Beiträge von Steffen_M

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    Royal Caribbean - Östliche Karibik


    http://kaiserbadferien.de/inde…ahrten/oestliche-karibik#


    1. Tag - Anreise


    1. Tag
    Flughafen Berlin Tegel am 1. November 2013, kurz vor Sechs. Wir checken ein für die lange Reise nach Fort
    Lauderdale. Mit Air France geht es in die Luft.


    Der vorab getätigte Online-Check-In ging nicht so glatt ab. Leider war es nicht
    möglich, für alle Teilstrecken einen Sitzplatz zu buchen. Komischerweise
    waren wir dann nur "Stand-Bye" gebucht und es gab keine Bordkarten. Bei
    der Gepäckabgabe verwies uns der Servicemitarbeiter dann auch an den
    Check-In-Automaten, um uns dann auf Nachfrage doch zu gestatteten zum
    Gepäckabgabeschalter zu gehen. Unsere Plätze für die Flüge sind, außer
    die reservierten für die Teilstrecke Paris - Atlanta, automatisch
    vergeben. Für die Strecke Berlin - Paris war das okay, aber nicht für
    Atlanta - Fort Lauderdale: "Das müssen sie in Paris klären", war die
    Antwort der Dame am Schalter. Um dies dann im Bericht nicht weiter
    ausführen zu müssen, in Paris war die Antwort, wir sollen das Problem in
    Atlanta klären. Naja und da konnte uns auch niemand weiter helfen.
    Begründung, es sei zwar ein Air France gebuchter Trip, aber die letzte
    Teilstrecke "wird ja von Delta betrieben" - warum vergibt man dann
    solche gebuchten Tickets überhaupt?


    Gegen sieben Uhr zwanzig heben wir ab. Die minimale Verspätung ist unproblematisch, wir haben
    zwei Stunden Umsteigezeit auf Charles-de-Gaulle 2. Der angenehme Flug
    nach Paris ging gefühlt schnell vorbei, wissentlich, dass noch zwei
    Strecken vor uns liegen. In Paris angekommen, tippeln wir sofort zum
    Zielterminal, von F nach E und das ging super flott. Einziges
    "Hindernis" auf dem Weg zum Gate ist die Ausreisekontrolle durch die
    französischen Behörden, die in dem Sinne auch keine Zeit verbraucht, so
    dass wir innerhalb von zwanzig Minuten gemütlich am Gate ankommen.
    Positiv zu erwähnen ist die zweckmäßige Beschilderung, die dem Fluggast
    den richtigen Weg zeigt.


    Unser Boeing 777 steht auch schon bereit und nach einer knappe Stunde Wartezeit beginnt das Boarding. Nur das
    Abfliegen verzögert sich. AF 682 soll 10.55 Uhr starten und gegen 14.40
    Uhr in Atlanta ankommen. 17.45 Uhr geht es von Atlanta weiter. Aufgrund
    des späten Abfluges und der Wetterbedingungen zeigt uns die AirShow im
    Flieger eine bereits geplante Ankunft von 16.40 Uhr. Hui, eine Stunde
    Umsteigezeit in Atlanta. In diversen Internetforen geisterte eine
    Mindestumsteigezeit für diesen Flughafen von einer Stunde und 45
    Minuten. Na mal sehen, ob das alles klappt. Ändern können wir es sowieso
    nicht mehr, also genießen wir den ruhigen Flug und schauen gebannt auf
    Grönland und seine schneebedeckten Berge.


    Tipp für Flugplanung: www.flightaware.com - hier kann man sehen, wie pünktlich oder unpünktlich Flüge sind oder für die US-Immigration: http://awt.cbp.gov/ - einfach den Flughafen und den Berichtzeitraum eingeben und man sieht die reale Wartezeit bei der US-Immigration.


    Auch ich hatte vorher die Wartezeiten bei der Immigration für Atlanta
    gecheckt und festgestellt, dass es in Atlanta in dem Sinne keine
    Wartezeiten gibt, im Gegensatz zum JFK in New York. Aber wir wollen ja
    auch nicht dorthin.


    Wir landen mit fast zwei Stunden Verspätung in Atlanta und mit Spannung schauen wir, ob wir den Delta-Flug nicht
    bekommen. Die Tür des Fliegers öffnet sich und wir sind mit die ersten,
    die den Terminal F betreten. Wir müssen zu Terminal B. Doch da gibt es
    mehrere Hindernisse und im Hinterkopf geistert immer noch die 1h 45min
    Umsteigezeit. Wir gehen los, entlang der Beschilderung und kommen zur
    Einreise. Die Masse der Passagiere geht in Richtung US-Citizens. Für
    Ausländer geht es in der großen Halle "nach hinten" und unglaublich: nix
    los. Somit sind wir schwupps, nachdem wir unsere Fingerabdrücke
    einscannen und das Foto machen lassen haben, bereits in den USA. Nun
    heißt es noch, da wir von einem internationalen auf einen
    domestic-flight wechseln, mit den Koffern durch den Zoll und diese
    danach wieder abgeben. Wenige Schritte vor dem Gepäckband sehen wir
    bereits unsere Koffer auf uns zu fahren, herunternehmen, zum Zoll, wo
    außer den Mitarbeitern vom Zoll niemand sich aufhält und schon sind wir
    auch da durch. Dahinter rufen bereits Servicemitarbeiter nach uns, die
    die Koffer wieder aufs Band stellen und wir sind auf dem Weg in das
    Terminal B. Die Beschilderung ist super und nach einer nochmaligen
    Kontrolle auf einem Monitor sind wir auch schon in der Bahn, die die
    Terminals miteinander verbindet. Aussteigen, zum Gate laufen und
    boarding: nach unglaublichen 35 Minuten sitzen wir tatsächlich in
    unserem geplanten Flieger.


    Fort Lauderdale wir kommen. Es ist bereits dunkel, als wir den Flughafen von Fort Lauderdale anfliegen. Die
    Everglades sind zu erahnen, da nur eine beleuchtete Straße durch die
    Dunkelheit führt und es sind die vielen beleuchteten Wohnhäuser am
    Horizont zu sehen. Fast pünktlich landen wir. Unser Gepäck, ist trotz
    der knappen Zeit in Atlanta, auf dem Gepäckband. Wir haben für die erste
    Nacht im Hotel Cambria Suite Airport Zimmer gebucht. Wir besprochen
    rufe ich die Rezeption an, um uns einen Shuttle zu schicken. Leider
    dauert es. Wir warten fast eine Stunde im Haltebereich der
    Hotelshuttles. Geschafft kommen wir im Hotel an und beziehen die Zimmer. Ein kleine Absacker in der Bar und wir fallen gegen 03.00 Uhr deutscher Zeit in die Betten.


    2. Tag


    Frühstück. Als wir vor über acht Jahren in den USA waren, war das eher ein Graus.
    Aber Zeiten ändern sich. Das Hotel bietet auch für Europäer oder besser
    für uns Deutsche ein angenehmes Frühstück. Drei Kaffeesorten zur Auswahl
    und der french roast kommt annähernd an unseren Kaffee heran und wird
    somit unser US-Begleiter. Sonst gibt es Rührei, Speck usw., Toast,
    Joghurt. Also wir haben gut gefrühstückt.


    In der Lobby des Hotels sammeln sich, nachdem wir ausgecheckt haben, viele Passagiere der
    Kreuzfahrtschiffe, die heute ab Fort Lauderdale starten, das sieht man
    unmissverständlich an den Labels an den Koffern, die wir ordentlich
    vorab an unseren auch befestigt haben. An der Rezeption hatte ich am
    Vorabend bereits nach einem Shuttle zum Port Everglades gefragt, es war
    Kapazität vorhanden, jedoch erst nach 13.00 Uhr, was für uns eine
    mehrstündige Wartezeit in der Hotellobby zur Folge hätte. Beim
    Auschecken fragte ich nochmals nach einem Shuttle. Die Mitarbeiterin
    erfasste uns, jedoch tat sich irgendwie 30 Minuten nichts. Erneutes
    Nachfragen: "ach ja. ich kontaktiere eine mir bekannte Firma, die wird
    sie fahren." - wieder dreißig Minuten nichts. Dann, auf neue Nachfrage
    hin, ja eine Person könnte in dreißig Minuten fahren, drei in zehn.
    Mhhhhh, unbefriedigend. Ich geh mal vor die Tür und da bemerke ich, dass
    zwei Personen einen Shuttle mit jemand ausmachen. Die Dame mit einem
    Klemmbrett, so stellt es sich heraus, ist ein privater Shuttleanbieter,
    zehn Minuten später sitzen wir vier im bequemen Kleinbus und düsen zum
    Hafen - für 20 Dollar pro Person.


    Immer größer wird das Schiff, dass im Hafen steht und dem wir fahren wollen, es überragt bereits das
    zweite Kreuzfahrtschiff, welches wir sehen, die "Oasis oft he Seas". Royal Caribbean
    hat zwei Schiffe bauen lassen, die derzeit die größten der Welt sind,
    die Oasis- und die Allure of the Seas. Unser Shuttle bringt uns direkt
    vor das große Check-In-Gebäude. Die Servicekräfte übernehmen sofort
    unsere Koffer, was uns an AIDA-Cruises erinnert. Auf unserer Reise
    werden wir immer vergleichen, wie das bei "unserem"
    Kreuzfahrtunternehmen denn dagegen so läuft.


    Großes Schiff erfordert großes. Und das erleben wir bereits beim Check-In, gefühlte
    und wohl auch vorhandene (wir haben nicht gezählt) 50
    Check-In-Positionen gibt es, nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle
    sind, ohne Wartezeit. Freundlich begrüßt uns die Dame beim Check-In.
    Auch hier geht alles super zügig und wir sehen bereits an mindestens
    acht Fotopunkten im Hintergrund, wie Passagiere fotografiert werden.
    Dann gibt es die Bordkarte auf der nur die dreistellige Kabinennummer
    vorhanden ist, die erste Stelle der normalerweise vierstelligen Nummer
    fehlt, das ist das Deck auf dem wir uns befinden. Nun geht es also los.


    Natürlich gibt es auch für uns ein Willkommensfoto und dann geht es endlich aufs Schiff. Es ist ca. 13.00 Uhr.


    Die Gangway hinauf auf Deck 5 des riesigen Schiffes, was jedoch da noch
    nicht zu spüren ist. Wir kommen zentral des Schiffes auf die Royal
    Promenade. Wau! Unbeschreiblich. Wir kennen ja die Schiffe der Color
    Line, die zwischen Kiel und Oslo pendeln, die haben auch eine Promenade,
    aber diese hier verschlägt einem die Sprache. Mindestens doppelt so
    breit und in der Länge - Wahnsinn. Zwei Decks oder drei Decks das ist
    nicht bemerkbar - die Höhe der Promenade. Überall Geschäfte,
    Restaurants. Wir laufen Richtung Bug. Mehrere digitale Schriftbänder
    geben Informationen - wie auf dem Time Square in New York. Krass - wir
    blicken entlang gläserner Fahrstuhlschächte hinauf auf Deck 16. Es geht
    durch riesige Türen. Was ist das? Ein riesiges Showtheater - das ganze
    über sage und schreibe drei Decks, aber nicht einfach so - sondern mit
    richtigen Stühlen, riesig auslandender Saal mit riesiger Bühne. Solch'
    Theater hat nicht mal jeden deutsche Großstadt.


