
Mediterrane Highlights – Tag 1
Da war er nun, der erste Tag des heißersehnten Kreuzfahrt-Urlaubs. Geschlafen wurde wenig, nicht nur aufgrund der Aufregung. Denn die Flugzeiten waren unterirdisch. Also so richtig… Abflug ab Köln um 05:20 Uhr. Bei etwas mehr als einer Stunde Anreise zum Flughafen und der Zeit, die man sicherheitshalber früher dort sein sollte, war die Nacht für uns um 01:30 Uhr vorbei. Wie unsere Tochter den restlichen Tag drauf war, können sich die Eltern unter den Lesern nun denken. Aber da wir eben keine Individualanreise gebucht hatten machten wir eben das Beste draus.
Der Flug hatte keine Verspätung und so landeten wir pünktlich um 07:35 Uhr auf Mallorca. Nachdem wir die Koffer vom Band genommen hatten, tauschten wir schnell noch den Inhalt des Handgepäcks aus. Immerhin wussten wir, dass wir die Koffer nach der Abgabe erst in der Kabine wiedersehen würden.
Den Hinweisschildern folgend, gingen wir zu der Reihe von wartenden Reisebussen
für den Transfer zum Hafen. Leider hielt das Wetter nicht, was es noch bei der
Landung versprach. Der Himmel begann sich zuzuziehen. Die Busse waren voll
klimatisiert und unserer Meinung nach in einwandfreiem Zustand. Die Fahrt war nur
kurz und schon von weitem konnten wir die Prima im Hafenbecken liegen sehen. Dabei
ging ein Raunen durch die Fahrgäste. Wahnsinn, wie riesig dieses Schiff ist!
Im Terminal durften wir den Familien-Check-In benutzen und hatten so
fast keine Wartezeit. Um 09:00 Uhr betraten wir die Prima zum ersten Mal. Unser
erster Gang an Schiff führte ohne Umwege ins Weite Welt Restaurant zum
Frühstück. Kurzerhand verschoben wir dabei den Plan der Ersterkundung auf später,
um doch noch einmal das Schiff zu verlassen und durch Palma zu gehen. Unser
letzter Besuch der Stadt lag schon eine Weile zurück, die Gelegenheit wollten
wir nutzen, zumal der Himmel bedeckt bleiben sollte und es versprach nicht zu
heiß zu werden. Und, man weiß ja immerhin nie, wann man noch mal hier sein würde.
So packten wir die Premium-Wasserflaschen ein und nahmen den AIDA-Shuttle, der
uns unweit der Kathedrale absetzte und schlenderten noch ein paar Stunden durch
die Gässchen. Als das frühe Aufstehen vollends seinen Tribut bei der Tochter
einforderte, machten wir uns auf den Rückweg. Währenddessen leerten wir
gezwungenermaßen die beiden angebrochenen Wasserflaschen. Zwischenzeitig hatte
es leicht zu regnen begonnen und wir waren, mangels Regenschirms, froh wieder
an Bord zu sein. Zu unserer Freude war unsere Kabine nun bezugsbereit und wir
verbrachten die nächste Zeit damit uns häuslich einzurichten, während die Tochter ein paar Stunden Schlaf nachholte. Selbstverständlich
wurde auch die Hängematte getestet. Nach einem frühen Abendessen im Fuego
legten wir uns vor der Seenotübung allesamt noch einmal aufs Ohr. Was wir da noch nicht
wussten: Diese fand im Endeffekt rund eine Stunde später statt als geplant, einer
der ADIA Charterflüge hatte Verspätung. Dank Schläfchen erlebte die Tochter
sowohl die Übung, als auch das Sailaway um 23:00 Uhr noch, bevor sie in einem
der Daybeds an der AIDA Bar einschlief. Nachdem wir sie ins Bett gebracht
hatten, machten wir es uns mit einem Cocktail noch auf dem Balkon unserer
Kabine gemütlich und ließen so den aufregenden Tag ausklingen.