Mein Schiff 2 Karibik 2&1

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  • Mein Schiff 2 Karibik 2&1 über Weihnachten und Silvester



    Endlich komme ich mal dazu meinen Reisebericht zu tippen.
    Weihnachten 2011 und Silvester 2011/12 sind ja nun schon ein paar Tage her.
    Leider war ich aber so schnell wieder im Arbeitsalltag, dass ich mir in den
    ersten Wochen nach der Reise keine Zeit nehmen konnte, ausführlich über die
    Reise zu schreiben.



    Vorweg seien alle Leser gewarnt. Dieser Reisebericht ist
    nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Es werde meine Eindrücke und
    Erlebnisse geschildert. Das ist auch der Grund, warum nicht alles ganz wertfrei
    betrachtet wird. Immerhin war das, was ihr hier lest MEIN Urlaub. Da jeder
    Urlaub anders erlebt, andere Ziele und Vorstellungen usw. hat, kann ich nur
    raten: Selber testen und dann ein Urteil bilden. Ich für meinen Teil berichte
    aber im Folgenden jetzt schon mal von einer tollen Reise mit der Mein Schiff 2.



    P.S.: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf
    diese gerne behalten.



    22.12.2011



    Dies war der Tag unserer Anreise. Unser Flug ging zwar erst
    am 23.12., wir haben uns aber entschieden einen Tag eher nach Düsseldorf zu
    fahren. Immerhin fliegen die Flieger, die über den großen Teich in die Karibik
    fliegen nur ab ‚Düsseldorf, Frankfurt oder München. Den aus den nördlicheren
    Regionen Deutschlands stammenden Gästen bleibt daher nur die Möglichkeit zu
    diesen Destinationen zu fliegen oder vorab irgendwie anzureisen. Wenn man das
    Anreisepaket wie wir über Tui gebucht hat, hat man das Rail & Fly Ticket
    inkludiert. Sehr schön finde ich, dass dieses Ticket bereits einen Tag vor dem
    Flug und einen danach gilt. Soll heißen: Unsere Anreise einen Tag vor Abflug
    hat uns ganze 0€ zusätzlich gekostet. Schnell noch eine Sitzplatzreservierung
    im ICE gebucht (ca. 10€ für 2 Personen) und ab ging es in Richtung Düsseldorf.



    Am Flughafen angekommen, ging es mit dem Sky Train zum
    Terminal. Dort haben wir den late night check inn von AirBerlin genutzt und
    unsere Koffer schon mal abgegeben. Dieser Service kostet mittlerweile ebenfalls
    extra. Da wir uns im Vorfeld aber die AirBerlin topbonus card gekauft haben,
    war dies für uns kostenfrei. Unser Übergepäck hat somit auch nichts ausgemacht.
    Für 2 Wochen nimmt man schon so einiges mit. Eigentlich haben wir durch den
    frühen Check Inn am Vorabend gehofft, uns die Plätze noch aussuchen zu können.
    Dies war aber überhaupt nicht möglich, da fast alle Tui Gäste (der Flug war ein
    Vollcharter) vorab die teuren Sitzplatzreservierungen in Kauf nahmen. Wir
    hatten somit keinen Fensterplatz und saßen in der mittleren Reihe.



    Nachdem wir unsere Koffer aufgegeben haben, sind wir ins
    Lindner Airporthotel transportiert worden. Das Hotel hat einen kostenlosen
    Shuttlebus, der auf Abruf fährt. Dort haben wir mit Freunden den Abend
    verbracht und waren in Düsseldorf noch Rodizio essen, bevor es am nächsten Tag
    in den lang ersehnten Urlaub ging.





    23.12.2011



    Im Lindner Hotel halbwegs erwacht, haben wir uns
    Thrombosespritzen gesetzt. Zwar machen die meisten Gäste dies vor einen Langstreckenflug
    nicht, wir haben aber irgendwie Angst vor einer Thrombose gehabt. Da wir beide
    sehr groß sind und unsere Beine daher auf den normalen Plätzen auch sehr stark
    eingeschränkt, haben wir das vorab mit unserem Hausarzt besprochen und die
    Spritzen sogar umsonst bekommen. Mich hat das total beruhigt und ich konnte
    angstfrei in den Flieger einsteigen… ohne Bedenken Kaffee oder Tee zu trinken
    und zu versuchen zu schlafen… sich halt eben kaum zu bewegen.



