Aida Vita Östliches Mittelmeer Kairo, Kreta, Marmaris, Santorin, Rhodos 2008

Als unregistrierter Nutzer ist Dein Zugriff eingeschränkt. Bitte melde dich an oder registriere dich einfach mit ein paar Klicks hier, um alle Funktionen in vollem Umfang nutzen zu können.
  • 3.00 Uhr Freitag der 17.10.2008 der Wecker läutet, entgegen meiner sonstigen Morgenträgheit springe ich diesmal aus dem Bett. Heute geht es endlich los. 5 Monate mußte ich auf diesen Tag warten.


    Um 6.20 Uhr hebt das Flugzeug Richtung Kreta ab. Ich habe nur 100 Meter zur Flughafen S-Bahn, das ist ein großer Vorteil. Die liebe Kerstin darf natürlich auch noch mit. Am Münchner Flughafen geht es los mit der Tui Fly, -gebucht mit der Aidareise. Ich will keinen Streß und habe den Flug dazugebucht, vielleicht hätte es im Internet einen Flug für ein paar Euro weniger gegeben, aber ich wollte alles aus einer Hand.


    Normal ist es eine lange Tradition am Münchner Flughafen in die Super Kneipe "Airbräu" <<Tipp vor jedem Abflug auf ein Weißbier zu gehen, aber heute sprechen leider 2 Gründe dagegen...


    1. Es ist 5.00 Uhr morgens, das ging ja noch...


    2. Das Airbräu hat noch nicht auf..


    Dann fliegen wir halt mal ohne Weißbier los.


    Meine Erwartungen an die Reise sind relativ hoch. Da ich nicht mehr der jüngste Knabe bin (na ja so alt auch wieder nicht) habe ich schon ein paar sehr schöne Urlaube hinter mir. Ja ich habe einiges von der Welt gesehen. Alle wichtigen Städte schon angeschaut. Mal sehen ob meine erste Kreuzfahrt da mithalten kann?


    Ich frage mich was der komische Kofferanhänger soll, der bei den Reiseunterlagen dabei war? Ich mache ihn einfach mal ran..


    Wir landen am Vormittag in Kreta, Hoffentlich holt uns wer ab? Hilfe, da fällt es mir ein! Ich habe nicht mal einen Anzug mit, keine Krawatte und überhaupt keinen Smoking. Ich kenne die Kreuzfahrten nur aus dem Fernsehen und da muss man sich doch am Abend immer verkleiden?Ob das gutgehen kann? Lederhose und Dirndl wären für die Pyramiden auch nicht schlecht gewesen...


    Aber seit dem Oktoberfest muss die Lederhosen noch ein halbes Jahr auslüften, aber das ist eine ganz andere Geschichte.


    Also dann schauen wir mal, was unser Gepäck so auf dem Fließband macht,- fängt schon mal gut an, alles ist da, wir gehen hinaus. Eine gut gelaunte AIDA Mitarbeiterin mit einem AIDA Schild empfängt uns sehr freundlich im Flughafen und schickt uns zum Parkplatz.


    Ein super moderner Reisebus bringt uns zum Hafen. Nach 15 Minuten sind wir da. Eine freundliche AIDA Mitarbeiterin erklärt uns im Bus, dass die Kabinen um ca. 16.00 Uhr zum Einzug bereit sind. "Ihr Urlaub beginnt jetzt!" Nun stellt sich heraus, wozu die Kofferanhänger mit der Kabinenummer sind. Die Koffer werden von uns nicht mehr berührt, die werden automatisch vor die Kabinentür geliefert.


    Wir steigen aus und sind überwältigt.
    WOW welch ein Anblick! Die Vita in Lebensgröße.


