Unsere erste Kreuzfahrt - Karibik und Mexico 1 ab La Romana Teil 4 Ocho Rios, Jamaika

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Kabinenkategorie
Innenkabine
Kabinennummer
4.466
Reisedatum von
5. November 2016
Reisedatum bis
19. November 2016

Montag, 07.11.2016 - Ocho Rios, Jamaika


Rum, Rastas, Reggae und rauschende Wasserfälle..


So läutete die AIDAheute den Tag auf Jamaika ein. Und genau das war unser Plan für heute. Wir sind total auf Jamaika gespannt, war Jamaika doch eine Insel, die wir vor unseren Kreuzfahrtplänen in der engeren Auswahl als Reiseziel hatten.


Das Einlaufen haben wir sozusagen live auch in unserer Innenkabine mitbekommen. Motorengeräusche und das Ankerlassen bzw. Tauseile ausfahren waren kurz vor 07:30 Uhr nicht zu überhören.

Noch so eine Sache, die wir uns definitiv für die nächsten Reisen gemerkt haben: man sollte, wenn man schon die Vorzüge eines Premiumbuchenden hat, sich die Kabine nicht nach der schön anzuhörenden Zahl (wie bei uns die Schnapszahlen 4466, nach denen ich tatsächlich die Kabine ausgesucht hatte) auswählen, sondern sich vielleicht im Vorfeld etwas belesen. Mich stören die Geräusche aber eher weniger..

Immerhin haben wir für die Dunkelkammer eine Lösung gefunden: wir stellen jetzt den Fernseher auf den Kanal, der das Heck bzw den Bug zeigt und bei Sonnenaufgang geht auch in unserer Kabine die Sonne auf. Perfekt!

Und auch der Jetlag scheint nun überstanden zu sein. Voller Elan kann es also heute losgehen.


Nach einem kurzen Frühstück treffen wir uns mit dem älteren Ehepaar, das wir gestern morgen kennen gelernt haben. Denn wir wollen heute mutig sein und die Insel selbstständig per Taxi erkunden. Wir haben die Dunn‘s River Falls, ein Wasserfall der sich über viele Steine langsam den Berg hinab wie eine Art reißender Fluss ins Meer zieht, ins Auge gefasst. Laut Angaben soll man diesen Wasserfall toll per Fuß besteigen bzw absteigen können, unten wartet dann ein schöner Strand. Soweit der Plan.


Nach der Freigabe des Schiffs verlassen wir dieses ziemlich früh und haben schnell noch ein weiteres Pärchen gefunden mit dem wir uns zu sechst ein Taxi teilen wollen. Kurz verhandelt und für 30$ pro Person soll es zum Wasserfall, der gar nicht weit von der Anlegestelle liegt, und anschließend zu einem schönen Strand gehen. Die Taxifahrerin versichert uns, dass in diesem Preis bereits der Eintritt zu den Wasserfällen in Höhe von 10$ inkludiert ist und wir beim Einlass vor Ort nur noch Bescheid geben müssten. Ich vergleiche kurz diesen Tourenvorschlag mit den ausgehängten Taxipreisen, ja sollte preislich passen, bezahlt wird am Schluss. So stellen wir sicher, dass wir nicht irgendwo abgesetzt werden und die Taxifahrerin nicht wieder kommt.


Nach kurzer Fahrt standen wir auch schon vor dem Einlass der Wasserfälle, nur wusste hier keiner was von unserer Taxifahrerin, geschweige denn von einer Absprache bezüglich des Eintrittes, noch wollte man die Eintrittsbons, die uns die Jamaikanerin im Taxi für den Eintritt ausgehändigt hatte, akzeptieren. Na toll.

Gutgläubige Touristen, die man mal eben übers Ohr hauen kann. Nach kurzer Diskussion mit dem Personal am Eingang des Wasserfalls, beschließen wir, dass wir nicht bereit sind noch einmal zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen, 10$ hätten wir extra zahlen sollen, was an sich nicht viel ist aber irgendwie gehts hier ja auch ums Prinzip und auf die Wasserfälle hat keiner von uns sechs noch so richtig Lust.

Wenigstens war das Personal so nett und hat uns die Taxifahrerin zurückgerufen, damit wir wenigstens zu dem entspannten Strandtag kommen und als Entschädigung wird uns ein alternativer Wasserfall vorgeschlagen. Okay, wir wollen den Jamaikanern also noch eine Chance geben.