    Bilder von unserer Kreuzfahrt.


    Wir schlendern die Royal Promenade Richtung Achtern. Vorbei an einem großen
    Oldtimer, der einfach so auf der Promenade parkt. Vor uns eine Bar die
    drei Decks aufwärts fahren kann, zum Central Park. Ein Deck laufen wir
    hoch und betreten Achtern den Boardwalk, nicht ohne nach oben zu schauen
    und die vielen nach innen liegenden Balkonkabinen zu sehen und ganz
    oben, das Drahtseil der Slipline. Vorbei geht es am Karussell zum
    Showtheater am Heck des Schiffes. Dort trainieren gerad die Künstler in
    dem optisch klein wirkenden Wasserbassin.


    Den ersten Schock kühlen wir mit einem Getränk an der Boardwalkbar. Das ist noch nicht
    alles. Zurück geht es und wir gehen auf Deck 8. Was ist das denn? Der
    Central Park. Eine grüne Oase auf dem Schiff. Tropische Pflanzen. Ein
    Park auf einem Schiff, eingebettet in zig Balkonkabinen und seitlich mit
    kleinen Restaurants und Bars. Irgendwie, ich weiß nicht genau wie wir
    gelaufen sind, jedenfalls finden wir uns am Heck des Schiffes unter dem
    Boardwalk wieder. Hier ist das riesige, auch über drei Decks sich
    erstreckende Opus Restaurant. Dieses Restaurant lässt die Zeiten der
    Titanic in einem wecken. In der Mitte des Restaurants prangt ein
    Kronleuchter, der aus allen drei Restaurantdecks wahrnehmbar ist, dazu
    vornehm dekorierte Eßtische. Hier gibt es das a la Carte-Menü. Wir
    reservieren, trotz vorab gebuchten My Time Dining, einen Tisch für
    abends. Zur Erklärung: My Time Dining - vorab entrichtete Trinkgelder -
    jederzeit ohne Vorreservierung Essen im Opus Restaurant.


    Weiter geht es. Eislauftheater. Unglaublich, im Zentrum des Schiffes auf Deck 4 ist das Eislauftheater "Studio B".


    So, jetzt aber mal vom Eis bzw. Winter in die Wärme und Sonne - mit dem
    Fahrstuhl auf Deck 16. Was ist das nur für ein riesiges Sonnendeck. Hier
    machen sich die Ausmaße des Schiffes erst bemerkbar, 360m lang und 60m
    breit - doppelt so breit wie bspw. die AIDAmar. Vier Pools, diverse
    Whirlpools. Eine Minigolfanlage, ein Basketballfeld, der Flowrider. Am
    Bug eine angenehmer, glasüberdachter mit Bar und Whirlpools
    ausgestatteter Ruhebereich.


    Wir sind so beeindruckt. Und fahren auf Deck 9 um unsere Kabinen in Besitz zu nehmen. Gebucht sind zwei
    bessere Balkonkabinen (außen), die haben einen tieferen Balkon wie die
    "normalen". Bordkarte in den Schlitz und "Sesam öffne dich.". Erster
    Eindruck: toll. Doppelbett, kleine Couch, kleiner Tisch, diverse
    Ablagemöglichkeiten, großer Balkon, das Bad, wir finden etwas größer als
    AIDA. Zur Begrüßung und auch jeden Tag, die Bordunterlagen (Zeitung,
    Informationen etc.) alles auf deutsch - super. Vermissen wir etwas?
    Vielleicht Stühle für den Balkon, bei denen sich die Lehne verstellen
    lässt. Sonst alles perfekt.


    Wir sind beeindruckt. Von allem. Nun stehen wir fast sprachlos auf dem Balkon in der Hitze, beobachten das
    Beladen des Schiffes, das Starten der Flugzeuge vom Flughafen und warten
    auf unsere Koffer. Gewartet haben wir auch auf diese Reise, fünf
    Monate.


    Die Koffer sind da. Und in Ruhe packen wir aus und verstauen alles. Wie auch bei AIDA verschwinden die Koffer unterm Bett.
    Eine Kleinigkeit gibt es, der Kleiderschrank ist nicht so tief, so dass
    Hemden und Anzüge o.ä. schräg gehängt werden müssen.


    Nach einem Stück Kuchen und Kaffee im Büfetrestaurant Windjammer bereiten wir uns
    auf die Seenotrettungsübung und das Ablegen vor. 16.30 Uhr ist es soweit
    für die Übung, gewohnt ertönt das Notsignal. Nur im Gegensatz zu AIDA
    gibt es keine Schwimmwesten in der Kabine. Ich öffne die Tür, da winkt
    uns gleich unsere Stewart in die entgegengesetzte Richtung die uns
    vorgeschrieben ist oder besser, die Alternativroute zum Sammelpunkt:
    Studio B, "it's shorter." seine Aussage. Nun gut, er kennt sich sicher
    besser aus. Am Eingang zum Studio B wird unsere Bordkarte per
    Handscanner gebucht. Dann gemütlich einen Platz im Eislauftheater
    gesucht, leider war alles besetzt, dann schauen wir uns den
    Sicherheitsfilm an und die Maßnahme ist beendet. Da haben wir bei AIDA
    ganz anderen Rettungsdrill erlebt. Übrigens, Rettungswesten liegen an
    den Sammelpunkten bereit.


    Nun aber fix wieder auf den Balkon, denn es soll ja nun endlich los gehen. Und unglaublich, du merkst
    (zumindest in unseren Kabinen) nichts davon, dass das Schiff die Motoren
    angeschmissen hat und Gas gibt. Langsam wird der Abstand zwischen
    Schiff und Kaimauer größer. Wir drehen auf der Stelle und der Bug
    richtet sich nach Osten aus. Die Hafenpolizei sperrt den Intercoastal
    Waterway für uns ab und es geht auf Hohe See. Vor uns, zunächst
    unbemerkt, haben noch zwei Kreuzfahrer Kurs aufs offene Meer genommen.
    Zu dritt gleiten wir auf die ruhige See. Wir spähen Richtung Miami, oh,
    das sieht aus, als wenn auch da einige Kreuzfahrtschiffe abgelegt haben.
    Kamera raus und mit meinem 260-Zoom ein paar Fotos gemacht und was
    stelle ich beim hineinzoomen in das Bild fest, drei Kreuzfahrtschiffe
    sind auch auf den Weg. Zum Abschied von Fort Lauderdale sieht es so aus,
    als wenn ein A340 der Deutschen Lufthansa von Fort Lauderdale Richtung
    Europa gestartet ist.


    Bilder von unserer Kreuzfahrt.


    19.45 Uhr Abendessenzeit im Opus. Vorher noch duschen, denn die Hitze tut
    heut ihr übriges. Wir müssen uns erst an das Klima gewöhnen. Wir
    schreiten zum Restaurant. Keine drei Minuten nach unserer Begrüßung am
    Eingang führt uns ein Kellner an unseren Platz. Die Menükarte ist extra
    in verschiedenen Sprachen vorhanden, so dass wir in deutsch, ohne
    Schwierigkeiten, unser Menü wählen können. Die Getränke hier sind gegen
    Bezahlung. Wir lassen es uns schmecken. Für Frauen sicher interessant,
    es ist etwas kühl. Sonst sitzt es sich ganz angenehm, jedoch etwas
    beengt, da jeder Platz ausgenutzt wird, den das Restaurant bietet. Der
    Service ist angenehm, nicht aufdringlich, aber immer freundlich. Bei der
    Bestellung wird immer auf den Vornamen das Essen aufgenommen und unsere
    Bedienkraft, eine Dame von den Philippinen, macht den Asiaten alle
    Ehre, sie können sich sehr gut Namen und Gesichter merken. Warum, dazu
    später.


    Nach unserer Abendmahlzeit verlassen wir das Restaurant. Den anfänglich gedachten Nachteil, das wir "in einer abgelegenen Ecke"
    sitzen, sehen wir beim Verlassen des Restaurants als Vorteil, denn im
    Bereich des schönen Kronleuchters, wo es auch "viel zu sehen" gibt, ist
    es richtig laut und wuselig, weil ständig Kellner und Gäste hin und her
    laufen. Da haben wir doch ganz gut gesessen.


    Wir spazieren noch etwas über das große Schiff, aber irgendwie sind wir alle heute wie
    kleine Kinder: Müde von den vielen Eindrücken. Doch bevor wir uns Bett
    fallen wird die Antwort auf die Frage beraten, wo wir morgen frühstücken
    gehen, es gibt eine große Auswahl, die Entscheidung: Deck 3 - Opus
    Restaurant.


    3. Tag - Bahamas


    Die Balkontür ist offen und wie immer, alle sind wach nur ich nicht. Na da
    muss ich gleich mal schauen was draußen los ist, es ist halb sieben. Die
    Sonne geht auf, es ist warm und das Schiff ist fast am Kai in Nassau.
    Wir sind an der Backbordseite, so dass wir das Manöver nur erahnen
    können. Vor uns, eine Art Landzunge mit schicken Häusern, die beidseitig
    das Meer an ihren Grundstücken haben. In Richtung achtern geschaut, das
    große und bekannte Atlantis Ressort der Bahamas.


    Wir machen uns fertig zum Frühstück, da gehen wir nochmal auf dem Balkon und wir
    schauen von Deck 9 hinunter und sehen, wirklich, einen Hai - relativ
    groß. Wir zeigen und diskutieren, da fragt von schräg unter uns jemand:
    "What do you see?", unsere Anwort: "Shark!" und dann, typisch laut und
    emotional (dieser Ausspruch begleitet uns ab sofort auf unserer Reise)
    sagt sie: "Shark! Oh my God!".


    Frühstück nehmen wir im Opus-Restaurant ein, Deck 3. Ein überschaubares Büfet für die Gäste.
    Rührei, mehr als kross gebratener Speck. Obst, Joghurt, bissl Wurst,
    Käse. Für amerikanische Verhältnisse okay. Es gibt neben frisch
    gepressten Orangensaft (gegen Bezahlung) auch "regulare" Orangensaft und
    Kaffee.


    Wir machen uns fertig für unseren gebuchten Ausflug, eine Inselrundfahrt. Treffpunkt ist vor dem Schiff. Also gehen wir
    zeitgerecht von Bord, was sich als sehr unkompliziert erweist (trotz der
    vielen Passagiere). Fünfzig Meter nach der Gangway erwartet uns schon
    eine Mitarbeiterin des örtlichen Veranstalters. Da wir zu früh da sind,
    heißt es in der Hitze: warten. Neben uns steht ein weiterer Kreuzfahrer,
    der ordentlich Schatten wirft. Dann wird gerufen. in Zweierreihe
    antreten. Hui, das sind wir wenn nur von uns Deutschen gewohnt, aber
    auch die Amerikaner folgen. So geht es zum Hafeneingang, vorbei an vier
    weiteren Kreuzfahrtschiffen, Nassau ist also voll belegt.


    Außerhalb des Hafengeländes werden wir einem Bus zugeteilt. Dieser hat achtzehn
    Plätze, dazu einen Beifahrerplatz. Hinein gehen aber 22 - warum? Es
    werden einfach im Gang weitere Sitze ausgeklappt. Ganz schön eng am
    Ende. So geht es auf den Weg zum Adastra-Garden, einen kleinen Tierpark
    mit Tieren der Insel.