    Abfahrtshafen Kreta
    Das ist schon etwas anders, als unsere Schiffchen auf dem Starnberger See.
    Wir wollen uns die Vita für "Später" aufheben und gehen noch nicht an Bord, obwohl dies möglich wäre. Es sind ca. 2 Kilometer bis zur Stadtmitte, einfach am Hafen entlang. Heraklion nennt sich diese schöne Stadt und hier tobt das Leben. eine einladende Fußgängerzone erwartet uns. Viele kleine Geschäfte und ganz am Ende ein Markt, Es gibt viel zu sehen und wir erforschen die Stadt. Auch einen Fischmarkt finden wir hier.
    Hilfe! Shopping geht auch schon los, -ich darf 2 Kilo Griechen Honig bis zum Schiff schleppen.
    Schauen macht hungrig und wir landen in einer gemütlichen Taverne am Stadtrand. Lecker Schwertfisch wird unser Mittagessen. Neben unseren Tisch warten 5 hungrige Streuner Katzen auf eine milde Gabe. Mein halber Fisch geht dabei drauf. Egal die Katzen freuen sich... die fressen sogar Pommes..
    Die haben immer Hunger


    15.00 Uhr jetzt werden wir neugierig auf "Unser" Schiff. Es geht zurück Richtung Hafen, von weiten kann man unsere Vita sehen. Wir gehen durch das Hafengebäude und bekommen unseren Bordpass, ohne den geht nix. Außerdem wird noch ein Foto von meinem Engelsgesicht gemacht und ich muss kurz meine geliebte Mastercard abgeben. Auf die wird später alles abgerechnet was Extra ist.


    Ich mustere heimlich meine Mitreisenden und kann keine Schnösel entdecken, die sehen eigentlich alle ganz normal aus und alle sind gut drauf.


    Endlich auf das Schiff. Deck 3 ist der Eingang, also hat das Schiff auch einen Keller? Die Einrichtung kann sich sehen lassen. Lift und eine große Treppe sind das erste was wir sehen. Erstmal ganz rauf. Erster Eindruck, sehr sehr schön. Auf dem Sonnendeck kann man über die ganze Stadt sehen. Wir laufen das Schiff ab um alles zu erkunden, aber das wird länger dauern..


    Die Kabine ist fertig, wir sind auf Deck 5 in Kabine 5197 Außen -mit Doppelbett und Sofa. Das ist ganz hinten im Schiff, ich glaube man nennt das "Rumpf"


    Die Kabine ist gut und ausreichend groß. Das Fenster kann man leider nicht öffnen. Im Fernsehen gehen alle wichtigen deutschen Programme her, aber Fernsehen fällt bei dieser Reise eh aus. Die Koffer stehen bereits vor der Tür. welch ein Service. Wir packen kurz aus und erkunden weiter das Schiff. Wir finden einen Golfsimulator, Fitnessräume, 3 Restaurants, Friseur, Theater, einen Laden und noch viel mehr.


    Es gibt Abendessen.. ein Rot- und Weißwein, Wasser stehen bereits auf dem Tisch. Es gibt sicherlich bessere Weine, aber sie sind nicht schlecht. Bier zapft man sich selber. (Wäre eine gute Idee für das Oktoberfest)


    Das Essen ist ein Augenschmauß und wird es auch noch 6 Tage bleiben, wer meint er ist auf Diät soll am besten gleich über Bord springen. Es gibt so alles was die Küche zu bieten hat. Das fängt schon beim Frühstück an und hört beim Abendessen auf. Es gibt auch immer wieder neue Leckerlis, also reichlich Abwechslung.


    Erster Abend, erstes Abendessen und keiner hat sich verkleidet. Anzug fällt hier komplett aus. Ich bin erleichtert, aber nur kurz, es soll eine Abenddisco mit Lasershow geben. Disco heißt TANZEN und gleich nach dem Anzug kommt Tanzen auf meiner Lieblingsliste der Grausamkeiten...


    Auf dem Pooldeck soll die Fete steigen. Das verlangt nach einem Cocktail, aus einem werden Zwei und meine Beine werden leichter. Die Show beginnt und ich tanze wie ein Weltmeister. Mit einer tollen Lasershow wird die Musik untermalt.


    Die Musik ist nach meinen Geschmack. Morgen Samstag ist Seetag, also darf ich länger aufbleiben. Um 2.00 Uhr machen wir die Lichter aus.


