Pointe-a-Pitre / Guadeloupe / Frankreich

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  • Hi,


    so langsam planen wir unsere Ausflüge für April :zwinker: . Vielleicht kann uns hier jemand helfen und uns Infos zur Bike-Tour auf Guadeloupe geben. Ich konnte hierzu keine Beiträge finden und weiß auch, dass der Hafen im Moment nicht angelaufen wird. Aber vielleicht hat ja jemand Infos aus den letzten Jahren.


    :sdanke: und liebe Grüße


    Andrea

    • Offizieller Beitrag

    Was neueres habe ich leider nicht, wird nicht viel helfen, aber lustig wars.




    4. Guadeloupe, Soft, Dezember 2003, Wertung ***
    Die Tour begann wie immer in der Karibik um 8 Uhr. Wir haben uns um unsere Biking-Guides Björn und Andy versammelt und erhalten unsere Einweisung. Unser Guide an diesem Morgen ist Björn. Nachdem er allen erklärt hat, was zu tun und was zu lassen ist, fordert er die Truppe auf, eine kleine Runde zu drehen, um die gewählten Einstellungen auszuprobieren. Als Mehrfachtäter erspare ich mir das, ich habe das Rad vom Vortag, alle Einstellungen stimmen. Damit er dem Rest besser zusehen kann, lehnt Björn sein Rad an einen Poller (das ganze spielte sich unmittelbar an der Kaimauer ab). Björn wendet sich also von seinem Rad ab und seinen Bikern zu. An diesem Morgen war es schon sehr heiß, und so muss sich Björns Bike gedacht habe, dass eine Abkühlung recht angenehm wäre. Sobald sich Björn nämlich umdreht, setzt sich das Rad in Bewegung und rollt los - und stürzt sozusagen kopfüber in das Hafenbecken. Wir hören ein gedämpftes 'Platsch'.


    Björn bemerkte die Bewegung zwar noch aus dem Augenwinkel, aber für eine Reaktion ist es längst zu spät. Mit einem ziemlich dummen Gesicht sieht er hinunter ins Wasser - wie wir alle - und wollte für einen kurzen Augenblick wohl hinterher springen. Er besinnt sich eines Besseren, und sprintet zurück ins Schiff, um Hilfe zu holen. Während wir beobachten, wie das Rad langsam versinkt und uns vom Schreck erholen, kommt das erste Gelächter auf.
    Ja, ja, Schadenfreude ist doch immer noch die schönste Freude. Plötzlich kommt Björn zurück. Jetzt würde alles Gut werden, anscheinend hat er Hilfe gefunden. Vom Bike sind noch die Räder zu sehen, die Luft darin hält das ganze Rad immer noch knapp unter der Oberfläche, allerdings steigen verdächtige Luftblasen auf. Die Hilfe naht. Oder doch nicht? Denn es kommt lediglich Ernst mit der Kamera, der etwas murmelt, das verdächtig klingt wie "Oh, schön, noch etwas für’s Wochenvideo." Das Schiff hat 6,20 m Tiefgang, also liegt das Rad etwa 8 bis 10 Meter tief. Herzlichen Glückwunsch. Mit einem Ersatzrad für Björn fahren wir trotzdem eine schöne Tour an diesem Tag. Das Bike wurde geborgen.


    Da Guadeloupe ja französisch ist, waren wir plötzlich wieder zu Hause. Rechtsverkehr (auf Tortola fuhren wir ja links) und die Preise in Euro ausgeschrieben. Wir fuhren ein wenig über die Insel, es ging mal auf mal ab, wie das so ist, wenn es reichlich Berge gibt. Dabei kamen wir durch Gegenden, da findet man sein gestohlenes Auto wieder, aber auch durch solche, da sah es aus wie in einem mondänen Badeort an der Cote d’Azur. In einem solchen Ort machten wir halt, um an einem niedlichen, gepflegten Strand unsere verschwitzen Körper ins Meer zu tauchen. Oh wie herrlich, göttlich, wunderbar.