    Gefrühstückt haben wir am Flughafen. Das Lindner Hotel
    wollte 20€ p.P. für ein Buffet und wir wussten ja, dass es im Flieger schon
    wieder etwas zu Essen gibt. Wir wurden mit dem Airportshuttel zum Terminal
    gebracht und sollten 1 ½ Stunden vor Abflug die Sicherheitskontrollen
    passieren. Da der Flughafen wirklich sehr groß ist, ist es sinnvoll diese Zeitvorgabe
    zu haben. Es hat lange gedauert, bis wir abgefertigt in der Wartehalle standen
    und darauf warteten, dass wir boarden können.



    Noch einen kurzes Foto vom Boardingschalter mit Zeitangabe
    und Flug via Facebook gepostet und dann ging es auch pünktlich los. Auf dem
    Hinflug sind wir rund 9 Stunden und 40 Minuten geflogen. Es war sicherlich
    anstrengend, aber nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Irgendwie
    hat man die Zeit schon rum bekommen. Ein paar Stunden verbringt man ja bereits
    mit den Essens- und Getränkeausgaben. Zwischen den beiden Mahlzeiten gab es 2
    Filme. Ein bisschen gedöst habe ich auch. Zudem wusste man ja, wofür man das
    Ganze macht… 14 Tage Sonne, Strand, Meer und Schiff mitten im Winter. Wenn man
    ein Jahr auf diesen Urlaub gewartet hat, sind diese 10 Stunden einfach egal.



    Am Flughafen in La Romana angekommen brauchten wir uns um
    nichts mehr zu kümmern. Wir konnten einfach in die Shuttlebusse steigen. Diese
    haben uns in ca. 15 Minuten zum Schiff gebracht. Unser Gepäck wurde separat zum
    Schiff gebracht und uns vor die Kabinentüren gestellt. So angenehm hatten wir
    es bisher nie auf unseren Kreuzfahrten.



    Auf der Fahrt im Bus ist uns bei dem Anblick der Palmen und
    der Sonne die Lust darauf, dass einen Tag später Heilig Abend sein sollte,
    irgendwie vergangen. Man ist es eben gewöhnt, dass es an Weihnachten kalt ist.
    Da unser Geschenk aber eh die Reise war, war das relativ egal… wir haben uns
    einfach nur auf die Mein Schiff 2 gefreut.



    Am Hafen… kann man das Hafen nennen? Also, am Pier in La
    Romana lag sie dann…. Der große, blaue Klotz, wie ich ihn manchmal nenne. Mir
    ist gleich aufgefallen, dass die Schriftzüge im Gegensatz zur MS1 irgendwie
    anders waren… mehr konnte ich aber noch nicht erkennen. Wir machten uns auf…
    aus dem Bus hin zu den Check Inn Schaltern. Auf dem Weg wurden uns kalte
    Fruchtsäfte angeboten und plötzlich wurde ich mit meinem Namen von der Seite
    angesprochen. Einer unserer Barkeeper der letzten Tour auf der MS1 begrüßte
    mich. Benjii hießt der nette, junge Mann, der uns damals immer in der Casino
    Bar & Lounge bedient hatte. Unsere letzte Reise war aber bereits fast ein
    ganzes Jahr her und aus dem Grund war ich total geplättet. Dieser Mann hat seit
    einem ganzen Jahr täglich 3000 Gäste um sich herum und kann sich noch an unser
    beider Namen und zusätzlich noch an unsere Lieblingsdrinks erinnern. Wow… ich
    fühlte mich dank Benjii irgendwie wieder direkt angekommen. Das war einfach
    unglaublich.



    Nach einem Smalltak mit Benjii und einer Verabredung für den
    Abend ging es weiter zum Schalter. Dort bekamen wir unsere Bordkarten. Die
    nette Mitarbeiterin hatte noch vor uns das System der Karte zu erklären… als
    ich aber mein Schlüsselband zückte und die Karte dort anbrachte, hielt sie inne
    und wünschte uns einen wunderschönen Aufenthalt. Schnell noch eine Rose in die
    Hand bekommen und ab ging es endlich auf Mein Schiff.



