La Romana - die Hauptstadt Santo Domingo war ein lohnenswertes Ziel.

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Kabinenkategorie
Innenkabine
Reisedatum von
4. Februar 2024
Reisedatum bis
18. Februar 2024

10. Februar 2024 – La Romana, 28 Grad, leicht bewölkt


Es ist nicht immer einfach, sich für eine Unternehmung zu entscheiden. La Roma, okay wir kennen schon so einiges und es wird Zeit, was neues zu erkunden: Wir machen einen Ausflug nach Santo Domingo. Die Einheimischen nennen ihre Hauptstadt schlichtweg „La Capital“ Der gute Herr Kolumbus hat im Jahr 1492 die Insel Hispaniola entdeckt und ein paar seiner Matrosen blieben dort. Sie gründeten die erste dauerhaft bewohnte europäische Siedlung in der Neuen Welt und nannten sie La Navidad und sie entwickelte sich zur Hauptstadt, eben Santo Domingo. Es folgten Jahre mit schwierigen politischen Rangeleien, denn die Insel ist zweigeteilt. Es gibt die Dominikanische Republik und Haiti, wobei natürlich der unterschiedliche Reichtum für große Spannungen sorgt. Ich will mich jetzt nicht weiter auslassen und kehre zurück zu unserem Tag.

Es lohnt sich, früh aufzustehen, denn die Einfahrt in den Hafen von La Romana ist einfach schön. Das hübsche kleine Vergnügungszentrum mit dem Pool, den Liegen, den Läden gibt was her. Vielleicht können wir nach dem Ausflug dort noch etwas bummeln. Der Bus steht bereit und schon sind wir unterwegs. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, der Bau der Autobahn dauerte 11 Jahre und eine wirklich große Summe verschwand nach irgendwohin. Ich sage nur Korruption. Während der Fahrt sehe ich unterwegs auch das, was es in Mittelamerika zu sehen gab – sehr viel Müll am Straßenrand. So was stimmt mich immer etwas traurig, denn die Umwelt wird immens belastet. Die Regierung scheint da nicht sehr aktiv dran interessiert zu sein, denn auch die Entsorgung kostet viel Geld und ob man wirklich genug Leute dafür einstellt, ist fraglich. Erschreckend hoch ist die Zahl der Verkehtstoten durch Unfäll: 5.000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Und, was sehr komisch ist, die Polizei arbeitet nur bis 18 Uhr und daher fahren viele Verkehrsteilnehmer ohne Beleuchtung fahren. Welchen Sinn das hat, da bin ich nicht hinter gekommen.

Es gibt einen Halt an einer Tankstelle und als ich mich kurz in den Verkaufsraum umschaue, bin ich hin und weg, von den Speisen, die angeboten werden. Es gibt knusprige Hähnchenteile, pikante Schrimps, Tintenfischringe - die Liste ist unendlich. Beliebt sind auch rote Bohnen, Reis, Schweinefleisch und ein Hauch von Knoblauch. Das Restaurant ist ansprechbar gestaltet und die Toiletten sehr sauber.

Etwas später steigen wir am Faro a Colon aus. Welch ein Bauwerk aus Beton mit einem großen Platz davor.

Es wurde 1992 zur 500. Wiederkehr des Jahres der Entdeckung Amerikas eingeweiht und ist eines der Denkmäler in der Dom. Rep. das auf der Besucherliste ganz oben steht. Schade, am Abend soll es hier auch interessant sein, erzählt der Reiseleiter. Dann werden die vertikalen Lichtsäulen von 157 Strahlern eingeschaltet und ein großes Kreuz wird am Himmel sichtbar. Man erzählt sich, dass die Gebeine Christoph Kolumbus in dem Bau seien, aber so genau weiß man nun doch. Denn auch die Spanier haben verkündet, er liege in Sevilla begraben.

Durch ein großes Tor, das wohl gerne für Fotoshootings genutzt wird, kommen wir in das historische Stadtviertel. Na ja, das Kopfsteinpflaster ist nicht ganz ungefährlich. Auch wir müssen unsere Augen gelegentlich mal nach unten richten.


Wir besuchen ein Museum und erfahren so einiges über die Geschichte der Stadt und weiter geht es durch verkehrsberuhigte Straßen mit kleinen Läden und vielen Restaurants. Es sitzt sich gemütlich im Schatten der schmalen Straßen. Rindfleisch landet gerne auf dem Teller. Aber es wird auch in hohen Mengen exportiert. Ebenso findet auch das Zuckerrohr den Weg in fremde Länder. Da fällt mir noch ein, der Boden ist sehr fruchtbar in der Gegend und deshalb das Zuckerrohr so gut auch die köstlichen Mangos werden hier angebaut.

Und, wer absolut keine Lust hat, die Stadt zu Fuß zu erkunden, kann ja das kleine Zügle benutzen. Mein Mann stupst mich an und meint, da müsse er nicht an jeder Ecke auf mich warten. Ach, er kann ja so charmant sein.

Am Columbus-Park haben wir etwas Freizeit und so nutzen wir sie, indem wir die Kathedrale Santa Maria la Menor besichtigen. 46 Jahre hat die Errichtung gedauert und sie wurde 1550 fertiggestellt. Sie ist die erste und älteste Kathedrale Amerikas und zählt heute zum UNESCO Weltkulturerbe.