    Der Aufenthalt war wieder viel zu kurz und bald schon ging’s weiter über die Insel. In dieser Tour steckte mehr drin als wir dachten, die wäre auch als Soft-Active durchgegangen. Nach ca. 40 km und 4 ½ Stunden sind wir wieder daheim an unserem Schiff.

    So groß wie die Freiheit, die man genießt, ist die Verantwortung, die man trägt. (E. Reinhardt; Verleger :swiss:)

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten (K. Valentin).

    Demokraten müssen jede Wahl gewinnen, Faschisten nur eine.

    Si vis pacem para bellum.


  • Bin im Dezember 2011 die Tour mitgefahren:




    Erst fuhren wir eine Weile durch die Stadt. Hier sind keine nennenswerten Steigungen vorhanden.
    Da ich keine Uhr dabei hatte, kann ich die Fahrzeiten nur schätzen. Ich denke, so nach 20-30 Minuten kamen wir in die ländliche Gegend.
    Hier wurde es dann hügeliger aber nicht wirklich schwer.
    Es gibt 2 - 3 "Anstiege", die einem absoluten Hobbyfahrer wie mir (habe vor dem Urlaub nur 3 - 4 kleine Touren gemacht) die Schweissperlen auf die Stirn bringen. Trotzdem konnte ich die Anstiege im Sitzen durchfahren. Man muss ja nicht als 1. oben ankommen. :meinung:


    Der Strand hat mit gut gefallen. Wir haben uns an den Bike-Guides orientiert und dort nichts gegessen. So mussten vor Abfahrt der Müsliriegel herhalten.
    Am Strand kann man gut schwimmen und auch große Iguanas (Leguane) sehen.


    Kurz vor der Abfahrt hat uns dann der Regenschauer erwischt. Nach knapp 30 Minuten Regen waren wir völlig durchnässt, da sich unter den wenigen Unterständen natürlich alles knubbelte.


    Die 3 noch anwesenden Gruppen wurden dann neu aufgeteilt. 2 Touren fuhren direkt zurück zum Schiff, 1 Gruppe wollte noch zu einem Fort fahren. Dieser habe ich mich angeschlossen. Laut dem Guide Alex (Jesus) so 60 bis 70 Höhenmeter. Also kein Problem.


    Erstmal ging es dann ein Stück über die Autobahn (!!!). Ist schon lustig, wenn man sich das mal in Deutschland vorstellt. Wir fuhren auf dem Standstreifen, über einen Rastplatz mit Tankstelle und bogen direkt danach wieder auf "normale" Strassen ab. Hier erwartete uns dann ein kleiner Anstieg und eine kleine Verschnaufpause. Alex erklärte uns, dass er jetzt ein bisschen vorfährt und jeder den Berg bis zum Fort mit seinem individuellen Tempo fahren soll. Er wartet oben auf uns.


    Innerlich habe ich schon geflucht und mich gefragt, warum ich das überhaupt mit mache. Für mich waren diese 60 - 70 Höhenmeter eine Qual. Und wenn man dann noch von wesentlich fülligeren Menschen locker abgehangen wird, macht man sich schon Gedanken zu seinem Trainingszustand. :sironie:
    Letztendlich hat es sich aber gelohnt. Der Ausblick von dort oben ist super und entschädigt auch für diese Qual.


    Das letzte Teilstück führte uns dann wieder in die Stadt. Vorbei auch an den wirklich unschönen Stadtteilen, wo man sich fragt, ob die einem das Fahrrad direkt unter dem Hintern wegklauen. :meinung: Die Leute waren aber sehr nett und winkten uns auch ganz nett zu.


    Fazit: Eine schöne Tour, die auch für nicht so starke Biker geeignet ist. Etwas Kondition sollte man aber besitzen.

  • Morris

    Hat den Titel des Themas von „Guadeloupe“ zu „Pointe-a-Pitre / Guadeloupe / Frankreich“ geändert.