    Am Abend trafen wir uns mit den Forenmitgliedern in
    der Außenalsterbar. Das Ganze hatten wir vorher im Internet durch die
    Reiseliste usw. organisiert. Anfangs lief es schleppend, weil die Bar sehr voll
    war. Irgendwie konnte man sich nicht richtig zusammenfinden. Eine halbe Stunde
    nach der verabredeten Zeit hatten wir aber Tische mit ca. 20 Personen
    zusammengestellt und somit auch gleich ein paar neue, nette Leute im „richtigen“
    Leben kennen gelernt. Ich kann jedem nur raten vorab zu versuchen ein
    Forentreffen zu organisieren. Bei uns haben sich durch diese Treffen ab und an
    wirklich tolle Freundschaften entwickelt, die auch nach den Reisen zum Teil
    noch weitergeführt wurden. Zudem war es gerade in der Karibik nett sich mit
    anderen Pärchen Taxen zu teilen usw.



    Müde von der Zeitverschiebung sind wir nach einem tollen
    Essen im Atlantik ins Bett gefallen. Die 5 Stunden Zeitverschiebung merkt man
    zwar am ersten Abend nicht stark, spätestens aber, wenn man am nächsten Morgen
    schon um 6 Uhr senkrecht im Bett steht, weil es in Deutschland ja eigentlich
    schon 11 Uhr ist, wird einem bewusst, dass irgendwas anders ist als sonst.





    24.12.2011 Seetag und Heilig Abend



    Da wir zum dritten Mal auf einer Reise mit der Mein Schiff
    waren, hatten wir uns heute nicht zum Ziel gesetzt das Schiff zu erkunden.
    Ausschlafen konnten wir aber durch die Zeitverschiebung auch nicht, sodass wir
    sehr früh im Ankelmannsplatz unser Frühstück genossen haben.



    Da es am ersten Tag sehr windig war, haben wir uns eine
    windgeschützte Ecke auf dem Pooldeck gesucht und dort ein paar Minuten relaxt,
    bevor es gegen 10 Uhr zur Seenotrettungsübung ging. Da unsere Reise vor dem
    Vorfall mit der Costa Concordia lag, wurde die Übung erst am ersten Morgen und
    nicht am Anreisetag gemacht. Heute wird diese direkt am Anreisetag
    durchgeführt.



    Nach der Übung habe ich dann doch ein paar Bereiche der MS2
    erkundet. Immerhin ist das Schiff ja nicht 100%ig deckungsgleich mit der MS1
    und ich musste mir ansehen, was jetzt konkret anders geworden ist. Hier kann
    generell gesagt werden, dass der Sportbereich echt an Größe zugelegt hat. Zudem
    ist der Bereich „Meerleben“ wirklich gelungen. Wer mit Kids oder Teens reist,
    wird sich hier häufiger wiederfinden. Auch die Teensbar ist eine tolle Idee für
    die Jugendlichen unter den Gästen. Die MS2 ist meiner Meinung nach schon ein
    Stück weit familienfreundlicher geworden. Die Blaue Welt Bar ist irgendwie
    nicht mehr so offen, wie auf der MS1. Diesen Bereich habe ich aber selten
    genutzt, daher habe ich da auch nicht so genau hingesehen. Die Meeresmaler sind
    ganz neu. Wer gern malt oder es gerne mal testen würde, sollte das auf der MS2
    ausprobieren. Das Casino gibt es auf der MS2 nicht. Das bedauere ich sehr. Ich
    fand gerade diese Bar und den Bereich dahinter am schönsten. Die jetzige
    Schaubar der MS2 (Casino auf der MS1) hat eine größere Bühne bekommen. Am Abend
    finden dort mehr Veranstaltungen statt. Die Kuschelmuscheln hinter diesem
    Bereich auf der MS1 sind auch weg. Dafür gibt es Sessel und Tischchen. Schön
    ist es dennoch, aber ich fühlte mich nicht mehr so zu Hause wie auf der MS1.
    Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und für mich hieß das jetzt „Gewöhn
    dich um“.