    Dort angekommen stiefeln wir gleich zur Flamingoshow. Ganz nett anzusehen. Die Zuschauer werden einbezogen, in
    dem ein paar in der Mitte zwischen den Flamingos hingestellt werden..
    Der übersichtliche Park beherbergt neben Ziegen auch Papageien und ein
    paar Reptilien. Viele Tiere gibt es halt auf der Insel auch nicht.


    Wir nehmen wieder, wie ordentliche Deutsche, im Bus auf unseren alten
    Plätzen platz, was andere nicht tun, so ist dann die Verwirrung anderer
    groß. Es geht zum Fort Charlotte. Fort Charlotte ist die größte und
    interessanteste der drei Festungen in Nassau. Sie wurde zwischen 1787
    und 1789 durch Lord Dunmore errichtet und trägt den Namen zu Ehren der
    Frau von König George III., Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz.
    Diese Festung feuerte niemals einen Schuss im Kampf ab und besitzt einen
    wasserlosen Festungsgraben, eine Zugbrücke, Festungswälle und Kerker.


    Bilder von unserer Kreuzfahrt.


    Von der Festung hat man einen tollen Blick aufs Meer und den mit Kreuzfahrtschiffen voll besetzten Hafen von Nassau.


    Die kleine Inselrundfahrt endet am Hafen. Die Zeit bis zum Ablegen nutzen
    wir um noch in der Innenstadt in den Geschäften zu stöbern. Der erste
    Anschein bestätigt sich, es ist preiswerter als in Europa.


    Wir tippeln zum Schiff und genießen vom Hafen aus die Sicht zum Atlantis-Ressort.


    Nach der Sicherheitskontrolle, ohne große Wartezeit, sind wir auch schon wieder auf unseren Kabinen.


    Wir speisen im Büfetrestaurant. Es ist Platz da, alles kein Problem, keine
    Wartezeiten. Das Angebot ist okay und schmeckt. Nur beim Bier, naja, da
    kann sich doch etwas verbessern. Wir ordern Pilsener Urquell. Schwierig
    für eine Asiatin den Namen aufzunehmen und zu merken. Bestellt wohl
    nicht jeden Tag jemand das Bier. Okay, es dauert. Wahrscheinlich
    äußerste Ecke im Lager. Okay, es gibt ein Glas. Und, das Bier schmeckt.
    Irgendwie aus Neugier und sicher zu schauen, wo ist das Bier den
    produziert, fällt es dann uns ins Auge, Mindesthaltbarkeit: September
    2013. Fauxpas - zwei Monate drüber. Die Servicekraft herangerufen.
    "sorry, sorry." - neues Bier. das gleiche, auch wieder abgelaufen. Okay,
    die abgebuchte Summe wird zurückgerechnet.Und: Fortsetzung folgt.


    Am Abend setzen wir uns in den Pub auf der Royal Promenade und erwarten,
    bei einem leckeren Cocktail, die Begrüßung durch den Kapitän.
    Spektakulär rollt sich eine Brücke über den Köpfen der Gäste mitten auf
    der Promenade aus. Im blauen Licht und mit viel Nebel und Tamtam betritt
    der norwegische Kapitän die Brücke. Er richtet ein paar Worte an die
    Gäste. 5.400 sind an Bord, davon 4.200 US-Amerikaner. Die deutsche
    Gruppe ist zahlenmässig so niedrig, dass sie nicht einmal erwähnt wird.
    Wir fragen später beim Sprachenbotschafter an der Rezeption: 46 deutsche
    Gäste sind an Bord.


    Dann stellt der Kapitän die Offiziere des Schiffes vor und den Chefkoch, wie fast nicht anders zu erwarten: ein Deutscher.


    4. Tag


    Ganz in Ruhe stehen wir auf und essen Frühstück. Heute ist Seetag, aber diesen haben wir auch mit ein paar Highlights gespickt.


    Zukünftig nehmen wir das Frühstück im Büfetrestaurant ein. Die Auswahl ist
    größer, das Opus-Restaurant punktet nur in Sachen Ruhe. Ein Platz ist
    schnell gefunden. Das Angebot reicht von Rührei bis Obst, es gibt fast
    alles was das Herz begehrt. Sicher, jedem sollte bewusst sein, dass wir
    auf einem amerikanischen Schiff sind, da gibt es natürlich andere
    Begehrlichkeiten, wir finden aber, es passt! Zu allen Mahlzeiten gibt es
    auch kostenfreie Getränke: Tee, Kaffee, Limonaden. Auch Säfte, da aber
    vorsicht, Servicekräfte bieten auch frisch gepressten Orangensaft an,
    dieser muss bezahlt werden.


    Spaß macht es natürlich andere Menschen zu beobachten. Und wenn du dann die Essensitten siehst. hui.
    Vor allem das gematsche: riesen Berg mit gebratenen Speck, mit Pancakes
    und Ahornsirup - lecker.


    Wer sich gut vorbereitet, bucht bzw. reserviert vorab bereits Showacts. Weit voraus hatten wir uns so bereits
    für den Seetag Plätze im Opal-Theater reserviert, für "Hairspray".
    Online ist das total unkompliziert, denn es besteht ohne Reservierung
    keine Sicherheit, die Show besuchen zu können und das ist natürlich
    alles im Reisepreis enthalten.


    Zeitig sind wir im gigantischen Theater und erwarten das Musical. Wie bei AIDA gewohnt, kann der
    Besucher auch hier Getränke schlurfen. Dann ist es soweit. Uns erwartet
    eine tolle original Broadwayinszenierung mit tollen Kostümen, super
    Sound, genialer Kulisse und wirklich sensationeller Besetzung. Ein
    absolut nicht erwarteter Qualitätssprung gegenüber AIDA-Cruises. Wir
    sind begeistert!


    Pause, aber es geht ja noch weiter. Nach dem Abendessen geht es raus, Achtern, zum Aquatheater. Auch hier sind wir
    rechtzeitig, um unsere Reservierung in Anspruch zu nehmen, die nur zum
    Betreten der Show berechtigt, es ist keine Sitzplatzreservierung. Wir
    genießen im lauen karibischen Sommerlüftchen unter sternenklarem Himmel
    die Show: Oasis of Dreams. Noch ein tolles Erlebnis. Technisch absolut
    ausgereift. das Wasserbecken lässt sich binnen Sekunden zwischen
    mehreren Metern Tiefe und nur Knietiefe verstellen, so dass in kurzer
    Zeit erst Künstler durchs knietiefe Wasser laufen und danach
    Klippenspringer aus 17m Höhe in das Becken tauchen.


    Toll. Akrobatik und Wassershow in einem. Unglaubliche Sprünge aus 17m Höhe,
    synchron. Tauchshow. Synchronschwimmen, dazu tollen Musik.


    Zum Abschluss des Tages noch einem Cocktail.


    5. Tag - US Virgin Islands - St. Thomas und die Hauptstadt Charlotte Amalie


    Es ist neun Uhr. Wir haben schon gefrühstückt, stehen auf dem Balkon und
    beobachten die Einfahrt in den Hafen von Charlotte Amalie. Unglaublich,
    welch Wendekreis dieses riesen Schiff hat, extrem wendig und auf engsten
    Raum steuert der Kapitän das Schiff an seinen Liegeplatz, etwas
    außerhalb.


    Völlig unspektakulär und locker geht's wieder von Bord
    und uns "knallt" sofort die Wärme entgegen. Fast eineinhalb Stunden
    stehen wir in der prallen Sonne, ächzen nach Schatten. Nicht so einfach.
    Der Treffpunkt für unsere Inseltour ist direkt am Hafenausgang. Da
    heißt es halt warten, warten, warten. Endlich geht es auf den Weg zu
    unserem "Bus". Wir spazieren an der Kaimauer entlang, an der sich auf
    den warmen Felsbrocken Leguane sonnen. Cool.


    Unser Guide ist typisch oder besser sieht in unseren Augen typisch aus: dunkelhäutig mit
    riesen Haarmäcke, die er unter einer Strickmütze sitzen hat, aus der
    Rasterlocken herausschauen. Hier merkst du sofort: kommst du heut nicht,
    kommst du morgen. Eh wir so los kommen, naja, karibische Gelassenheit.


    Wir sitzen in dem halb offenen Pritschenbus in der letzten Reihe, unter mir
    ein Rostloch. Oh Linksverkehr, das hatte ich vergessen. Es geht zum
    ersten Aussichtspunkt. Entlang der Hafenlinie, können von weitem weitere
    Kreuzfahrtschiffe sehen. Dann biegen wir in die Berge ab. Rasant geht
    es zum Beacon Point, dem ersten Aussichtsstopp mit tollem Blick über die
    Insel.


    Weiter geht es zum Skyline Drive mit einem Fotostopp über
    Charlotte Amalie, der Inselhauptstadt. Wir haben einen tollen Blick auf
    die drei Kreuzfahrtschiffe, die heute im Hafen liegen. Großer Andrang
    herrscht hier, viele Pickupbusse. Es wird eng. Aber unser echt cooler
    Fahrer bekommt alles gut hin.


    Weiter geht es bergauf. Ein kurzer Stopp an Drake's Seat. Und weiter geht's.Zum ultimativen
    Souveniershoppingerlebnis: World Famous Banana Daiquiri oder auch Mountain Top Viewpoint.
    Einmal durch die Shoppinghalle gegangen gibt es einen famosen Blick auf
    de Insel und die karibische See. Hier gibt es längeren Aufenthalt und
    danach geht es runter in die Stadt.


    Es ist noch Zeit bis alle Mann an Bord sein sollen. So erkunden wir Charlotte Amalie. Charlotte
    Amalie war die Hauptstadt von Dänisch-Westindien. In dieser Stadt gab es
    eine der ersten jüdischen Gemeinden der Neuen Welt, was die
    zweitälteste Synagoge der westlichen Hemisphäre beweist. Die Stadt wurde
    durch den Piraten Nicolaj Esmit im Jahre 1691 nach Königin Charlotte
    Amalie (1650-1714), Gemahlin des Königs Christian V. von Dänemark
    benannt. Zuvor hieß die Siedlung Christiansfort. Während der
    Südamerikanischen Unabhängigkeitskriege wurde 1804 Charlotte Amalie zum
    Freihafen erklärt. In Charlotte Amalie starb 1810 der Generalmajor
    Casimir Wilhelm von Scholten, nachdem der Marktplatz der Stadt benannt
    ist.


    Die kleine Stadt ist gesäumt von schnuckeligen kleinen Gässchen mit unzähligen Souvenir-, Schmuck-, Technik-, Klamotten- und
    Parfümshops. Zollfrei einkaufen - das zählt für die US-Amerikaner. Und
    wer zudem noch Alkohol zu günstigen Preis kauft, kann diesen in die
    großen Sammelbehälter mit Kabinennummer am Schiff geben, dieser werden
    am Vorabend der Ankunft in Fort Lauderdale wieder ausgegeben.


    Langsam bewegen wir uns auch wieder Richtung Schiff. Der Weg bis zur Oasis ist
    recht weit, so dass wir uns ein Sammeltaxi anhalten, was uns dann zum
    Schiff bringt, für 24 Dollar.


