Aida Luna 17.05.22 - 03.06.22

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  • Highlights am Polarkreis... eigentlich eine wunderschöne Reise. Und auf kühles kaltes! Wetter auch im Mai/Juni hatten sich die Reisenden mit Winterkleidung, -stiefeln, Handschuhen und Mütze eingestellt.

    Leider war nicht alles, was wir von Reisen vor 2020 von AIDA kennen, noch so golden, wie es im Prospekt geglänzt hatte. Aber ok, die Inflation und die Nachwirkungen der Coronaeinschränkungen werden der Kreuzfahrtbranche vermutlich zu schaffen machen. Immerhin konnten wir überhaupt reisen.

    • Wirklich geärgert habe ich mich das erste Mal in Kirkwall beim Facecheck der Briten.
      Ausflug war gebucht ("Wir treffen uns am Kai, bitte stellen Sie sich frühzeitig in der Schlange an und kümmern Sie sich selbständig darum, dass sie es pünktlich schaffen.")
      1 Stunde vorher mit ca. 25-30 anderen Ausflüglern an der Schlange vor der AIDAbar angestellt. Jeder hat brav ca. 1,50 m Abstand gehalten, alles gut. Nach ca. 20 Minuten waren weitere ca. 150 Personen von den Seiten (und von hinten) "dazugeträufelt", der Warteplatz lag jetzt bei ca. 100. Grrrrrr. Aber ok, schlecht erzogene Drängler, die sich auch noch stolz damit brüsten, wie gut sie überholen können, gibt es überall. Schlimmer fanden wir, dass der Abstand auf weniger als 75 cm. geschrumpft war. Passagiere, die dennoch versuchten, Abstand zu halten, wurden massiv beschimpft und bedrängt.
      Weitere 20 Min. später konnte ich von unserem Platz ca. 700 Passagiere schätzen, unser Warteplatz war jetzt bei ca. 200. Abstand war nicht mehr möglich, er lag nun bei unter 50 cm.
      Auf meine Frage an ein weibliches Crewmitglied (weiße Uniform, zwei breite Silberstreifen), ob man nicht z.B. durch Absperrungen oder Hinweise versuchen könne, das Gedränge wieder etwas zu entzerren, gab es lediglich eine patzige Antwort "Das ist nicht Sache von AIDA, dafür sind die Gäste verantwortlich." WIE BITTE???
    • Auf Händedesinfektion bei Rückkehr auf des Schiff sowie am Eingang zu den Restaurants wurde praktisch gar nicht mehr geachtet. Bei Rückkehr zum Schiff wurde ein einziges Mal ein Gast vor uns von einem Crewmitglied gebeten, das nachzuholen.
    • Bei sämtlichen Ausflügen (insbesondere auch denen, bevor in Deutschland die Corona-Schutzmaßnahmen erleichtet wurden) wurde nicht auf die Notwendigkeit des Tragens von Masken in den Bussen hingewiesen. Das führte bereits ab dem 2./3. Landtag dazu, dass nur noch ca. 6-10 Passagiere in den mit jeweils über 60 Passagieren bis auf den letzten Platz voll besetzten Bussen wenigstens Zeitweise eine Maske trugen.
    • Trugen im Theatrium zu Beginn der Reise noch ca. 2/3 der Zuschauer eine Maske, so waren es zum Ende hin deutlich weniger als 10 Prozent ("wenn die anderen das nicht machen, dann brauche ich ja auch nicht...").

    Gestern sind wir nun wieder im "Heimathafen" eingelaufen. Und seitdem plingt alle paar Minuten unsere Corona-Warn-App mit einer neuen Schreckensnachricht über Risikobegegnung(en) auf. :cry2: Schon mehr als 15 Begegnungen pro Person in den letzten paar Tagen, viele mit "erhöhtem Risiko" - bisher hatten wir seit Coronabeginn in unserem Zweipersonenhaushalt zusammen vier.
    Falls sich jemand fragt, welcher der Passagiere das hier so offen schreibt: wir waren diejenigen, die so konsequent wie möglich und hartnäckig überall unsere Masken getragen haben, wo immer es möglich war. Hoffentlich hat es geholfen ;) .


    Aber bah :zorn: ..., mal ganz ehrlich, liebes AIDA-Team: von einer Reise "mit Sicherheit..." hatte ich mir wirklich mehr versprochen. Ich habe - vielleicht bis auf die Impferfordernis und den verpflichtenden Test vor Beginn der Reise - nicht gemerkt, dass AIDA auch nur versucht hätte, die Passagiere und die Crew vor einer Ansteckung mit Corona zu schützen.

    Und nein, ich möchte hier keine Diskussionen über Impfpflicht bzw. Sinn und Zweck von Coronabeschränkungen vom Zaun brechen. DAS sollte wirklich jeder für sich alleine entscheiden dürfen. MIR geht es lediglich um einen aktuellen Erfahrungsbericht, wie das Bordleben zur Zeit abläuft. Und da habe ich bis vor drei/vier Jahren, bevor wir alle das Wort Corona (oder Affenpocken) überhaupt gehört hatten, weitaus bessere und effektivere Hygienemaßnahmen an Bord der (AIDA-)Schiffe erlebt.