    Nachdem wir den ersten Seetag mit Relaxen und Ankommen
    verbracht hatten, ging es am Abend zum Weihnachtsmenü ins Atlantik. Die Crew
    und alle Beteiligten haben sich sehr viel Mühe gegeben alles weihnachtlich zu
    gestalten. Vor den Restaurants gab es Knusperhäuschen zum Naschen, auf den
    Kabinen gab es bunte Teller mit allerlei Leckereien, die Deko bestand aus
    Sternen in blau-weiß, wir bekamen Schneekugeln als kleines Geschenk auf die
    Kabinen, das Abendessen im Atlantik war wie immer erstklassig… besser hätte man
    es einfach nicht machen können. Auch unsere Tischwünsche wurden erfüllt, da es
    an Weihnachten Tischreservierungen für zwei Essenszeiten gab, um dem Ansturm im
    Bedienrestaurant gerecht zu werden. Zudem wollten wir mit einem befreundeten
    Pärchen am Tisch sitzen. Alles hat perfekt funktioniert. Zudem hat dieser Abend
    den Grundstein für das Kennenlernen von Kristin (Bedienung am Tisch), Anna
    (Gastgeberin) und Martina (Weinbegleitung) gelegt. Die drei waren so toll, dass
    wir die ganzen zwei Wochen bei ihnen gegessen haben. Anna ist uns als
    Gastgeberin auch immer wieder in anderen Bereichen des Schiffes begegnet. Sie
    ist sehr offen und wirklich freundlich. Die Funktion der Gastgeber auf der Mein
    Schiff trägt wirklich zum Wohlfühlen bei. Sie haben immer ein offenes Ohr und
    halten auch mal gern Smalltalk mit den Gästen. Das gibt einem wirklich ein
    Gefühl „dazu zu gehören“.



    25.12.2012 Antigua



    Am ersten Weihnachtstag legten wir auf Antigua an. Die Insel
    soll angeblich 360 Stände besitzen. Einen für jeden Tag im Jahr. Da die
    Geschäfte eh alle zu hatten und die Inselbewohner ebenfalls Weihnachten
    feierten, ließen wir uns mit einem Taxi zum Jolly Harbour bringen. Taxifahrten
    kosten meist so an die 8 USD pro Person und Weg auf den Inseln. Natürlich kann
    man hier und dort handeln, aber wenn man sich ansieht, wie die Menschen in der
    Karibik leben, ist das schon ein fairer Preis für eine 30 minütige Fahrt. Man
    bedenke, was man in Deutschland dafür zahlen würde.



    Als wir mit dem Taxi über einen Hügel kamen und auf den
    Strand zufuhren, ging an Raunen durch unseren Minibus. So einen Strand hatten
    wir noch nicht gesehen. Türkisblaues Wasser, weißer Sand, Sonne, kaum Wolken am
    Himmel, Palmen… der Taxifahrer reagierte auf unser Raunen mit einem lauten „Tätätätäääääääää“
    und der halbe Minibus war am Lachen. Es war einfach so, wie man sich das in der
    Karibik vorstellt. Traumhaft!



    Wir machten mit dem Taxifahrer eine Uhrzeit für die Abholung
    aus und mieteten uns Schirm und Liege (pro Stück 5 USD). Hier verbrachten wir
    nun unseren ersten Tag auf einer karibischen Insel. Zwischendurch holten wir
    uns eine Kokosnuss von der Strandbar…



    Bevor unser Taxifahrer uns abholte, bemerkten wir, dass wir
    an der Strandbar kostenlosen W-lan hatten
    und den ganzen Tag hätte surfen und Fotos nach Hause posten können.
    Generell hat man in den meisten Hafenterminals in der Karibik und an vielen
    Stränden mit Strandbars kostenlosen Empfang. Irgendwie war uns das aber nicht
    so wichtig.



    Wieder zurück auf dem Schiff gab es am Abend das 2.
    Weihnachtsmenü im Atlantik. Ich will diese Menüs gar nicht beschreiben. Das
    muss jeder selbst probiert haben. Das Essen im Atlantik ist sehr gehoben…
    einfach toll. Was das für ein logistischer Aufwand sein muss solche Menüs auf
    den Punkt auf den Tisch zu bringen… und das bei 2000 Gästen? Ich mag da nicht
    in der Küche stehen. Als wir das erste Mal auf der MS waren, mussten wir uns
    erst an das Bedienrestaurant gewöhnen. Wir waren früher immer Buffetesser und
    irgendwie war es einfach anders sich bedienen zu lassen und auf seine Gänge zu
    warten. Aber man sollte sich darauf einlassen. Man merkt schnell, dass es
    eigentlich Luxus ist und man sich Zeit für Dinge nimmt, die man sonst nicht
    hat.



