Diese AC-Kabine wurde uns im Dezember 2013 zugeteilt (JAFM). Die Kabine an sich ist mit einem Raumteiler für Eingang und Schlafen sehr schön gestaltet und aufgrund der vielen Lampen trotz des Vorbaus für die Musterstationen und die eingeschränkte Sicht durch die Technik für die Rettungsboote überraschend hell.
Die 2 Betten stehen nebeneinander und quer zur Fahrtrichtung (Fußenden zur Fensterseite, Kopfenden zur Gangseite). Dies und die eher mittige Lage auf dem unteren Deck 5 erleichtern es, auch stärkeren Seegang ohne größere Beeinträchtigungen zu erleben. Musterstation D (also draußen).
Die Kabine ist sehr klein. Deshalb gibt es auch nur 1 Stuhl für 2 Personen (für einen zweiten Stuhl wäre überhaupt kein Platz).
Die Kabine liegt nach innen hin in direkter Nähe zur Rezeption. Da ergab es sich, dass von anderen Gästen Probleme schon auf dem Weg dorthin im Gang und auch auf dem Weg von dort zurück lautstark diskutiert wurden. Kaum jemandem war scheinbar bewusst, dass die Gäste in den Kabinen an den Gesprächen im Gang auch bei geschlossener Kabinentüre als stille Zuhörer teilnehmen müssen.
Die Lage der Kabine in direkter Nähe zur Rezeption wäre ja nicht sooo schlimm, wenn dies die einzige Beeinträchtigung gewesen wäre. Noch mehr Lärm in der Kabine ergab sich daraus, dass der Gang auch als Zugang zum KidsClub genutzt wurde: obwohl AIDA die Eltern und Kinder informiert hatte, dass Rennen in den Gängen verboten sei, haben einige davon keinerlei Rücksicht genommen auf die Gäste in den Kabinen längs des Flurs - insbesondere am Nachmittag war ein eine Ruhezeit in der Kabine nicht zu denken, weil das Gerenne einiger Kinder (und manchmal sogar deren stolzer Eltern) ständiges Donnern, Dröhnen, Krachen und Poltern verursachte. Leider hat AIDA nichts weiter unternommen, um diese ständigen Störungen vieler durch einige Wenige zu unterbinden.
Bei diesen Lärmstörungen durch andere Gäste war es dann schon fast tröstlich, dass man wenigstens nicht auch noch Motoren-, Anker- oder andere Innengeräusche des Schiffes ertragen musste.
Die Kabine liegt nach außen hin in direkter Nähe zum Shuffleboard. Vielleicht deshalb wird ein Aschenbecher etwas neben dem Spielfeld und direkt seitlich unterhalb des Kabinenfensters aufgestellt. Beides zieht natürlich Leute an, die sich dann eine Weile direkt vor dem Kabinenfenster aufhalten. Weil die Verspiegelung des Kabinenfensters nahezu wirkungslos ist, hat jedermann von außen fast vollständigen Einblick in die Kabine - auch dann, wenn innen kein Licht an ist. Alleine ist man also höchst selten.
Neu für uns war, dass zum Fernsehprogramm "Heckcam" auf Kanal 16 Klassikradio eingespielt wird. Super! Leider haben die 3 Cam-Programme auf dem (etwas zu hoch angebrachten) Fernseher ein sehr schlechtes Bild (das liegt vielleicht nicht nur an der Kabine?).
Alles in allem eine Kabine, die man als Just-Bucher "schlucken" muss; angesichts des Preisvorteils ist das aber nicht unmöglich, und man kann sich trösten, dass es noch schlimmer hätte kommen können. Für eine Premium-Buchung würden wir die Kabine sicher nicht empfehlen.