Am Strand, dem sogenannten Bamboo Beach, angekommen jedoch die nächste Enttäuschung. Unser Traumstrand sieht jedenfalls anders aus und der Müll im Wasser macht die Sache nicht besser.

Schade. Wir beschließen den Frust erst einmal mit einem Bier runterzuspülen, das mit 4$ auch nicht gerade billig aber dennoch akzeptabel ist. Anschließend sind wir sechs der einstimmigen Meinung, dass es nach 1,5 Stunden Strand hier auch genug ist, wir verzichten auf die noch angesetzten weiteren 1,5 Stunden und wollen zum Ersatzwasserfall.

Unsere Taxifahrerin wartet mit ihrem Mittagessen in einem angrenzenden Souvenirshop und ist wenig begeistert davon, dass wir schon wieder ihren Plan durcheinander bringen und zeigt uns das auch deutlich mit einer mürrischen Laune auf der nun folgenden Taxifahrt.

Wenigstens ersteht mein Holder in dem Souvenirladen noch eine schöne Badehose, die allerdings nicht lange bei uns bleiben wird. Hierzu an anderer Stelle noch nähere Ausführungen ..

Am Wasserfall angekommen, die nächste Enttäuschung. Ist es ein sehr kleiner Wasserfall, nicht zu vergleichen mit den schönen Bildern im Internet von den Dunn's River Falls.

Ich merke ich für meinen Teil schnell, okay das wird heute nichts mehr mit uns Jamaika. Während drei von uns sechs mit den "Guides" diesen Miniwasserfall herabsteigen, bleibe ich mit dem Rest oben stehen und will eigentlich nur noch zurück zur AIDA. Weder haben wir (wie oben bereits erwähnt und in der AIDA heute angekündigt) Rum, Rastas, noch rauschende Wasserfälle gesehen. Okay ein bisschen Reggae Musik gabs in der Strandbar am Strand aber Jamaika Feeling kam da nicht so recht auf.

Wir beschließen schon nach kurzer Zeit wieder ins Taxi zu steigen und zum Schiff zu fahren.


Wir legen pünktlich um 15:30 Uhr ab und freuen uns nach dem heutigen Reinfall auf den morgigen Seetag.

Nach dem Abendessen sitzen wir noch ein bisschen an Deck, allerdings unter dem Dach, da es immer wieder einen typischen karibischen Regenguss hat.



Wir beobachten dabei die fleißigen Barmitarbeiter, wie sie wieder und wieder mühevoll das Deck abziehen, damit kein Passagier im Wasser ausrutscht. Aber irgendwie haben sie heute auch kein Glück. Immer als sie gerade fertig sind und alles trocken ist, fängt es wieder an aus Eimern zu schütten.


Fazit des Tages:

Wir sind heilfroh, dass wir auf dieser Insel keine 14 Tage verbringen müssen, wahrscheinlich hatten wir mit unserer jamaikanischen Taxifahrerin aber einfach auch nur Pech und wahrscheinlich hätte wir einfach in den sauren Apfel beißen und noch einmal 10$ extra für den Eintritt zahlen sollen, denn die Erzählungen und Fotos der Mitreisenden sind schon toll. Wir sind gefrustet, hatten wir uns doch so auf unseren allerersten Landgang und einen tollen Strand gefreut. Den gibt's übrigens direkt neben dem Hafenterminal für 3$ Eintritt inkl. gereinigtem Sand und Wasser ohne Müll, Strandbar, Toiletten etc. Im Nachhinein würden wir wahrscheinlich einfach nur ein Taxi zu den Wasserfällen und wieder zurück nehmen und anschließend noch an den Hafenstrand gehen. Oder man macht die Variante gleich einen AIDA-Ausflug zu einem der weiter weg liegenden Wasserfälle zu buchen. Die sind dann auch nicht ganz so touristisch wie die Dunn's River Falls.

Aber: einen weiteren Anlauf mit Jamaika wagen wir noch. Nämlich in Montego Bay am kommenden Sonntag. Hier hatten wir eigentlich einen eher entspannten Ausflug über AIDA mit Barhopping geplant, haben diesen heute aber direkt noch umgebucht, da wir noch mehr von Jamaika erleben wollen, als Strand und Bar. Es soll eine Jeeptour ins Hinterland werden und gleich vorab: diese Tour wird definitiv besser als der Tag heute.

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