    Auf unserer Kabine lagen an dem Tag 2 Schlüsselbänder mit
    der Aufschrift „Immer wieder Mein Schiff“ und einer Einladung zum Wiederholertreffen.
    Hierauf gehe ich später nochmal ein.



    Am Abend haben wir uns wieder mit den Forenmitgliedern in der
    Außenalsterbar getroffen und uns dank des All Inklusive Konzeptes quer durch
    die leckeren Cocktails getrunken. Zumeist blieb ich beim Aperol Spritz oder
    meinem Sex on the Beach hängen. Es ist einfach toll nicht an das Portmonee
    denken zu müssen.



    26.12.2011 Domenica



    Auf Domenica haben wir eine Tour mit Petra Charles gebucht.
    Petra ist deutsche Auswanderin und lebt seit geraumer Zeit auf der Insel. Ich
    bin über ein Forum auf sie gestoßen und habe die Tour bereits von zu Hause aus
    gebucht.



    Im Minibus mit 13 Personen ging es mit unserem Fahrer Shepee
    und Petra über die Insel. Da wir ja immernoch Weihnachten hatten, waren leider
    die Geschäfte wieder geschlossen. Außerdem war Mr. Nice, ein Inselbewohner, der
    einheimische Früchte anbietet und probieren lässt, nicht auffindbar. Hinzu kam,
    dass die Insel in der Regenzeit schwere Straßenschäden verbüßen musste. Petra
    und Shepee haben aber das Beste daraus gemacht. Shepee hat seinen Minibus immer
    dann angehalten, wenn er irgendetwas gesehen hat, was er uns zeigen wollte. So
    haben wir auf der Fahrt nicht nur den Emerald Pool, den Regenwald und die
    Schwefelquellen (in denen man schwimmen konnte) besichtigt, sondern sind auch
    einem Frischwasserkrebs, einem Leguan, einem Gecko und einem Kolibri sehr nah
    gekommen. Petra hat uns alles über die Insel erzählt und uns ein Mittagessen am
    Strand organisiert. Domenica ist eine sehr grüne, bergige Vulkaninsel. Die
    Strände sind daher zumeist eher dunkel. Die Einwohner sind relativ arm, was man
    im Gegensatz zu z.B. Barbados später auch merkt. Wir haben uns auf der Tour mit
    Petra sehr wohl gefühlt, haben tollte Bilder gemacht und sind am späten
    Nachmittag zufrieden und mit ganz vielen neuen Eindrücken wieder an unserem
    Schiff angekommen. Für uns war die Tour absolut empfehlenswert.



    Der Abend verlief wie so häufig mit einem Essen im Atlantik
    bei Kristin, Anna und Martina und einem Treffen in der Außenalsterbar mit
    einigen der Forenmitglieder.



    27.12.2011 Barbados



    Auf Barbados angekommen lag die Queen Mary 2 vor uns, bzw.
    ist nach uns eingelaufen und lag uns gegenüber. Im Hafenterminal haben wir
    später beim Shopping einige Deutsche getroffen mit denen man ins Gespräch über
    dieses, doch etwas größere Schiff, gekommen ist.



    Zuerst einmal sind wir an diesem Tag aber mit einem
    Katamaran zur Schildkrötenbucht gefahren und durften mit den Schildkröten dort
    schnorcheln. Den Ausflug haben wir über Tui gebucht. Das Wetter auf Barbados
    war traumhaft. Auf dem Katamaran konnte man ca. 45 Minuten in der Sonne
    bruzeln, bis wir in der Bucht angekommen sind. Nach kurzen Instruktionen der Besatzung
    zu den Schildkröten (nicht festhalten, nicht anfassen usw.) und Infos zum
    Schnorchelequipment, durften wir ins Wasser. Da ich mir in Deutschland bereits
    eine Wasserschutzhülle für meine Bridgekamera gekauft habe, kam diese hier voll
    zum Einsatz. Wir waren mit ca. 30 Personen im Wasser und hatten einige
    Schildkröten um uns herum und unter uns. Ich konnte mit meiner Kamera sehr gut
    abtauchen und die Schildkröten unter Wasser fotografieren. Das teure
    Wasserschutzpack hat sich wirklich gelohnt. Schönere Fotos konnte man nicht
    machen. Es war absolut faszinierend so große Schildkröten live und in freier „Wildbahn“
    zu erleben. Diesen Ausflug würde ich immer wieder machen. Schöner wäre es aber
    sicherlich, wenn die Katamarane mit weniger Gästen besetzt wären. Im Wasser
    musste man schon ordentlich aufpassen, dass man niemanden tritt. Und bei den
    Schildkröten war das leider nicht anders.