Besonders gut gefällt mir Eingang mit den riesigen Figuren und Verzierungen rechts und links des Portals. Das Gestein leuchtet sanft, es wurde Korallenkalkstein gefertigt. Das im gotischen Stil errichtete Kirchenschiff besticht durch seine Schlichtheit. Aber wenn man genau hinschaut, sieht man die bunten Bleikristallfenster, die Vergoldungen an den Altären und der Fliesenboden glänzt in Sonnenlicht, dass durch die Fenster hereinfällt. Als dies verleiht der Kathedrale einen ganz besonderes Aussehen.

Weiter geht die Tour durch die Stadt und wir sind schwer beeindruckt von den vielen schönen Häusern mit den schmalen Balkonen, den Straßenlaternen und ich könnte an jeder Straßenecke verweilen. „Komm, die Gruppe ist schon weiter gelaufen“ ruft mein Mann mir zu. So ist es mit mir … ich kann mich nicht sattsehen.

Große bunte Bilder stehen bereit und warten auf Käufer, ein Rolltor ist echt schön bemalt und so gibt es viele kleine Dinge, die der Stadt einen ganz eigenen Charme bieten.

"Na, hier kann nur nüchtern im dunkeln lang laufen", flüstere ich meinem Mann zu, als ich die Kugeln auf der Straße sehen. Er grinst und meint, auch tagsüber kannste dagegen laufen, wenn du ständig in der Gegend herum schaust!" Damit hat er bestimmt mich gemeint.

Zurück am Columbus Park machen wir eine kleine Pause und gönnen uns eine Erfrischung, das tut gut. Es ist schon irgendwie komisch, wir schreiben Kolumbus mit K und hier wird er mit C geschrieben. Das verwirrt mich ein wenig.

Der Bus fährt vor und es geht zurück zum Hafen, durch den Vorort von Santo Domingo, wo es ganz anders aussieht – trist einfach. Immer wieder wird mir klar, dass noch viel geschehen muss, dass unsere Erde aufatmen kann – die Umwelt sich erholen kann. Das Kabelgewirr erinnert mich an Asien, auch dort gibt es die Art, Stromkabel zu "verlegen" - für uns nicht mehr vorstellbar. Gab es aber auch vor vielen vielen Jahren. Die Leute hier müssen auf zack sein, wenn ein Problem auftritt - müssen wissen, was wo hin führt ... Wir 300 Euro liegt, wobei dann mal eben 120 für die Miete gebraucht wird. Da bleibt nicht viel übrig für das normale Leben. Grundstücke sind immens teuer hier und deshalb stellt man erst eine Wellblechhütte auf dass gekaufte Grundstück und baut so nach und nach das Steinhaus auf. Das dauert lange, denn auch die Baumaterialen sind teuer.

Wieder am Hafen angekommen, haben wir noch Zeit, uns dort umzuschauen. Ja, alles ist sehr ansprechend dort. Vor allen Dingen, dass man da einen großen Pool und ausreichend Liegen vorfindet. Ein super Angebot für Gäste, die keinen Ausflug machen oder auf ihre Abreise warten. Ich bin ganz hin und weg von den vielen bunten Holzpapageien, die vor einem Laden uns anschauen.

Die rosa Flamingos verharren still und der rot-weiße Leuchtturm passt perfekt in die Kulisse.

„So, jetzt erst mal duschen und umziehen und dann hoch aufs Pooldeck“ lautet meine Ansprache. Gemacht, getan und dann nehmen wir Platz im Weite Welt Restaurant. Heute ist die Küche Hongkongs Themenabend. Lecker, wir waren ja schon mal in Hongkong und konnten dort die einheimische Küche genießen.

Die Crew begrüßt uns fragt, was wir heute unternommen haben. Pandit rückt mir den Stuhl zurück, ich fühle mich wohl dabei, verwöhnt zu werden. Am Buffet werden die Platten nachgefüllt, also verhungern muss hier niemand. Unter uns, ich kann es manchmal nicht verstehen, dass es Leute gibt, die riesige Berge auf ihren Teller bauen und die Hälfte liegen lassen. Teller wird abgeräumt und ein neuer Berg findet den Weg zum Tisch.

Es sind alle Mann pünktlich an Bord und um 22 Uhr heißt es ablegen … es gibt morgen einen Tag ohne Ausflug – wir haben Seetag. Die Begrüßung der neuen Gäste lassen wir sausen und suchen uns einen Platz in der AIDA Bar. Die Band Overseas ist da und wir genießen es, einfach nur da zu sitzen, was zu trinken und der Musik zuzuhören. Loriot hat immer gesagt, „ich will einfach nur hier sitzen“. Als diese Worte von mir fallen, bricht mein Mann in Gelächter aus – er mag die markanten Aussagen dieses Mannes.


Irgendwann meldet sich die Müdigkeit und ab in die Kabine. Ich habe morgen eine Verabredung. Nein, keine Kochschule – mit dem Pooldeck, sonnen und lesen!

Der Blick in die Ferne öffnet einen Horizont, der unendlich ist ... :)
und auf dem Meer kann ich besonders weit schauen :Boot1:
ab 2008 Orient-Mittelmeer-Kanaren-Ostsee-Rotes Meer-Südamerika-Mar/Fantour-Amazonas-oft Südostasien-Adria-Karibik-Südstaaten/Mexiko-Pur Tour- Dubai/Mallorca-westl. Mittelmeer-Vietnam/Hongkokg/Philippinen-Transreisen und die Lust auf AIDA ist ungebremst :abfahrt:4 Reisen warten schon wieder
:foto: https://www.youtube.com/user/Perlenfeechen/videos