
02.07.2022. Erst nach halb elf nähern wir uns auf dem Byfjord Bergen. Vor uns taucht die Askøy-Hängebrücke auf.
Links und rechts an den Ufern des Byfjords haben sich die Bergenser sehr schöne Domizile geschaffen. Und alle mit einem Liegeplatz für das eigene Boot.
In Norwegen werden die Baukosten von Schnellstraßen, Tunneln und Brücken meist durch eine temporäre Maut aufgebracht. Bei der Askøybrua war die Finanzierung schwierig, da eine lukrative Anbindung nach Westen fehlte. So wurde vorab auf der Fähre von 1984 bis zur Eröffnung der Brücke im Dezember 1992 eine Maut erhoben. 2006 wurde die Brückenmaut dann eingestellt, was sofort eine Zunahme des Verkehrs zur Folge hatte. Heute benutzen täglich etwa 20.000 Fahrzeuge die Brücke.
Zahlreiche Expressboote verkehren täglich zwischen Bergen und vielen Inseln oder abgelegenen Orten. So gibt es auch eine Verbindung zwischen Bergen und Flåm. Fast den ganzen Sognefjord hoch. Und das mit 60 bis 70 Sachen. Immer zwischen den Schären hindurch. Auch bei dickstem Nebel. Ich habe es am eigenen Leib erfahren.
Die Askøybrua war bis zur Eröffnung der Hardanger-Brücke im Januar 2013 Norwegens längste Brücke. Sie ist 1057 Meter lang. Die Hauptspannweite beträgt 850 Meter. Die Durchfahrtshöhe misst 63 Meter. Die beiden Pylone sind 152 Meter hoch.
Dann nähern wir uns der Anlegestelle Jekteviksterminal auf der rechten Seite. Gerade zu legt die Dänemarkfähre aus Hirtshals an. Und linker Hand befindet sich das Hurtigruten-Terminal. Irgendwie keine so schöne Gegend. Die acht Male mit AIDAluna oder AIDAsol haben wir immer am Terminal Bontelabo in der Nähe von Bergenhus festgemacht.
Bevor wir gegen Mittag das Schiff verlassen, mache ich noch ein Foto vom Balkon. Mal wieder eine schwimmende Sauna.