    Im Hafen wagen wir noch ein paar Blicke in die dortigen Souvenirshops. Danach dann ein ausgiebiges
    Fotoshooting von dem genialen Kreuzfahrtschiff: Oasis of the Seas. Quer
    ab liegt sie vor uns. Wau. Unglaublich diese Größe und auch Schönheit.
    Genial ist, dass ich für das Schiff auch noch Statisten habe: Leguane.
    Überall liegen und sonnen sich diese saurierähnlichen Tiere auf den
    warmen Felssteinen im Hafen. Einige versuchen die Tiere zu berühren. Na
    ob das so ein guter Gedanke ist.


    Wieder geht es, ohne lange Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle, an Bord. Um 18.00 Uhr hat die
    Abenddämmerung schon längst begonnen, legen wir ab, Richtung St.
    Maarten.


    Fortsetzung des Bierproblems. Bei der Überprüfung unserer Rechnung auf dem ITV haben wir festgestellt, dass zwei Biere
    (beide waren abgelaufen) gebucht und wieder zurück gebucht wurden. Nur
    diese Rückbuchung wurde wieder rückgängig gemacht, d.h. wir haben die
    Biere doch bezahlt. Für Fremdsprachler gibt es an Bord den sogenannten
    Sprachenbotschafter, der Sprechzeiten an der Rezeption hat. Dem haben
    wir dann das Problem erklärt und er gelobte Besserung und Korrektur.
    Fortsetzung folgt.


    6. Tag - Sint Maarten


    Wir erreichen Europa.


    07.00 Uhr am Morgen und wir haben schon festgemacht am Kai von Philipsburg,
    der Hauptstadt des niederländischen Teils der Insel Sint Maarten. Uns
    folgen, das können wir schön sehen, weitere vier Kreuzfahrtschiffe. Am
    Ende haben mindestens fünf Giganten der Meere festgemacht. Direkt neben
    uns, die Carnival Dream.


    "Welcome to Sint Maarten, my Name ist Jimmy, like the former us-president: Jimmy Carter." so begrüßt uns unser
    Guide. Mit einem klimatisierten Bus erkunden wir die Insel. Sint
    Maarten ist eine schöne Karibikinsel, deren niederländischer Teil seit
    dem 10. Oktober 2010 ein eigenständiges Land innerhalb des Königreiches
    der Niederlande ist. Zuvor gehörte es bis zu deren Auflösung zu den
    Niederländischen Antillen. Sint Maarten besteht aus dem südlichen Teil
    der Karibik-Insel St. Martin sowie einigen sehr kleinen und unbewohnten
    Nebeninseln und Felsen. Der nördliche Teil der Insel wird vom
    französischen Überseegebiet Saint-Martin eingenommen.


    Bekannt ist Sint Maarten auch für seinen Flughafen und deren spektakuläre An- bzw.
    Abflugschneise. Hier donnern Jumbojets nur äußerst knapp über den Strand
    hinweg, bevor sie auf der Landebahn aufsetzen. Viele Videos sind
    darüber im Internet online. Leider kommen wir da nicht vorbei, ganz aus
    der Ferne haben wir einen Flieger im Anflug beobachten können.


    Mit einem Fotostopp geht es nach Europa, über die
    niederländisch-französische Grenze, nach Frankreich. Der französische
    Teil ist ein Department und gehört zur Europäischen Union.
    Selbstverständlich ist hier der Euro Zahlungsmittel. Wir schauen uns in
    der Marigot um, der kleinen französischen Hauptstadt. Zurück geht es
    vorbei an Häuserruinen, sowohl Mahnmale für diverse Tropenstürme als
    auch verlassene Gehöfte.


    Zurück in Philipsburg nutzen wir die noch zur Verfügung stehende Zeit die kleine Stadt kennenzulernen.
    Natürlich gesäumt von vielen Geschäften, denn auch diese Stadt ist ein
    Freihafen, d.h. es fallen keine Steuern an.


    Bilder von unserer Kreuzfahrt.


    Am Strand, immer fest unser Schiff im Blick, spazieren wir romantisch unter Palmen zurück zum Schiff.


    Kurz vor dem Ablegen noch ein besonderes Ereignis. Ein
    Pärchen schafft es, unter dem Applaus von Passagieren der Carnival
    Dream und der Oasis of the Seas, gerad noch so, auf die Oasis zu kommen.


    Wir genießen die Abfahrt der vielen Kreuzfahrtschiffe in der Abenddämmerung
    und im Dunkeln. Wie an einer Schnur aufgefädelt stechen die Schiffe in
    See, wir natürlich auch.


    Abendessen und Bierproblemfortsetzung. Die Korrektur ist nicht durchgeführt, d.h. wir nochmals an die
    Rezeption, wo uns erklärt wurde, wir müssen das mit dem
    Restaurantmanagement klären. Das wollen wir dann auch am Abend beim
    Essen, logischerweise unter der Bestellung eines Pilsener Urquells, was,
    wie sollte es auch anders sein, abgelaufen ist. Okay, also erstmal die
    Chefin des Servicepersonals geholt und ihr auf Englisch erklärt um was
    es geht. Sie wollte das in die Hand nehmen, damit dann alles passt auf
    der Rechnung. Fortsetzung folgt.


    Neue Show. Wir kommen etwas zu spät und die besten Plätze sind schon belegt im Studio B, aber egal, von
    der Seite haben wir auch einen wunderbaren Blick auf die interessante
    Eisshow.


    Aber das soll es noch nicht mit Show gewesen sein. Die Headliner-Show wartet im Opal-Theater, eine Show, wo vorher nicht
    bekannt ist, wer auftritt. Und extra für uns wurde aus Las Vegas
    eingeflogen: Mo5aic. Eine Vocalgruppe, die ohne Instrumente Popmusik
    macht. Super, super, super. Es fehlen die Worte für diesen tollen
    Auftritt der Gruppe. Am besten, ihr nutzt die Möglichkeit einen Eindruck der Gruppe hier im Internet zu erhalten.


    7. Tag - Seetag


    Langsam neigt sich diese tolle Reise dem Ende. Wir haben Kurs auf Fort
    Lauderdale genommen. Wir genießen die Ruhe und Erholung an Bord. Aber
    dabei nicht vergessen, Sonnencreme!


    Belly Flop steht an - die "Internationale Belly Flop Competition" oder auch internationaler
    Bauchklatscherwettbewerb. Im Aquatheater findet das Ereignis vor
    begeisterten Zuschauern statt. Mehr Eindrücke gibt es bei Youtube mit
    unseren Videos. Gewonnen hat, wie sollte es auch anders sein, der massigsten Man der sich bereiterklärt hat mitzuwirken.


    Die Gruppe Mo5aic ist völlig unkompliziert. Immer wieder sieht man die
    Gruppe an Bord, in der Bar, im Restaurant. Stars zum Anfassen.


    Unser Problembier. ich setze fort. Da das Bordkonto immer noch nicht
    wunschgemäß ausgezeichnet ist, in Bezug auf die Bierbestellungen, lassen
    wir uns nun beim Abendessen den Restaurantmanager kommen. Und nun kommt
    Leben in die Bude. Erstens, es gibt ein frisches Bier ohne Berechnung
    (das auch nicht abgelaufen ist) und zudem sind alle nun so durcheinander
    gekommen, dass alle Biere, die wir bis zu diesem Zeitpunkt bestellt
    wurden, storniert sind. Okay, das waren jetzt nicht 15 Stück oder so.
    aber die Geste zählt. Also alles geklärt und es wird keine Fortsetzung
    benötigt.


    8. Tag - Seetag


    Wir nutzen wieder den schönen Tag und bereiten uns auf den zweiten
    formellen Abend. Den ersten haben wir irgendwie nicht so ernst genommen.
    Heute sollen also unsere guten Sachen, die wir extra mitgenommen haben,
    zum Einsatz kommen.


    Wir hatten den ersten formellen Abend nicht richtig wahrgenommen und uns abends nur gewundert, dass alle völlig
    aufgebretzelt herumlaufen und in der jeder Ecke ein Fotoshooting
    stattfindet, mindestens an zehn Stationen. Heute also sind wir dran.
    Schick gemacht gehen wir in das Opus-Restaurant. Zum zweiten Mal gibt es
    also Essen a la Carte. Da wir My Time Dining abgeschlossen haben,
    benötigen wir keine Reservierung, bekommen aber den gleichen Platz wie
    am zweiten Abend, wo wir im Opus gegessen haben. Und jetzt kommt der
    Rahmen zum zweiten Abend. Und dem Fakt, dass sich Asiaten gut Gesichter
    und Namen merken können. Was passiert natürlich, wir haben die gleiche
    Bedienung wie an diesem besagten Abend. Und können uns gleich etwas
    anhören (mit etwas Spaß). "Wo wart ihr denn die ganzen Abende? Steffen.
    Hat es euch nicht gefallen?" - die Bedienung hat sich also gleich an uns
    erinnert und serviceorientiert wie sie ist, natürlich ein wenig unsere
    Kaufkraft eingefordert, doch jeden Abend hier essen zu gehen.


    Es wird ein angenehmer und schöner letzter Abend an Bord.


    Später am Abend dann das Ritual. Koffer packen. Kleinigkeiten draußen lassen.
    Der Rest wird bis 01.00 Uhr nachts vor die Kabine gestellt, in der
    Hoffnung alles wieder zu finden bei der Gepäckausgabe.


    9. Tag - wir erreichen Fort Lauderdale


    Bereits zeitig hat die Oasis of the Seas im Port Everglades festgemacht.
    Gemütlich ohne Stress frühstücken wir. Ohne Stress vor allem, weil wir
    wissen, unser Urlaub geht in Florida weiter, wir müssen nur unseren
    Mietwagen abholen. Keine Flughafenstress oder ähnliches, angenehm.


    Gegen 09.00 Uhr verlassen wir das Schiff. Vorab muss man sich in eine Liste
    eintragen, die auf der Kabine ausliegt, wann man denn wünscht von Bord
    zu gehen, denn auch das muss bei 5.400 Gästen organisiert werden. Jeder
    erhält einen Nummercode mit Aufenthaltsbereich, da die Kabinen ja am
    09.00 Uhr nicht mehr betreten werden können. Über die diversen
    Bildschirme an Bord wird man dann aufgerufen. Auch das geht reibungslos.
    Und wir finden auch unsere Koffer wieder. Nur einer ist leider kaputt.
    Okay, einen Beleg ausfüllen und, das können wir im Nachgang sagen, auch
    das ist unkompliziert abgewickelt worden (über Royal Caribbean
    Deutschland).


    Kommt noch die erneute Einreise in die USA, die auch flott ging.


    Und es geht weiter, mit unsere kleinen Florida-Rundreise - bitte nutzen Sie die Menüführung.


    Bilder von unserer Kreuzfahrt.


    Zusammenfassende Fakten:
    super Schiff,
    absolut serviceorientiert,
    Showacts der Superlative,
    Balkonkabine nach außen - tolle Wahl,
    vorab für die Shows Plätze reservieren,
    My Time Dining - ohne Wartezeit und ohne Reservierungen in den a la Carte Restaurant speisen,
    Ausflüge meist in englisch,
    Bordsprache - englisch,
    Sprachbotschafter mit täglichen Sprechzeiten,
    alle Unterlagen auf der Kabine auf deutsch (inkl. Bordzeitung),
    ITV - auf deutsch,
    Getränkepakete auf Effektivität prüfen, Softdrinkpaket wird sogar an den ersten zwei Tagen an Bord mit 15% Rabatt angeboten.