    Samstag 18.10.2008 Seetag mit lustiger Seenotrettungsübung, die hat wirklich Spaß gemacht. Man nehme die Resttungsweste aus dem Kleiderschrank und überlege eine halbe Stunde wie das Teil wohl zugeht. gut gelaunt tritt man nun seinen Fluchtweg an.


    Irgendwann trifft man sich bei seinem Sammelpunkt. Dort werden lustige Fotos gemacht, die man später kaufen kann. Ich glaube bei einem echten Notfall werden keine Fotos gemacht.


    In Wirklichkeit wäre ich bereits schon 5x ersoffen. Egal war ja nur eine Übung. Danach Entspannung auf dem Pooldeck, Liegen sind ausreichend vorhanden und werden nicht wie es sonst üblich ist, von verwaisten Handtüchern blockiert. Man könnte sich sogar noch eine kleine Notliege in den Schatten stellen, für alle Fälle, aber darauf verzichten wir, weil wir ja mit guten Beispiel vorangehen wollen.


    Sonntag 19.10.2008 Früh laufen wir in Port Said Hafen in Ägypten ein. Es dürfte 6.00 Uhr morgens sein. Das ganze Schiff ist wach und sieht dem Kapitän beim Einparken zu. Gut gemacht! Keine einzige Schramme hat das Schiff abbekommen. Das schaffe ich nicht mal mit einem Ruderboot.


    Hafen port said


    Wir haben den Ausflug 05 gebucht. Das heißt: Minikreuzfahrt auf dem Nil und Pyramiden mit Zitadele von Saladin und Alabaster Moschee und Papyrus-Institut.


    Mit ca. 20 Bussen geht es los. Alle fahren gleichzeitig mit Militärbewachung. Es geht über rote Ampeln und es wird nicht einmal gestopt. WC ist im moderen Bus vorhanden. Man kommt sich vor wie der Papst persönlich, als der durch München gefahren ist.


    Wie der Präsidente Richard der Erste winke ich den Schaulustigen am Straßenrand zu. Sie winken freudig zurück.


    Alle Zugangsstraßen sind für uns gesperrt. Port Said gibt nicht viel her, was man so aus dem Bus erkennen kann, aber es sollte noch schlimmer kommen.. Es geht über die Autobahn Richtung Kairo. Die Landschaft gleicht einer Wüste. Ab und zu kommen uns "Geisterfahrer" auf dem Standstreifen entgegen. Esel mit Anhänger, Fahrradfahrer, und Fußgänger sind auf der Autobahn anscheinend ganz normal. Keiner regt sich auf. Die Klimaanlage im Bus hat die richtige Temperatur.


    Nach 3 Stunden kommt man in Kairo an. Bisher dachte ich immer Busfahren ist langweilig, aber da war ich noch nicht in Kairo gewesen. Man weiß nicht wo man zuerst hinsehen soll. Eine komplett andere Welt. 300.000 Leute leben auf einem Friedhof, das sieht man auch während der Fahrt. In Kairo tobt das Leben. Die Fahrt durch die Vororte ist sehr interessant. Wir nähern uns dem Ziel und besichtigen die Zitadele und die Moschee im Schnelldurchlauf, tolles Bauwerkt. Alle müssen die Schuhe in der Moschee ausziehen. Das riecht man auch...


    Von oben hat man einen tollen Blick über die Stadt. Am Ausgang der Moschee werden wir schon von den vielen Händlern erwartet.


    Tja, Kairo ist sowas von fertig, arm, dreckig, laut und chaotisch wie ich es noch nie gesehen habe. Der Verkehr ist das totale Chaos. Jeder deutsche Polizist hätte in 5 Minuten keine Strafzettel mehr. Aber es ist SUPER aufregend und mehr als interessant. Sollte jeder mal gesehen haben und keiner würde sich mehr über seinen Wohnort aufregen.


    Es gibt sogar eine U-Bahn, -die wir leider nicht gesehen haben.