    Nach unserem Ausflug waren wir kurz auf dem Schiff und haben
    im Ankelmann die Wokstation wahrgenommen. Die hat uns auch schon immer gefallen.
    Es ist total super sich sein Gemüse und/oder Fleisch zusammenzustellen und das
    gebraten an den Tisch gebracht zu bekommen. Danach sind wir im Hafenterminal
    noch kurz via Smartphone ins Internet gegangen und haben Grüße nach Hause
    geschickt. Der Tag endete mit Shopping, Auslaufen der Queen Mary 2 angucken,
    essen im Atlantik und abendliches Treffen in der Bar. Danach sind wir noch auf
    das Pooldeck gegangen, weil es schokolierte Früchte in sämtlichen Variationen gab.
    Mhhhhh, die Kalorienbomben waren wirklich lecker!



    Natürlich lässt sich auf dem Schiff noch viel mehr
    unternehmen… sporteln, Sauna und Wellness, Massagen, Pooldeck, andere
    Restaurants wie das Gosch, das Bistro La Vela usw. Auf dem Pooldeck gab es
    tagsüber häufig karibisches Buffet, Früchtebowle… am Anreisetag gab es eine Begrüßungen
    durch die Crew mit Sektempfang… jeden Tag konnte man ins Theater… ich will das
    hier alles gar nicht unterschlagen, aber wenn ich das alles beschreibe, wird
    das ein Bericht, den gar keiner mehr liest, weil er einfach viel zu lang ist.
    Daher beschränke ich mich mal auf die Dinge, die ich so gemacht habe. Falls es
    Fragen zu anderen Bereichen gibt, kann man mir gerne schreiben.





    28.12.2012 Grenada



    Für den Tag auf Grenada buchten wir den Ausflug „Katamaranfahrt
    mit Lobstergrillen“. Am Morgen regnete es leider beim Einlaufen der MS 2 so
    heftig, dass wir nicht sicher waren, ob wir den Ausflug machen sollten. Unsere
    Ausflugsbegleitung bot uns an, die Tickets zurück zu geben und das Geld erstattet
    zu bekommen oder erst zum ersten Schnorchelstop zu fahren und dort zu
    entscheiden, ob wir umkehren. Bei einer Umkehr hätten wir den vollen Preis
    zurück bekommen. Wir entschieden uns daher erstmal bis zum ersten
    Schnorchelstop zu fahren. Einige Andere gaben aber vorher schon ihr Ticket
    zurück, sodass wir gerade mal an die 15 Leute auf dem Katamaran waren. Ich fand
    das von der Gruppengröße her sehr angenehm.



    Die Crew auf dem Katamaran war super freundlich und
    instruierte uns auf Englisch über alles, was wir wissen mussten. Unsere
    Reisebegleiterin übersetzte korrekt ins Deutsche. Am ersten Schnorchelstop
    wurden wir gebeten die Schwimmwesten anzulegen und mit einem Crewmitglied ins
    Wasser zu gehen. Unter Wasser gab es hier verschiedene, versenkte Skulpturen,
    die man sich ansehen konnte. Nach diesem Stop haben wir uns aufgrund des jetzt
    doch guten Wetters entschieden weiter zu fahren und die Tour zu machen. Wir
    setzen Kurs auf die Bucht, in der wir den Lobster gegrillt bekamen und fuhren
    ein ganzes Stück weit an der Insel entlang. Plötzlich zog ein total blödes Tief
    auf und wir wurden alle ins Innere des Katamarans gebeten. Da die Luft dort
    unten aber so schlecht war, habe ich es nicht lang ausgehalten und mich
    entschieden einfach in Kauf zu nehmen durchnässt an der Bucht anzukommen. In
    der Bucht gab es eine kleine, an den Seiten offene Holzhütte, in der wir
    unterkamen. Das Wetter wurde wieder besser und wir konnten unsere Sachen auf
    den Holzbalken an der Hütte trocknen lassen. Zuerst bereitete die Crew uns eine
    heiße Suppe… danach gab es dann den ersehnten Lobster vom Grill. Wow… dafür,
    dass ich keinen Fisch mag, war der wirklich eine Delikatesse. Ich habe noch nie
    so zarten Lobster probiert. Der war wirklich richtig frisch und lecker. Als
    Beilagen gab es Salate und Knoblauchbrot vom Grill. Der berühmte Rumpunsch wärmte
    ebenfalls von innen, sodass ich trotz immernoch nassem Kleid auftaute. Der
    Regen in der Karibik ist ja auch wirklich warm und nicht sooo schlimm, aber
    wenn man nass ist, fühlt man sich doch etwas unwohl.