    Bilder von unserer Kreuzfahrt.

    1. Tag – Sharm el-Sheikh


    Oh ist das wieder früh. Abfahrt: 04.00 Uhr. Mit dem Auto zum Flughafen
    Berlin Tegel. Parken, Koffer umpacken und mit dem
    Airport-Parking-Shuttle zum Fluhafen. Wir checken ein, wieder dank
    Online-Check-In bei AirBerlin geht alles relativ schnell. Wir sitzen
    im unattraktiven Terminal 2 und warten aufs Boarding. Es ist soweit,
    Platz gefunden, Handgepäck verstaut…


    Kurz nach Sechs starten wir, dem Sommer entgegen, dem
    Januar-Schlecht-Wetter zum trotz. Hurghada auf der Sinai-Halbinsel
    ist unser Ziel. Wir landen pünktlich. Da wir direkt auch den Flug
    über AIDA gebucht haben, rollt nun die AIDA-Maschenerie an. Laut
    wird gerufen: Liebe Gäste von Aaaah-Iieeeeh-dahhhh, herzlich
    willkommen.


    Überall sind freundliche Menschen hilfsbereit, zeigen dir die schnellere
    Schlange bei der Einreise… Das Kofferband und den Bus. Toll. Als
    Fachmann merke ich natürlich gleich: tausend Stempel müssen in den
    Pass…Und ich sehe, dass statt Fahndungssystem eher Facebook auf den
    Notebooks in der Kontrollbox läuft. Wir finden einen Bus und es geht
    zum Hafen.


    Wo das Gute-Laune-Gefühl sofort wieder los geht… Übertriebene Freude
    uns sehen… Check-In, Foto… Und neu für uns: Darsteller für das
    Reisevideo. Erst wollte der Redakteur, das wir irgendwelche Figuren
    machen, da sag ich: „…das ist mir echt zu doof!“ – da wir
    aber wohl so kameratauglich sind, gab es eine neu Idee, mit der wir
    uns auch anfreunden konnten, und, zum Abschluss konnten wir es auch
    sehen: wir sind im Video!


    Nun geht es auf Deck 12. Wir haben uns bei dieser Reise durchs Rote Meer
    für Spa Kabinen hier auf der AIDAmar entschieden – und das war
    eine sehr gute Wahl. Toller Ausblick, tolle Kabinen und tolle
    „Nebenprodukte“ – wie Anwendungen, Badeschlappen oder
    Kosmetikserie. Wir genießen als fast „alte AIDA’s“ bereits
    jetzt den Urlaub und das Schiff. Ein Stück Europa auf dem wir uns
    befinden, im Nahen Osten. Bereits im Hafen sind die eklatanten
    Unterschiede der Lebenskultur zu sehen…


    Am Abend dann noch der Generalalarm und das „Willkommen“ auf dem
    Pooldeck.


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    2. Tag – Petra


    Wir merken bereits am ersten Tag, das wird ne „fette“ Tour. Vorab
    haben wir die Ausflüge gebucht und die haben meist so 10 bis 12
    Stunden Dauer. Trotzdem freuen wir uns drauf. Ganz früh, es ist
    06.00 Uhr und wir machen im Hafen von Aqaba fest. Große Freude bei
    mir, ich bin wieder in Jordanien, einem Land, vor dem ich Hochachtung
    habe, vor allem seinem König, der versucht westliche Lebenskultur
    und muslimische Welt zusammen zu bringen. Bereits im Jahr 2000 konnte
    ich einen Kurzbesuch in Jordanien machen.


    Unser Guide begrüßt uns, die Passagiere der „Eyda“, äußerst
    herzlich. Fast zweieinhalb Stunden Busfahrt durch Jordanien nach
    Norden, nach Petra liegen vor uns. Mit der Erfahrung von Marokko im
    Gepäck schauen wir bereits „anders“ auf das Land. Es ist
    „sauberer“ als in Marokko. Das Leben scheint hier besser zu sein.
    Aber, nach Ausführungen des Guides, ist dies natürlich auch alles
    ein Schein… Die Menschen sind überwiegend beim Staat angestellt.
    Verdienen schon gutes Geld, aber wenn der Staat kein Geld mehr haben
    würde… Industrie gibt es kaum. Wir fahren an großen Viehanlagen
    vorbei. Ich sage lieber: bitte nicht näher kommen…


    Nach einem Zwischenstopp erreichen wir den Eingang zur Felsenstadt Petra.
    Eine Stunde Fußmarsch liegen vor uns… Auf halbem Weg zwischen dem
    Golf von Akaba und dem Toten Meer, liegt Petra auf einer Höhe
    zwischen 800 und 1350 m in einem weiten Talkessel im Bergland von
    Edom. Dank ihrer strategisch günstigen Lage am Kreuzungspunkt
    mehrerer Karawanenwege, die Ägypten mit Syrien und Südarabien mit
    dem Mittelmeer verbanden, war die Stadt vom 5. Jahrhundert vor bis
    zum 3. Jahrhundert nach Christus ein bedeutender Handelsplatz.
    Insbesondere kontrollierte Petra einen wichtigen Knotenpunkt der
    Weihrauchstraße. Diese uralte Handelsroute führte vom Jemen aus an
    der Westküste Arabiens entlang und teilte sich bei Petra in einen
    nordwestlichen Zweig, der nach Gaza führte, und in einen
    nordöstlichen in Richtung Damaskus. Zur verkehrstechnisch günstigen
    Lage kamen Vorteile der örtlichen Geographie. Petra lag versteckt
    und gut geschützt zwischen schroffen Felswänden und verfügte zudem
    über eine sichere Wasserversorgung.


    Der Ort ist nur über einen schmalen Gebirgspfad von Nordwesten
    zugänglich oder von Osten her durch eine etwa 1,5 Kilometer lange
    und ca. 70 Meter tiefe Felsschlucht, den Siq (dt.: „Schacht“),
    der an seiner engsten Stelle nur 2 Meter breit ist. Brauch- und
    Trinkwasser wurde über in den Fels gemeißelte Aquädukte in die
    Stadt geleitet sowie durch Terrakottaröhren, die ebenfalls in die
    Felswände eingelassen und mit Gips abgedichtet waren. Das höchst
    komplexe Wasserversorgungssystem, das zudem mehr als 200 Zisternen
    umfasste, speiste sich aus allen bekannten Wasserquellen im Umkreis
    von mehr als 25 Kilometern um die Stadt. Die enge Verbindung von Fels
    und Wasser in der Region ließ die Legende entstehen, Petra sei der
    Ort gewesen, an dem Moses beim Exodus des Volkes Israel aus Ägypten
    mit dem Schlag seines Stabes eine Quelle aus dem Stein habe sprudeln
    lassen. Daher auch der heutige Name „Wadi Musa“ (dt.:
    „Mosestal“), der die Umgebung der Stadt bezeichnet. Tatsache ist,
    dass die Nabatäer mit ihren Fähigkeiten in der
    Wasserbewirtschaftung eine künstliche Oase und damit eine
    wesentliche Voraussetzung für Blüte und Wachstum der Stadt schufen.


    Bevor wir das aus Filmen wie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“
    bekannte Schatzhaus sehen, versuchen Kinder Souvenirs zu verkaufen,
    mit den Worten: „Kuck mal hier, kuck mal da, alles ein Euro!“ –
    irgendwie haben alle Kinder dieses Satz implantiert bekommen. Im
    Gegensatz zu den Ägyptern, das merken wir später, belästigen die
    Kinder oder auch erwachsenen Verkäufer oder Kameltreiber uns nicht
    weiter, wenn du „Nein“ sagst. Dann erscheint in der vor uns
    liegenden Felsspalte das Schatzhaus, Khazne al-Firaun.


    Das „Schatzhaus des Pharao“, wie es von den Beduinen genannt wurde,
    war in Wirklichkeit eines von zahlreichen Felsgräbern. Knapp zwei
    Stunden tummeln wir uns in Petra und lassen die vielen historischen
    Grabstätten auf uns wirken. Es ist wirklich unfassbar, was
    Menschenhand hier erschaffen hat. Die tolle Atmosphäre der Ruhe aber
    auch des Gewimmels von Händlern, Reitern, Pferden, Maultieren und
    Kamelen hat etwas sehr besonderes. Die Eindrücke, die wir hier
    gewonnen haben, begleiten uns sicher ein Leben lang. Völlig
    überwältigt erreichen wir dann unser Restaurant im
    Mövenpick-Restaurant. Wir lassen uns das Essen schmecken und starten
    dann zur Rücktour zum Schiff. Viele schließen schläfrig die Augen.


    Am Abend legen wir ab und fahren nach Israel. Tja und die Geschichte und
    schwierige politische Situation im Nahen Osten, schreibt täglich
    neue kuriose Geschichten… Eilat, die israelische Hafenstadt liegt
    vier Kilometer westlich von Aqaba, d.h. ein Katzensprung für die
    AIDAmar, ABER, wir müssen acht Seemeilen nach Süden fahren, um dann
    in israelische Gewässer überzulaufen und dann wieder acht Seemeilen
    Richtung Norden, nach Eilat. Dort angekommen zeigt sich auch die
    schwierige Sicherheitslage.


    Von Deutschland her kenne ich das Prozedere der Sicherheitskontrollen für
    Flüge nach Israel. Ähnlich läuft es hier ab, wobei, sooooo schlimm
    ist es auch nicht. Alle, in Worten alle, Menschen der AIDAmar, also
    auch alle Besatzungsmitglieder müssen nach dem Festmachen zum
    „Face-Check“, d.h. mit unseren Reisepässen bewaffnet, die wir
    für alle anderen Länder der Reise zentral abgeben müssen, gehen
    wir von Bord und durch die Grenzkontrolle. Das nimmt dann mal so zwei
    drei Stunden in Anspruch. Für uns relativ locker, denn es geht Deck
    für Deck…


    Dann können wir beruhigt sein, wir sind in Israel und können am nächsten
    Tag locker flockig unseren Ausflug machen.


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    3. Tag – Eilat


    Welcome in Israel. Dreizehn Jahre nach meiner Milleniums-Tour nach Israel,
    bin ich im Heiligen Land. Wir haben uns entschlossen keine Tagestour
    zu buchen, denn so schön Jerusalem ist (die Tour ist mit Flug) oder
    auch Massada und das Tote Meer, die insgesamt achtstündigen Fahrten
    wollten wir uns am Ende ersparen…


    Der Timna Nationalpark, knapp zwanzig Kilometer nördlich von Eilat, mit
    antiken Kupferminen und den Überresten einer Stadt (Hurvat Timna)
    befindet sich westlich der modernen Mine im Wadi Arabah. Schon
    während des 4. Jahrtausends v. Chr. baute man im Gebiet von Timna
    Kupfererz ab. Nach einer Lücke von mehr als einem Jahrtausend setzte
    im 14. Jahrhundert die Kupfergewinnung und -verarbeitung erneut ein.
    Im 12. Jahrhundert zeigten die Ägypter außerordentliches Interesse
    an Timna, doch die Minen kamen alsbald unter die Kontrolle der
    Midianiter, die laut Bibel durch Moses' Heirat mit der Tochter des
    midianitischen Priesters Jitro Verbindungen zu den Israeliten hatten.