    Es geht weiter zur Minikreuzfahrt auf dem Nil. Auf dem Schiff gibt es auch das Mittagessen und eine lecker Bauchtänzerin macht ihre Vorführung auf der Bühne. Sie ist oben herum etwas hochgeschnürt, was aber der Optik keinen Schaden zufügt. Selten habe ich so viele Männer mit einem offenen Mund gesehen. Sicher war es wegen dem Durst:-).
    Mein bewundernden Blick für die Künstlerin (natürlich ihre Kunst zu tanzen, nicht die Oberweite) wird sofort mit einem Tritt auf mein Schienbein bestraft. Das Essen ist ganz ok, aber nicht so gut wie auf der Aida.


    Es geht nach ca. 1.5 Stunden weiter zu den Pyramiden die übrigens gleich am Stadtrand und nicht mitten in der Wüste sind. Der Fahrtweg dorthin ist sehr reizvoll, wir fahren an kleinen Flüssen entlang die als "Müllabfuhr" benutzt werden. Die tote halbe Kuh (nicht gelogen) die im Wasser treibt, nimmt anscheinend Schwimmunterricht. Ein paar Meter weiter planschen Kinder im gleichen Gewässer. Na ja, andere Länder, andere Sitten.


    Endlich, die Pyramiden tauchen auf. Man muss sie einfach gesehen haben. Sofort werden wir von Händlern umlagert und ich habe an diesem Tag plötzlich 50 neue Freunde, weil ich von allen der Händler ab sofort der beste Freund bin. Meine Einkäufe beschränken sich auf 10 Postkarten für einen Euro.


    Auf Plastik Pyramiden "Made in China" haben wir keine Lust. Einkaufsmöglichkeiten rund um die Pyramiden sind reichlich vorhanden, muss halt jeder selber sehen was gefällt. Wer will, kann sich auch ein Kamel kaufen, -hätte ich für 1000 Dollar bekommen, da die Sache bestimmt einen Haken hat, bin ich nicht auf das billige Schnäppchen eingegangen.
    Den Haken habe ich doch noch gefunden, das Wüstenschiff will immer beißen. Sieht nett aus ist aber verdammt hinterhältig und sehr schnell... Ich lasse es achtlos in der Wüste liegen. Soll doch kaufen wer mag.
    Danach geht es noch zur Nachbars Sphinx -die ich mir eigentlich größer vorgestellt habe. Hier trifft man die ganze Welt. Alle Nationen sind vor Ort. Kleiner Stau am Eingang, aber da muss man durch.


    Das mit der abgebrochenen Nase war ich wirklich nicht!


    Anschließend treffen sich alle Busse beim Papyrus Institut, welches ein aufregendes Verkaufsgeschäft sein soll. (Gähn) Man kann dort Zeichnungen, Krimskram und Schmuck kaufen, -nicht so mein Fall und nix ausgegeben. Jetzt wird es wieder spannend! Krönung von Kairo war der Berufsverkehr. In den Straßen von Kairo, kommt man aus dem Stauen nicht heraus, ...welche Fahrzeuge es noch gibt, ...wieviel Personen in ein Auto passen und welche neuen Verkehrsregeln es gibt. Geisterfahrer sind mehr als normal. 4 Leute auf einem Motorrad sind öfter zu sehen. Fuhrwerke mit Esel gehören zum Straßenbild, gilt auch auf der Autobahn. Zwischen den Autos fahren Rollstuhlfahrer. Die fahren nicht über die Straße, sondern neben den Autos. Die Straße hat drei Spuren und diese drei Spuren werden von 5 Autos nebeneinander benutzt. Oder man sitzt auf dem Kofferraumdeckel und hält während der Fahrt seine Ware auf dem Autodach fest. Busse fahren mit offenen Türen. In den Mulden von Kieslastern sitzen 2o Mann. Abkürzungen über den Fußweg sind auch normal. Einfach köstlich.


    Der ganz normale Wahnsinn, sieht schlimm aus, aber das täuscht Einfach selber ansehen. Wir sind gut auf dem Schiff angekommen und am Abend sind wir ins Bett gefallen.


