♦ 1. Tag: 15. März 2013 ♦ Fortsetzung: Der Countdown für die 10. Kussmund-Taufe läuft ... ♦ Wenn es Abend wird in Warnemünde ♦ Romantischer Lichterzauber rund um den Alten Strom ♦

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Kabinenkategorie
Balkonkabine
Reisedatum von
15. März 2013
Reisedatum bis
18. März 2013

Die Fischbrötchen am Alten Strom sind wirklich zu empfehlen. Ich will ja hier keine Werbung machen, aber „Backfisch-Udo“ und „Backfisch-Tilo“ sind in puncto Qualität und Geschmack sicherlich nur noch schwer zu toppen. Das finden hier übrigens auch die Möwen, die die hungrigen Gäste auch schon mal in „Hitchcock“-Manier attackieren, um auch an einen Happen Fisch zu kommen. Man muss sein Essen zeitweise regelrecht verteidigen. Können die Vögel die Schilder „Möwen füttern verboten“ etwa lesen und sagen sich „Dann helfen wir uns eben selbst?!

Mein weiterer Weg führte mich zum Ort des morgigen Großereignisses.


Der „Pier 7“ erwachte an diesem Freitagabend so gaaaaaaaanz langsaaaaaaam aus dem Winterschlaf: Die erste der beiden Großbildleinwände wurde am frühen Abend montiert und auch ein Übertragungswagen von „Antenne Mecklenburg-Vorpommern“ stand schon bereit, aber sonst wirkte alles noch ziemlich ausgestorben und wies noch so gar nicht auf das in rund 24 Stunden bevorstehende Großereignis – die Taufe von AIDAstella – hin.


Irgendwie scheint sich heute hier noch alles im Winterschlaf zu befinden.

„Die Ruhe vor dem (An)Sturm“

Morgen um diese Zeit dürfte hier „etwas“ mehr los sein …

Dafür setzte sich die Yachthafenresidenz „Hohe Düne“ auf der anderen Seite des Seekanals aber so richtig in Szene: der Sonnenuntergang gegen 18 Uhr ließ die Fenster in einem regelrechten Sonnenuntergangs-Feuer erstrahlen.

Nicht "Leuchtturm in Flammen", sondern "Hohe Düne in Flammen"

Auf dem Weg vom „Pier 7“ über den Bahnhof zurück zum Alten Strom kommt man an wunderschönen Bildern wie diesem hier vorbei. "Min Herzing" – Eine Liebeserklärung an Warnemünde und ein netter Willkommensgruß für die Gäste:

Der Abend senkte sich schließlich über das beschauliche Ostseebad und den Alten Strom, dessen Wasser ruhig wie ein Spiegel dalag und den an beiden Seiten festgemachten Ausflugsschiffen und Fischerbooten eine perfekte Gelegenheit gab, ihre Umrisse im Wasser wiederzugeben, so dass man regelrecht „doppelt“ sah.


Anscheinend DER Ort für Verliebte in Warnemünde …

Es wurde immer kälter, und sogar die Wasseroberfläche begann, sich ganz allmählich in dünnes Eis zu verwandeln. Die pfiffigen Händler rund um den Alten Strom hatten übrigens perfekt auf dieses Winterwetter mitten im Frühling reagiert. Überall konnte man neben Badeschuhen, bunten Tüchern und lustigen Kapitäns-Mützen auch Schals, Wollhandschuhe und kuschelig-dicke Wintermützen kaufen. An einer Bude gab es ganz besonders leckeren Glühwein. Am 2. Tag lächelte uns die Verkäuferin an, am 3. Tag sprach sie uns an: „Hey, ihr wart doch schon paar Mal hier“. Leider ließ sie uns am Montag, unserem 4. und letzten Tag in Warnemünde, im Stich, als sie ihre „Einraumwohnung“, wie sie ihre Bude nannte, aufgrund des Schneesturms lieber nicht öffnete ...


Aber so ein Glühwein an einem sternenklaren, eiskalten März-Abend vor der Kulisse der bunt beleuchteten Häuser des Alten Stroms – Ich sage euch: „Jingle Bells“ oder „Oh, Tannenbaum“ brauchte man dort nicht spielen – Weihnachtsstimmung setzte auch so ganz automatisch ein. Wollen wir tatsächlich morgen Abend AIDAstella taufen?! Es wird eine wirkliche Wintertaufe – und das mitten im eigentlichen Frühlingsmonat März, verrückte Welt ...

"Weihnachten in Warnemünde ..."


Schließlich meldete sich am Ende eines langen Tages der „kleine Hunger“, der im Restaurant „Fisch & Meer“ im Hotel „Belvedere“ (oh je, ich beginne schon wieder zu reimen ...) bei leckerer Warnemünder Fischsuppe mit richtig großen, leckeren Fischstückchen und Rostocker Pils gestillt wurde – sehr zu empfehlen übrigens!


Wer es noch nicht gemacht hat, dem empfehle ich einen Spaziergang durch das abendliche Warnemünde. Dann, wenn in der Dunkelheit die Straßenzüge in sanftes Licht getaucht werden. Und wieder kam bei diesen kalten Temperaturen weihnachtliche Stimmung auf. Die Alexandrinenstraße kann ich empfehlen, die Möwen-Skulptur direkt unten am Alten Strom oder auch den „Warneminner Ümgang“.


Neugierig geworden, was das ist?! - Fahrt hin, es ist traumhaft schön! Hier ein paar Eindrücke aus dem stillen abendlichen Ostseebad, das man einfach lieben muss.

Weihnachts-, Pardon: Frühlingsabendstimmung am Alten Strom. Kann es einen schöneren Auftakt eines perfekten Warnemünde-Wochenendes geben?!


Romantische Stimmung am Alten Strom gegen 20:15 Uhr:


Puppenstubenhäuschen in der Alexandrinenstraße:

"Warneminner Ümgang":

... und zum Abschluss des Tages noch einmal an den Alten Strom:


Der morgige Tag wird lang und im freudigen Sinne absolut aufregend, daher fiel der heutige Abend entsprechend kurz aus. Während die Sichel des Mondes über das beschauliche Warnemünde strahlte, ging’s zurück ins Hotel. Kurz nach 22 Uhr ins gemütliche Bettchen gesunken, denn AIDAstella kommt ...


Und WER wird schon beizeiten auf der Westmole stehen, um sie ja nicht zu verpassen ...?! Es kann nur Eine geben ...

"Travelling - it leaves you speechless, then turns you into a storyteller" (Ibn Battuta)

Kommentare 2

  • Könnten wir doch jetzt in Warnemünde sein .... auch bei der Kälte, die Du damals "ertragen" musstest ...

    • Nichts würde ich lieber tun, als aktuell sogar noch viel kältere Temperaturen "zu ertragen". Hauptsache, endlich mal wieder ans Meer dürfen ...