    Die Ägypter errichteten trotz midianitischer Gegenwehr in Timna einen
    Tempel ihrer Göttin Hathor, den die Midianiter in ein Zeltheiligtum
    umwandelten, das Ähnlichkeit mit der israelitischen Stiftshütte
    aufwies und in dem eine teilvergoldete Schlange aus Kupfer gefunden
    wurde. Die Ausgrabungen der Jahre 1964–1970 brachten verschiedene
    Schmelz- und Schmiedeöfen zutage, die sich als dem 12. Jahrhundert
    zugehörig herausstellten.


    In den 1930er Jahren glaubte der US-Amerikaner Nelson Glueck, die in der
    Bibel beschriebenen berühmten Kupferminen Salomos (1 Kön 7,46 EU)
    gefunden zu haben. Spätere Untersuchungen ergaben jedoch, dass es
    aus dem 10. Jahrhundert hier keine Funde gab, die auf eine
    nennenswerte Kupferproduktion hinweisen. Wir genießen die Zeit im
    Timna-Nationalpark und fahren anschließend, an der AIDAmar vorbei,
    zum Unterwasserobservatorium, wo wir nicht nur Haie und andere Fische
    in Aquarien sehen können, sondern auch trockenen Fußes unter Wasser
    gehen… Es geht zurück zum Schiff, wir genießen den sonnigen
    Nachmittag… Abends eine Show.


    Nachts gibt der Kapitän Vollgas. Er teilte uns mit, dass aufgrund eines
    medizinischen Notfalls wir diese Nacht auf der Fahrt nach Luxor noch
    in Sharm el-Sheikh festmachen und einen Patienten an ein Krankenhaus
    übergeben. Davon bekomme wir nichts mit…


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    4. Tag – Luxor


    Wir sind in Ägypten. Und das nach dem arabischen Frühling… Die Busse
    sind sicherheitstechnisch durch den eigenen Sicherheitsdienst geprüft
    und wir machen uns auf die dreieinhalbstündige Fahrt von Safaga nach
    Luxor. Wichtig: aus Sicherheitsgründen fahren wir im Konvoi und ein
    Polizist sitzt mit im Bus. Mhhhh Konvoi – nach zwanzig Minuten
    Busfahrt war dieser bereits aufgelöst, wir fuhren mit drei statt mit
    zweiundzwanzig Bussen gen Luxor. Und nen Polizisten habe ich im Bus
    nicht gesehen.


    Dafür alle zehn Kilometer an einem der unzähligen Checkpoints, deren
    Sinnhaftigkeit mich nicht ergründet hat. Da hängen, sitzen kann ich
    dazu nicht sagen, Polizisten herum, daneben stehen
    Dienstfahrzeugwracks, irgendwo in der Wüste… Ohne das eine gewisse
    Kanalisierung zu diesem Polizeiposten erfolgt, man könnte also auch
    200m daneben den Polizeiposten umfahren… Also wohl nur
    Beschäftigungstherapie. Dann sehen wir viele Beduinen, die bissl
    Geld bekommen, um Mobilfunktürme oder Stromleitungsmasten zu
    bewachen, d.h. die Beduinen haben ihr Lager direkt am Fuße
    aufgestellt.


    Dann gibt es noch den vielen Müll… Die ganze Wüste ist voller
    Plastiktüten… Und dann die Straßen… Oh, das ist jetzt hier eine
    Baustelle. Keinerlei Absperrungen, Verkehrsleitungen… es ist nur
    daran zu merken, dass du mit einmal über eine Schotterpiste fährst…
    Und dann dieses Busraserei… Wir kommen, nach Aussage des Guides,
    nicht nur eine der größten, nein auch saubersten Stadt Ägyptens:
    Al Masid.


    Nach unseren Blicken in die bereits durchfahrenen Städte und die
    Bewässerungssysteme direkt neben der Straße erschließt sich dies
    uns nicht. Überall Müll. Und zwischendrin leben die Menschen,
    fressen Tiere… Unglaublich. In den Bewässerungsgräben ist
    teilweise die Böschung nicht erkennbar, alles Müll, in den Gräben:
    Müll und Tierkadaver, dazwischen: Angler. Tja, die Straßen sollen
    an Bewohner vergeben sein und diese bekommen je nach Sauberkeitsgrad
    etwas Geld. Aber ich finde, sauber ist das hier nicht. Okay, alles
    relativ, wir Deutschen sind sicher sehr sauber, aber das hier ist
    echt der Gipfel und da diskutieren wir in Deutschland über einen
    Plastiktütenpfand.


    Langsam kommen wir, im dichten Verkehrsgetümmel nach Luxor. Der heutige Name
    der Stadt Luxor in der Bedeutung „die Stadt der Paläste“ geht
    möglicherweise auf das arabische ‏al-qusūr („die Burgen“)
    oder al-qasr („die Kaserne“) zurück, eine ins Deutsche
    übernommene Arabisierung des lateinischen castrum für einen
    befestigten Ort. Im Alten Ägypten fungierte Luxor als Tempelbezirk,
    der den Namen „Ipet reset“ trug und Teil der altägyptischen
    Königsmetropole Theben war. Berühmt ist der Tempel von Luxor, ein
    Tempel zu Ehren des Gottes Amun, der größtenteils von Amenophis
    III. errichtet wurde, den wir auch besuchen. Einer der granitenen
    Obelisken, die vor dem Tempel errichtet worden waren, steht heute auf
    der Place de la Concorde in Paris. Neben den Kolossalstatuen von
    Ramses II. findet sich auch eine kleine weiße Moschee, die die
    Gebeine des Ortsheiligen Abū l-Haggāg beherbergt.


    Unser Mittag nehmen wir auf einer Falukka ein, einem historischen
    Segelschiff, dass auf dem Nil verkehrt. Angebunden sind wir bestimmt
    zehn Schiffe, die gezogen von einem Motorschiff, über den Nil
    gleiten. Dabei wird uns leckeres Essen serviert.


    Der Bus nimmt uns auf der Westseite des Nils auf und wir fahren in das
    Tal der Könige. Hier heißt es: absolutes Verbot von Mitführen von
    Fotoapparaten, daher bleibt die Kamera im Bus. Diejenigen, die mit
    Smartphonen fotografieren, werden diese später abgenommen. Das Tal
    der Könige war eine Nekropole im Alten Ägypten, in der bis heute 64
    Gräber und Gruben aufgefunden wurden. Als „KV65“ gilt eine
    Radaranomalie, die als Grab gedeutet wird, aber bis heute nicht
    weiter untersucht wurde. Im Tal der Könige sind insbesondere die
    Gräber der Herrscher des Neuen Reichs (ca. 1550 v. Chr. bis 1069 v.
    Chr., 18. bis 20. Dynastie) zu finden. Das Tal befindet sich in
    Theben-West, gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste und ist
    gesäumt von hohen Bergen, namentlich durch die natürliche
    Felspyramide el Korn oder el-Qurn (Das Horn).


    Nahezu das gesamte Gebiet von Theben-West bildet eine riesige Nekropole.
    Südlich davon liegt das Tal der Königinnen. Trotz
    jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern
    lieferte das Tal der Könige den Ägyptologen der Neuzeit noch
    zahlreiche höchst wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde hier
    das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun (KV62) im Jahr 1922
    von Howard Carter entdeckt. Drei Gräber dürfen wir besuchen.


    Danach eht es zum Totentempel der Hatschepsut, dieser stammt aus der 18.
    Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am
    Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige
    Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je
    einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein
    errichtet. Vom Tempel haben wir einen wunderbaren Blick in das
    fruchtbare Niltal.


    Nun geht es zurück zur AIDAmar, eine wirklich lange Fahrt liegt vor uns.
    Bevor die Dämmerung hereinbricht, überreicht unser Reiseleiter, der
    irgendwie Denzel Washington ähnelt, beworbene Produkte, wie Foto-DVD
    oder auch Schmuck. Wir haben das Gefühl, dass er uns nicht übers
    Ohr haut. Fast alle im Bus haben etwas bei ihm erworben.


    Die Rückfahrt ist für diejenigen, die schlafen wenig ereignisreich.
    Irgendwie bekomme ich keine Auge zu, wenn ich die Fahrerei beobachte.
    Unfassbar gefährlich. Inzwischen ist es dunkel und die
    „Autobahnbaustellen“ in Richtung Safaga sind mehr als
    abenteuerlich. Vorab muss man wissen, dass es keine Pflicht ist im
    Dunkeln in Ägypten mit Abblendlicht zu fahren. Der entgegenkommende
    Autofahrer fühlt sich eher noch vom Abblendlicht des Busses gestört
    und beantwortet dies mit ständigen Fernlicht. Dazu die Baustellen…
    so ist die Autobahn nicht markiert… Und nun noch die
    Schotterpisten, bei dem der Busfahrer Kurven nicht vorausahnt,
    sondern hinein brettert… Oder wir auf einmal uns auf der
    Gegenfahrbahn wiederfinden und als Geisterfahrer unterwegs sind. Und
    dann tauchen noch wie aus dem Nichts um Dunkeln Pkw oder Lkw auf…


    Wir sind mehr als zufrieden, sicher in Safaga angekommen zu sein.
    Übrigens, Konvoi-Fahrt war irgendwie auch auf der Rückfahrt nicht
    mehr.


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    5. Tag – Seetag


    6. Tag – Kairo


    Wieder zeitig gefrühstückt und schwups, sitzen wir auch schon im Bus nach
    Kairo. Nur knapp zweieinhalb Stunden sind es von Sokhna nach Kairo.
    Aufgrund der unruhigen Lage im Januar 2013, sind ein paar Ausflüge
    in Kairo abgesagt. Unserer, zu den Pyramiden findet statt.


    Die Hinfahrt ist geprägt von Regen und dem ständigen Darbieten
    irgendwelcher T-Shirts, Polo-Shirts und Schmuck. Unsere Reiseführerin
    meint es sehr gut, aber das ist dann wirklich zu aufdringlich. An den
    Ausfallstraßen von Kairo nehmen wir Panzer war, aber außer Müll
    und riesigen Wohnhäusern die aussehen, als wenn sie bald
    zusammenbrechen ist es eher ruhig… Massig Autoverkehr… Und
    überall Müll. Es ist gewöhnungsbedürftig.


    Kalter Wind und viele viele fliegende Händler und Kameltreiber erwarten uns
    an den Pyramiden von Gizeh und dem Sphinx. Sie sind auch mehr als
    lästig, fassen dich an, wollen dich am weiterlaufen hintern und dich
    zum Kauf nötigen. Das ist lästig. So dass wir wie die Japaner:
    raus, schauen, Foto, wieder in den Bus einsteigen…


    Am Sphinx ist es etwas besser, da direkt an der Statue für Händler
    gesperrt ist, aber ein paar sind da auch… Trotzdem sind wir sehr
    beeindruckt.


    Wir fahren zu einer Papyrusmanufaktur. Dort wird uns gezeigt, wie früher
    Papyrus hergestellt wurde. Der Rest ist Basar… Wir gehen gleich
    wieder raus und beobachten, wartend auf die Reisegruppe, das
    Straßengetümmel und lauschen dem Muezzin…


    Dann geht es Mittagessen im Hotel Le Meridien Pyramids.