    Montag 20.10.2008:


    Montag war alles etwas ruhiger. Zypern steht auf dem Programm. Wir entscheiden uns für Larnaca, KITI, Lefkara. Larnaca ist eine kleine Stadt am Meer und ganz nett. Nennt sich auch Stadt der Palmen. Dort gibt es die Lazaruskirche zu besichtigen. Es geht noch zur Hala Sultan Moschee (Schuhe aus!) Es wird später noch ein Fotostop an einem ausgetrockneten Salzsee gemacht, der sich im Winter mit Wasser füllt.


    Danach nach Lefkara einem kleinen Dorf in den Bergen, eher ruhig und beschaulich, genau das richtige nach einem Tag nach Kairo. Würde mal sagen, das war ein ruhiger Tag.



    Dienstag 21.10.2008:


    Es steht Marmaris auf dem Programm. Dieser Ort ist sehr schlecht für Kreditkarten aller Art. Soll übersetzt heißen: Es gibt Schuh-, Handtaschen-, Schmuck-, Kleidung- und Uhrengeschäfte in hundertfacher Form. Tipp an alle Männer, Uhrzeit ausmachen und sich mindestens 4 Stunden trennen, sonst werdet ihr in der Nacht von Schuhgeschäften träumen... Und noch wichtiger: Kreditkarte "zufällig" auf dem Schiff vergessen. 'Für diesen Tipp werdet ihr mir besonderes dankbar sein.


    In Marmaris geht es erst mal gepflegt zum Frisör. 10 Euro für das volle Programm. Waschen, legen, föhnen und noch mehr.


    Ich bestelle 1x Richard Gere, aber der türkische Frisör hat mich nicht ganz verstanden, darum sehe ich jetzt aus wie immer. (also auch gut)


    Er legt los... schneiden, waschen, fönen, rasieren, kleine Kopfmassage.


    Incl. unbekannter grüner Krötenschleim nach der Rasur. Mit Flammenwerfer und Feuer werden meine Ohrenhaare entfernt, Nasenhaare werden mit einer kleinen Schere abgeschnitten. Das nenne ich Service am Kunden. Die Rasur mit dem scharfen Rasiermesser läßt mich erstarren, ich bewege mich keinen Milimeter. Alles gut überlebt. Er hat 5 neue Haare bei mir gefunden, darum gebe ich ihm noch einen Euro Finderlohn.
    1000 Meter Basar, alles was die Frau braucht und Männer verwünschen. (6 Stunden haben ihr nicht genügt, ich weiß von was ich spreche...) Handeln nicht vergessen! Immer die Hälfte vom Händlerpreis vorschlagen. Entweder er wirft Dich raus oder er geht darauf ein. Ach ja mit 4 Tüten geht es zurück auf das Schiff


    Leider keine Waren Aufzählung möglich. Die so "wichtigen" Einkäufe würden jetzt den Rahmen sprengen. Persönlich habe ich mir ein T-Shirt geleistet. Na ja.. und 2 Uhren, eine Hose und ein paar Kleinigkeiten. Bin ja schließlich keine Frau.


    Mittwoch 22.10.2008:


    Rhodos steht auf dem Programm, wir buchen wieder keinen Ausflug, sehen uns die Stadt an, die von einer Stadtmauer umgeben ist. Ja es wird etwas eng, weil noch 8 weitere Kreuzschiffe anlegen. Die Stadt ist schön, romantisch und hat tolle alte Gassen. Es wird immer voller.


    Wir flüchten und leihen uns einen Motorroller am Hafen für 20 Euro/Tag aus. Damit geht es an den Strand und in die Mitte der Insel. Hat Richtig Spaß gemacht. In einer Taverne gibt es Gyrus und ich rätsel heute noch, von welchem Tier das Fleisch war.


    Es war trotzdem ein sehr schöner Tag. Der Roller hat Spaß gemacht und wir haben viel von der Insel gesehen. Die Hotels am Strand waren fast alle schon zu, aber hier tobt im Sommer bestimmt das Leben.