    Auf dem Rückweg mit dem Katamaran zum Schiff fing es dann
    wieder an zu schütten. Als wir aber in der Stadt ankamen, war es trocken und
    wir konnten in Ruhe zurück zum Schiff gehen. Dort angekommen brauchte ich dennoch
    erst einmal eine heiße Dusche.



    Zu unserem Abendritual muss ich nichts mehr sagen, denke
    ich. Das Essen im Atlantik war mal wieder köstlich, auch wenn ich noch satt vom
    Lobster war. Martina musste uns schon nicht mehr nach den Weinvorlieben fragen
    und Kristin brachte meinem Mann schon aus Gewohnheit einen 2. Nachtisch. Dieser
    Tag war trotz des Regens auf der Tour irgendwie perfekt.





    29.12.2011 Seetag



    An unserem zweiten Seetag ging es zurück nach La Romana. Da
    man diese Reise ja auch für eine Woche hätte buchen können, mussten wir uns so
    langsam schon mal von Mitreisenden verabschieden. Zudem sollten neue Gäste und
    ein ganz spezieller Gast für die Silvesterfeier an Bord kommen. Hierzu werde
    ich aber noch mehr in meinem Bericht für die 2. Woche schreiben… wann immer ich
    den auch fertig bekomme…



    An diesem Tag fand das Wiederholertreffen in der Schaubar
    statt. Man begrüßte uns mit einem Drink und bot uns an, Platz zu nehmen. Unser
    Kreuzfahrtmanager begrüßte uns mit einer kleinen Anekdote zu dem Thema „warum
    sind Schiffe weiblich?“ und auch Kjell Holm, unser Kapitän gesellte sich in die
    Runde. Herr Holm kam auch zu den Gästen und stellte uns z.B. die Frage, ob wir
    die MS1 oder die MS2 lieber mögen würden. Dummerweise habe ich vergessen ihm
    auch diese Frage zu stellen. Nachdem der Kapitän gegangen war, kamen die
    Gastgeber auf uns zu und gesellten sich in unsere Runden. Anna kam direkt zu uns…
    wir kannten uns jetzt ja auch schon eine Weile. Es gab Häppchen und Getränke…
    ich fand das Treffen sehr gelungen und fand es total schön daran teilnehmen zu
    dürfen, obwohl wir erst das dritte Mal auf der Mein Schiff waren.



    Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen und bruzeln auf
    dem Pooldeck. Es gab karibisches Buffet und karibisches Bier… die Sonne knallte
    so auf uns herab, dass man dazu geneigt war irgendwann eine kurze Auszeit in
    der Kabine zu nehmen und einen Teil von Black Swan oder Kokowähhh zu gucken.
    Das waren die kostenlosen Filme, die gerade im Kabinen TV liefen.



    Am Abend waren wir das erste Mal im neuen Wall shoppen. Ich
    habe meinem Mann ein rosanes Bognerhemd angedreht. Da er in der ersten Woche
    bereits sehr braun geworden war, passte das sehr gut zu seiner Haut. Zu Hause
    hätte ich es nie geschafft, ihn in „rosa“ hinein zu bekommen.



    30.12.2011 La Romana



    Da dieser Bericht jetzt schon richtig lang geworden ist, wir
    aber noch eine Woche vor uns haben, mache ich hier jetzt einen Schnitt. Die
    zweite Woche, in der wir an Bord Silvester mit unserem special guest gefeiert haben,
    die Oasis oft he Seas auf St. Maarten getroffen habe usw. spare ich mir dann
    für einen der nächsten Abende auf.