    Die Rückfahrt durch Kairo ist noch interessanter… Es geht unterhalb
    der Hochstraße entlang, von der aus wir bei der Hinfahrt nicht das
    „richtige Leben“ sehen konnten. Hier möchte ich nicht leben. Im
    Innenkreis einer Autobahnauffahrt scharren Maultiere und Kinder in
    einer riesigen Müllhalde… Nach sieben Stunden sind wir wieder
    geschafft… Ein kleiner Hund, geformt aus den Handtüchern, kündigt
    die letzte Route an, denn in Sharm el-Sheikh liegen wir eine Nacht
    auf Reede…


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    7. Tag – Sharm el-Sheikh


    Mit einem Jeep geht es in die Wüste… Ein alter, braungebrannter Mann,
    ist unserer Fahrer und wir düsen Richtung Norden aus Sharm
    el-Sheikh. Es tut mir Leid, aber ich muss wieder sagen: überall
    Müll. Unser erstes Ziel sind Beduinen. Vorbei an Beduinendörfern,
    wo zwischen dem ganzen Müll dieZiegen, Kamele und Maultiere gehalten
    werden. Die ägyptische Regierung hat den Beduinen Häuser bauen
    lassen, um sie sesshaft zu machen… Nur die Beduinen leben weiter in
    ihren Bruchbuden und sperren lieber ihre Ziegen in die neuen Häuser.


    Nach einem Fotostopp in der Wüste geht es rasant durch diese… Unser
    Fahrer sagt bei jedem Hügel: hoooobbbbbbbbllaaaaaaaaahhhhhhh, wir
    amüsieren uns.


    Dann ist es soweit, für mich ein Graus und Überwindung. Mit Kamelen soll
    es durch die Wüste gehen. Oh Gott, ich hab natürlich das größte
    Kamel bekommen und ich glaube, ich habe einen Kindersitz. Sowas geht
    ja gar nicht. Und dann will dieses Vieh auch noch an jedem kleinen
    Busch was futtern… Diese zwanzig Minuten sind ja so lang.


    Die Kinder, die mit Absicht die Kamele führen, sind mehr als
    unverschämt, nach dem Absteigen, der Junge führte zwei Kamele, gebe
    ich ihm einen Euro, da sagt der doch glatt frech: „And the second
    one?“…


    Wir kehren ein, zu Gespräch, Fladenbrot und Tee… Das war ganz
    interessant… Auch die Zweckverdrahtung der Beleuchtung dieser
    Begegnungsstätte. Hab mich die ganze gefragt, ob der Strom wirklich
    einfach aus dem Felsen kommt… Übrigens, zur Belohnung das die
    Beduinen ihre Kinder in die Schule schicken, wird geimpft und die
    Familie bekommt Nahrung.


    Die AIDAmar liegt immer noch auch Reede und wir tendern hinüber. Es war
    aufregend und langsam sind unsere Köpfe von den vielen Eindrücken
    voll. Heute heißt es Koffer packen…


    8. Tag – es geht Heim


    Trotz Online-Check-In stehen wir geschlagene sechzig Minuten am
    Check-In-Schalter von AirBerlin. Bis zum Flughafen hat auch alles
    super geklappt, nur da hakt es etwas. Okay, wir sind in Ägypten…
    Wir nehmen Abschied.


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    Deutschland
    liegt im Schlechtwetterbereich. Nasskalt ist es. Also typisches
    Novemberwetter. Dazu kommt die Dunkelheit am Morgen. Und, das sehr
    frühe Aufstehen, denn wir sollen schon kurz nach fünf am Parkplatz
    sein, damit uns der Shuttle von dort nach Tegel bringt. Wir erreichen
    Tegel, finden auch schnell den IBERIA-bagguage-Schalter, geben das
    Gepäck ab und suchen uns etwas zum Frühstück. Viel Auswahl gibt es
    ja nicht, auch unser Terrassenrestaurant hat so früh noch nicht
    geöffnet. Also nutzen wir einen Kiosk im Check-In-Bereich.
    Sicherheitskontrolle. Boarding. Oh sind das viele Menschen! Die
    wollen alle nach Madrid. Es macht den Eindruck, auch als wir an Bord
    sind, der Flieger ist ausgebucht.


    Kurz nach sieben heben wir ab, unser Ziel: Madrid. Die Boeing 737 macht
    nicht gerad den flottesten Eindruck. Keine Air-Show. Imbiss und
    Getränke nur gegen Bezahlung. Dazu ein Sitzabstand, der wirklich
    unglaublich ist. Sowas von eng! Keine Bewegungsfreiheit! Ich frage
    mich, im Falle eines Notfalls, wie ich die Sicherheitsposition
    einnehmen soll. Ich glaub, meinen Oberkörper würde gar nicht
    absenkbar sein, da wäre die Lehne des Vordermannes im Weg. In Madrid
    wechseln wir das Terminal für unseren Anschlussflug nach Las Palmas
    auf Gran Canaria. Besser wird es nicht. Der zweite IBERIA-Bomber hat
    die gleichen Merkmale wie der erste. Dazu kommt, dass ich am Flügel
    durch das Fenster ein Teil sehe, was irgendwie herausragt. Komisch,
    eigentlich kuckt an dieser Stelle nie etwas raus. Mit einem kleinen
    unguten Gefühl geht es in Richtung Kanaren. Wir entdecken ein großes
    Solarkraftwerk, Cadiz, eines unsere AIDA-Ziele und natürlich die
    Straße von Gibraltar.


    Kurz nach 14.00 Uhr setzen wir zur Landung auf Gran Canaria an. Etwas
    windig und wackelig ist es, aber wir landen ja auch auf einer Insel
    im Atlantik. Wir verlassen das Flugzeug mit der Meinung: nie wieder
    IBERIA. Relativ schnell haben wir unsere Koffer und es geht auf die
    Suche nach unseren Mietwagenanbieter. Schon vorab haben wir bei cicar
    einen Opel Zafira bestellt, für € 116 für drei Tage inkl. aller
    Gebühren, aller Kilometer und ohne Selbstbeteiligung. Irre schnell
    haben wir die Schlüssel und suchen den Wagen. Etwas schwierig im
    großen Parkhaus, aber am Ende finden wir, vom Terminal aus gesehen,
    im Erdgeschoss das Auto. Vor Abfahrt: Auto checken. Die Beulen und
    Kratzer interessieren ja nicht, da keine Selbstbeteiligung. WOLKE
    gemacht, alles okay… einpacken, einsteigen, Abfahrt.


    Über die Autobahn geht es nach Norden, Las Palmas und das AC-Hotel ist
    unser Ziel. Das geht super mit Navigation von maps.google.de – nur
    einmal, mitten in Las Palmas gibt es ein Navigationsproblem. Wir
    werden mit einmal in die Stadt gelotst, statt gerade aus Richtung
    Hafen. Eine veränderte Autobahnführung war nicht erfasst. Aber wir
    haben das hinbekommen. Kurz vor dem Hotel geparkt, ausgepackt und
    gefragt, wo wir das Auto parken können. Das AC-Hotel hat direkt
    hinterm Haus eine Kooperation mit einem Parkhaus, wo das Fahrzeug die
    drei Tage untergestellt werden kann. Wir checken ein und gehen auf
    unsere Zimmer in der 13. Etage. Was für ein Ausblick. Die
    ansprechend gestalteten Zimmer mit Balkon liegen zum Hafen, so dass
    wir am Donnerstag auf jeden Fall die AIDAbella sehen werden.


    Wir machen einen Spaziergang und suchen uns etwas fürs Abendessen. Am
    Stadtstrand von Las Palmas entdecken wir ein Restaurant, was wir auch
    im Internet als Tip gelesen hatte: das La Oliva. Wir setzen uns und
    genießen den lauen Abend bei kanarischen Spezialitäten und Rotwein.


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    1. Tag – Gran Canaria und Puerto Rico


    Das Frühstück im AC-Hotel ist – naja. Das Restaurant liegt in den
    oberen Stockwerken, mit tollen Blick über Las Palmas. Das Büfet ist
    vermutlich schon herausragend für spanische Verhältnisse. Service –
    nicht wie erwartet. Schwierigkeiten beim Nachfüllen des kargen
    Büfet’s, vor allem bei dem nicht gerade besonderen Rührei. Der
    Kaffee ist nicht wohlschmeckend, Milch musst du dir vom Personal
    erkämpfen. Ich beschränke mich auf Milchkaffee und Baguette mit
    Butter und Marmelade. Wir haben auch schon schlechter gefrühstückt.


    Wir packen unsere Sachen und fahren mit dem Mietwagen nach Süden, nach
    Puerto Rico. Bereits in der Planung der Reise sind wir über die
    Möglichkeit der Wal- und Delphinbeobachtung in Puerto Rico
    gestoplert. www.dolphinwhale.co.uk


    Für € 22,50 pro Person haben wir vorab fest für 12.30 Uhr
    gebucht. Pünktlich sind wir um 12.15 Uhr im Hafen von Puerto Rico.
    Wir parken auf dem Parkplatz direkt am Hafen. Neu ist die
    Beschilderung, wonach pro Minute die Parkzeit abgerechnet wird.
    Schnell finden wir die „Spirit of the Sea“ – ein Katamaran, der
    uns aufs Meer bringen wird. Nur wenige Gäste sind an Bord, als das
    Schiff pünktlich ablegt.


    Es geht Richtung Südwesten. Der Kapitän teilt auf Englisch mit, dass
    sie heute Vormittag bereits Wale und Delphine gesehen haben und wir
    an die Stelle fahren werden. Bereits nach einer knappen halben Stunde
    sehen wir ein anderes Schiff vor uns und eine Menge Möwen über dem
    Wasser. Wir kommen dem Getümmel näher und sehen am Horizont bereits
    den Blas von drei Walen. Dazu die ersten Rückenflossen von
    Delphinen. Jetzt beginnen zwei ereignisreiche Stunden… Kurz vor
    unserem Schiff, nur wenige Meter, sehen wir den imposanten Rücken
    eines Wales, der fast unter unserem Boot abgleitet. Wir sehen viele,
    viele Delphine und mindestens drei Seiwale (vermutlich). Unglaublich.
    Immer wieder schwimmen die Delphine um unser Boot. Am Ende begleiten
    uns eine große Anzahl wieder Richtung Land. Es war ein total
    beeindruckender Ausflug.


    Wir genießen die Rückfahrt über die Uferstraße. Maspalomas ist eine
    Stopp wert. Ein Shoppingcenter wird durchforstet. Dann an der
    Promenade Kaffee und Eis genossen. Wir schauen uns die Promenade an,
    spazieren zum Leuchtturm mit Blick auf die Dünen von Maspalomas. Es
    geht weiter Richtung Las Palmas. Wir gehen wir an die Strandpromenade
    und finden ein einfaches Restaurant. Wir essen Paella für vier
    Personen! Klasse! Ein schöner Ausklang des Tages.