    Donnerstag 23.10.2008:


    Santorin ist der Traum von einer Insel. Das Dorf liegt oberhalb vom Meer. So ca. 400 Meter hoch. Die Aida kann nicht anlegen, man wird mit kleinen Booten abgeholt. Das nennt sich in der Fachsprache "Tendern" weiß ich, weil ich doch jetzt ein echter Seebär bin. Man kommt auf 3 Arten zum Dorf hoch. Entweder mit der Seilbahn für 4 Euro, oder Eseltaxi für 5 Euro (die Esel sind übrigens Mulis) oder zu Fuß für 0 Euro. Wobei ich mich für die 4 Euro mit der Seilbahn entschieden habe. Mein Fliegengewicht wollte ich dem Esel am frühren Morgen noch nicht antun.


    Oben angekommen, wird man mit einem der besten Traumausblicke dieser Welt belohnt. Unten liegt das Schiff und man weiß, das es einer der schönsten Orte von Griechenland sein muss. Wer hier nicht ins schwärmen kommt ist bereits Klinisch Tod. Die Insel ist wirklich ein Traum. Bin ja nicht so der Romantiker, aber der Ausblick ist sogar mir aufgefallen. Hier paßt alles. Aussicht, Stimmung, Häuser, Leute -das ist Urlaub in Hochdosies. Das ist der Ort für Heiratsanträge, obwohl...man soll es aber auch nicht gleich übertreiben.
    Eseltaxi für den Berg
    Eseltaxi (die Esel sind in Wirklichkeit Mulis), Spezial Tipp! Nicht für den Abstieg benutzen, soll sehr gefährlich sein, weil die Tiere oft ausrutschen. Wenn überhaupt, dann nur für "Aufwärts benutzen. Die braunen Flecken auf dem Foto (Fussweg) werden bis zum Nachmittag noch sehr, sehr viel größer. Auch ein Muli muss mal. Das wird rutschig und gefährlich.
    Santorin in Griechenland
    Man muss es selber gesehen haben.
    Lustig ist der Abstieg in Richtung Schiff. Es ist ja dann schon später am Nachmittag. Von den Mulis gibt es sicher über 130 Tiere.


    Tja, und Mulis müssen halt auch mal ihr Geschäft verrichten. Soll heißen der Fußweg ist voll BIO Dünger (Wollte jetzt nicht Kacke schreiben).
    Der Mist reicht als Dünger für mindestens 100 Erdbeerfelder.


    Barfuß gehen macht hier sicherlich viel Spaß, man geht sehr weich und warm. Die Luft auf dem Weg ist natürlich auch voll BIO und erinnert mich an einem Urlaub auf dem Bauernhof. Aber halb so wild, es hat trotzdem Spaß gemacht. Bei jedem Muli das einem auf dem Weg entgegenkommt, frägt man sich, wird er wohl ausweichen?


    Findet es selber heraus, ich will ja nicht alles verraten.



    Freitag 24.10.2008:


    Zack- Bumm - Aus die Maus :(


    Zurück nach Kreta, runter vom Schiff, alles klappt wie am Schnürchen. Flieger geht schon um 10.00 Uhr zurück nach München. Da könnte man glatt noch ins Airbräu am Flughafen gehen....


    AIDA du hast mich nicht enttäuscht, wenn ich so nachdenke, dann war das mein bester Urlaub. Man sieht nie in so kurzer Zeit so viele Länder, Kulturen, und neue Eindrücke wie auf einer Kreuzfahrt. Es waren irgendwas mit 2600 Kilometer in 7 Tagen, aber jeder Tag war etwas besonderes und ich will mich gerne an jeden einzelnen Tag zurückerinnern.


    Schön wars, ich komme sicher wieder!


    Besten Gruß vom Richard aus München (wer Fehler findet, darf sie gerne behalten)


    Nochmals Entschuldigung bei all den Frauen, denen ich beim Tanzen auf die Füße gestiegen bin, -sorry aber ich kanns wirklich nicht, aber bis zum nächsten Mal werde ich üben.


    Noch Fragen? Gerne!


    Kommentare und Kritik erwünscht,- bin ja immer noch lernfähig.


    AUF AIDAsehen


    Der Original Reisebericht mit vielen Fotos ist in der AIDA Weblounge zu finden bzw. in meinem Buch.