimmig entscheiden wir uns für die Nachtruhe, denn morgen werden wir viel laufen – Cartagena wartet.

Gute Nacht.