
Der erste Halt auf der Adria Route stand an, Triest am Nordöstlichen Ende Italiens - hinter den Bergen ist dann schon Slowenien. Mein Tag an Land war zweigeteilt. Der Vormittag war mit dem Ausflug ins Schloss Miramare verplant, am Nachmittag sollte es dann auf eine Faust in die Innenstadt gehen. Da wir im Industriehafen anlegten, durfte kein Passagier durch den Hafen laufen. Es gab aber einen kostenlosen Shuttle zur Innenstadt. Mein Bus stand schon an der Gangway bereit und nach wenigen Minuten inkl der Ausgabe der Headsets ging es schon los. Die Fahrt führte uns aus dem Hafen heraus, durch mehrere Tunnels (italienische sind doch immer noch schrecklich dunkel) hindurch und an der Promenade raus aus der Stadt. Links die Adria und rechts die Häuser. Erstaunlich war, das bereits am frühen Morgen überall Leute auf Liegen lagen oder schon im Wasser waren. Lange dauerte es nicht und es hieß am Busparkplatz schon wieder aussteigen. Ein kurzer Weg und schon standen wir vor dem Schloss.
Da wir doch ein voller Bus waren, wurden wir aufgeteilt. Die erste Gruppe ging direkt ins Gebäude, die zweite Gruppe hatte zunächst Freizeit im Park. Ich gehörte zur ersten Gruppe und durfte direkt ins Schloss. Dort ist ein Rundweg angelegt. Mittlerer Weile sind wieder alle originalen Möbel und Bilder wieder zurück aus Österreich, so dass alles wieder original eingerichtet ist. Wir bekamen eine rund 50 minütige Führung durch unsere Reiseleiterin. Sowohl durch die Privaträume von Erzherzog Maximilian von Bayern und seiner Frau Charlotte von Belgien, als auch durch die Repräsentationsräume wie Bibliothek oder Thronsaal. Auf vielen Bildern sind die damaligen Progatonisten der Zeit zu sehen.
Im Anschluss an die Führung gab es für uns Freizeit in der Parkanlage. Diese ist wirklich sehenswert. Viele Blumenbeete und kleine Seen gibt es zu entdecken. Natürlich auch viele Bäume und kleine Hügel und viele Schmetterlinge. Auch ein kleines Kaffee gibt es für die Gäste.
Nachdem alle wieder rechtzeitig am Treffpunkt waren, ging es zurück zum Bus und mit diesem wieder zurück Richtung Triest. Vorbei am Canale Grande - heute nur noch ein kleiner Teil, der Rest ist zugeschüttet - fuhren wir durch die Stadt und dann nach oben auf einen Hügel zur Kathedrale San Giusto. Ein wenig kurios ist die Kathedrale schon. Denn früher gab es dort zwei Kirchen nebeneinander mit einem kleinen Grünstreifen dazwischen. Im 14. Jahrhundert wurde dann aus den zwei Kirchen eine Kirche mit 5 Schiffen gemacht. Habe ich so noch nie gesehen.
Direkt neben der Kathedrale sind noch römische Ruinen zu sehen. Unsere Reiseleiterin hatte hier noch einen persönliches Highlight zu bieten. Sie zeigte uns die Grenze zu Slowenien in den Bergen hinter Triest und berichtete über ihre Kindheit und die Fahrten damals ins ehemalige Jugoslawien. Sie hatte auch noch original Unterlagen dabei, mittels derer man damals die Grenze passieren durfte.
Anschließend ging es zurück mit dem Bus in den Hafen und der Ausflug war zu Ende. Während die anderen Mitfahrer direkt in s Schiff gingen, wechselte ich den Bus und fuhr mit dem Shuttle Bus wieder in die Stadt. Dieser ließ uns im kleinen Jachthafen raus, von dort waren es rund 15 Minuten zu Fuß bis zur Piazza dell Unita de Italia, ein sher großer Platz umgeben von Palazzi aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ich bin dann rund 2 Stunden kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Zunächst durch die Fußgängerzone rund um den Platz. Dabei habe ich mehre Stopps in diversen Andenkenläden gemacht und mir in der Gelateria einen leckeren Eisbecher gegönnt. Sher positiv fand ich, dass es überall Stadtpläne mit farbig markierten Routen gibt, an denen es auch Infos mittels QR-Code gibt. So kann man sich nicht verlaufen und findet alle Sehenswürdigkeiten, zu denen man will. Auch in den italienischen Städten gibt es viele unterschiedliche Kirchen zu besichtigen.
Nach der Runde wurde es Zeit um wieder langsam Richtung Hafen zu gehen. Noch kurz auf den nächsten Shuttle Bus gewartet und schon ging zurück zum Schiff und wieder an Bord.
Die Abende an Bord ähneln sich doch immer sehr. Erstmal erholen und duschen, dann Essen gehen und zum Abschluss entspannen entweder im Theatrium oder der Bar mit der mitreisenden Band. Oder auch an Deck gehen und sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen.
.......... weiter geht in in Zadar