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    2. Tag – Las Palmas


    Nach dem einfachen Frühstück satteln wir in Ruhe unseren Mietwagen und
    düsen ein paar Kilometer entlang der av. de Canarias Richtung Süden.
    In Las Palmas de Gran Canaria befindet sich ein sehr schöner,
    empfohlener Park, den Park Doramas. Wir parken im Parkhaus in der
    Calle Alejandro Hidalgo, nur wenige Schritte vom Park entfernt.
    Dieser eher als Garten zu bezeichnende Park ist ganz nett.
    Springbrunnen, ein Teich und diverse interessante tropische Pflanzen
    sind zu sehen. Im Zentrum befindet sich das wohl exklusive Hotel
    Santa Catalina. Danach fahren wir zum Vulkankrater Caldera de
    Bandama. Um den imposanten Krater zu sehen, geht es mit dem Auto über
    Serpentinen auf den Berg Pico de Bandama. Nichts für schwache
    Nerven, auch wenn der Berg nicht allzu hoch ist, die Serpentinen
    haben es schon in sich, vor allem, mit einem Auto mit manuellem
    Getrieben. Der Ausblick vom Gipfel ist toll. Fast die gesamte Insel
    ist zu sehen.


    Vom Pico de Bandama fahren wir mit dem Auto noch über die Insel. Über
    Vega de San Mateo, Teror und Arucas schlängeln wir uns durch die
    Inselwelt wieder ans Meer, an die Nordküste der Insel. Entlang der
    GC2 fahren wir wieder nach Las Palmas de Gran Canaria.


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    3. Tag – Es geht an Bord.


    Es ist soweit. Wir haben uns hervorragend akklimatisiert, der Jetlag ist
    überwunden… Das Frühstück in der mäßigen Qualität
    eingenommen… Im Restaurant im obersten Stockwerk des AC-Hotels, mit
    einem besonderen Ausblick: zwei AIDA-Schiffe haben im Hafen
    festgemacht. Und da steht auch unser Schiff: die AIDAbella. Direkt
    daneben, die AIDAsol, „unser“ Schiff vom letzten Jahr, von
    unserer Kreuzfahrt: Höhepunkte der Ostsee. Trotz unsere Zeit, die
    wir noch haben, packen wir doch relativ schnell und checken aus dem
    Hotel aus. Mit dem Auto geht es direkt rüber zum Kreuzfahrthafen, wo
    wir ganz einfach, das gemietete Auto ohne Tamtam im Parkhaus parken
    und die Schlüssel und Papiere im Büro von cicar abgeben. Das war’s.
    Und gleich hat uns das AIDA-feeling eingeholt. Schwupps haben zwei
    fleißige Hände unsere Koffer entgegen genommen…


    Und da ist es wieder, das übliche und erwartete Gute-Laune-Gefühl.
    Okay, manchmal wirkt es schon aufgesetzt und gekünstelt, das
    ständige Hallihallo… das Herumgehobse und Getanze der Mitarbeiter…
    Aber irgendwie gehört es halt zu AIDA… Wir checken ein… Am
    Counter krabbelt es mit einmal an meinen Beinen, ich: „Ist hier ein
    Hund?“ – uups, nein, die Krücke einer alten Dame hatte sich
    zwischen meine Beine verirrt. Bewaffnet mit unseren Bordkarten,
    Gutscheinen und Handgepäck geht es auf die AIDAbella. Wau, das ging
    ja wirklich sehr schnell.


    Punkt 14.00 Uhr betreten wir das Kreuzfahrtschiff. Natürlich ist unsere
    Kabine noch nicht fertig. Wir inspizieren das Schiff. Und natürlich
    nehmen wir gleich einen Imbiss, Mittag ist ja noch fast. Oder bereits
    Kaffee? Egal. Um 15.00 Uhr dürfen wir dann endlich in unsere
    Gemächer. Wir packen aus. Genießen etwas Alkohol auf unserer
    Terrasse… Da wir noch mächtig Zeit bis zur Übung und zum
    Auslaufen haben, gehen wir noch einmal von Bord und in das gleich
    neben dem Anlegeplatz befindlichen Shoppingcenter.


    Der Abend verläuft typisch für AIDA… Generalalarm, wir nehmen an der
    für alle obligatorischen Seenotrettungsübung teil. Wir finden,
    diesmal sogar etwas strenger… „Bitte keine Fotos – das ist kein
    Spaß!“ – ja wir sind im Urlaub – aber auch ja, es ist ja
    wirklich im Ernstfall kein Spaß. Die Übung dauerte diesmal etwas
    länger, ein Passagier im Seniorenalter musste noch aus seiner Kabine
    abgeholt werden, schon etwas peinlich für ihn, denn er musste im
    Bademantel auch noch auf seine Musterstation an vielen Passagieren
    vorbei. Neu, auch bei der in englischer Sprache durchgesagten
    Belehrung durfte nicht dazwischen gesprochen werden…


    Um 22.00 Uhr dann der Willkommensgruß der Besatzung auf dem Pooldeck.
    Und um 00.00 Uhr stechen wir in See, die AIDAbella legt ab und unsere
    Reise beginnt.


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    4. Tag – Teneriffa


    Es ist sieben Uhr, die AIDAbella macht in Santa Cruz de Tenerife fest.
    Vor uns liegt die Grand Celebration, nicht gerad ein unseren
    Erwartungen entsprechendem Kreuzfahrtschiff. Aber wir haben ja unsere
    Bella. Vorab haben wir uns wieder Gedanken gemacht gehabt, welche
    Ausflüge denn für uns interessant sind. Auf Teneriffa wollten wir
    unbedingt in den Logo Park, den wir natürlich u.a. auch aus dem
    Fernsehen kennen… Wie immer läuft alles wie geschmiert. Treffpunkt
    im Theatrium, es ist 07.45 Uhr. Sind wir richtig wach. Doch schon.
    Wir schreiten auf Deck 5 und verlassen das Schiff.


    Die Busse stehen bereit und schwups sind wir auch schon auf dem Weg quer
    über die Insel zum Logo Park. Ganz in Ruhe mit viel Zeit geht es
    geführt durch den wirklich schönen Logo Park. Ja, im Hinterkopf
    haben wir die vielen Geschichten über Tierparks und Zoos und den
    möglichen Widerspruch zur möglicherweise nur sogenannten
    wissenschaftlichen Arbeit… Unser Bild ist vom Logo Park positiv.
    Erster Höhepunkt, die Pinguinhalle. Toll in welcher Art und Weise
    diese gezeigt werden. Eine super Idee hatten die Planer, in der Halle
    steht der Besucher auf einem Band, welches die Besucher an den großen
    Pinguinanlagen „vorbeifahren“ lässt. Die Geschwindigkeit ist
    angemessen und es gibt kein Gedrängel an den Scheiben. Über die
    Seelöwen- und Delphinshow geht es zu den Papageien. Jede Show ist so
    aufgebaut, wie ich es aus den USA kenne, die Besucher werden immer
    extrem mit einbezogen.


    Das Highlight schlechthin ist natürlich die Orka- oder auch
    Schwertwal-Show. Trotzdem wir im Bereich saßen, wo kein Wasser beim
    Springen der Orkas die Zuschauer erreichen sollte, wir sind trotzdem
    nass geworden… Die Tiere sind sehr beeindruckend. Und natürlich
    fragt sich der aufmerksam-kritische Besuche: ist das Becken groß
    genug, werden die Tiere nicht gequält… Schwierig. Zumal vor ein
    paar Jahren hier ein Tiertrainer durch einen Orka ums Leben gekommen
    ist.


    Wir fahren zurück zum Schiff. Inzwischen sind wir zu viert im Hafen.
    Denn die Queen Victoria der Cunard Line und die Thomson Majesty haben
    festgemacht. Nach Kaffee und Kuchen beobachten wir das Auslaufen der
    Grand Celebration. Winke, winke, diese Sprache verstehen alle
    Menschen auf der Welt… Bissl neidisch schauen die Passagiere schon
    zu uns herüber. Aber wir können ja nun auch nichts dafür… Auch
    wir legen ab, denn Funchal auf Madeira wartet…


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    5. Tag – Funchal


    Kurz vor 10.00 Uhr begrüßt uns die Blumeninsel Madeira mit einem schönen
    Regenbogen über Funchal. Wir sind gestärkt vom ausgiebigen
    Frühstück und motiviert die Insel zu entdecken. Ordentlich und
    pünktlich, mit Fotoausrüstung und Wasser versorgt, sind wir wieder
    im Theatrium unserem Treffpunkt. Mit dem Bus gibt es nur eine kurze
    Fahrt in die Innenstadt von Funchal. Wir spazieren die Fußgängerzone
    entlang, besuchen Kathedrale Se die Blandy’s Bodega… Hui, Alkohol
    am Vormittag.


    Dann geht es auf den Wochenmarkt in die Markthallen. Was für ein Treiben…
    Was für eine Vielfalt. Eine tolle Atmosphäre herrscht hier und wir
    genießen den Bummel durch die vielen Gänge. Früchte, die wir noch
    nie gesehen, geschweige probiert haben. Toll. Und dann die
    Fischhalle. Um 12.00 Uhr sind zwar schon fast alle Fischhändler weg,
    aber ein paar zeigen bzw. bieten noch den Degenfisch an, den
    hässlichen aber wohl exquisit schmeckenden Tiefseefisch, der nur an
    äußerst wenigen Stellen weltweit, u.a. hier vor Madeira gefangen
    werden darf.


    Mit der Seilbahn geht es nun auf dem Monte hoch. Die Kabinen sind recht
    klein und soviel Glas. Für mich als jemanden mit Höhenangst kostet
    es schon große Überwindung einzusteigen und den luftigen Weg auf
    den Monte aufzunehmen. Ich habe es geschafft, sogar mit
    Fotografieren, was mich etwas abgelenkt hat. Oben angekommen, heißt
    es auf die Vollzähligkeit der Reisegruppe zu warten. Wir besuchen
    den Botanischen Garten auf dem Monte. Ein sehr beeindruckender Park,
    der auch die Geschichte der Insel erzählt. Wir genießen die Ruhe
    und die beeindruckende Vegetation. Ein paar Schritte entfernt ist
    auch die Wallfahrtskirche Nossa Senhora de Monte. Wir erklimmen über
    steile Stufen den Eingang der Kirche.


    Von hier aus, am Fuße der Wallfahrtskirche, erwartet uns ein Highlight
    von Funchal, das jedoch nicht im Ausflugsprogramm enthalten ist,
    daher haben wir uns von unserem Guide verabschiedet. Wir wollen den
    Abstieg uns vereinfachen… Für 40 Euro pro Schlitten für zwei
    Personen leisten wir uns den Luxus einen besonderen Abfahrt vom
    Monte: Korbschlitten. Was für ein Spaß! Die ersten Korbschlitten,
    die ursprünglich als schnelles Transportmittel nach Funchal für die
    Bewohner Montes eingeführt wurden, tauchten um 1850 herum auf. Jahr
    für Jahr ziehen die Korbschlitten Tausende von Touristen an, die
    sich diesen Nervenkitzel, bei hoher Geschwindigkeit auf den engen,
    kurvigen Straßen nach Funchal hinunter zu rutschen, aussetzen
    wollen. Diese zweisitzigen Korbschlitten gleiten auf Holzkufen,
    geschoben und gesteuert von zwei, traditionell in weißer
    Leinenkleidung und einem Strohhut bekleideten Männern, die die
    Gummisohlen ihrer Stiefel als Bremsen benutzen. Die Fahrt nach
    Funchal hinunter erstreckt sich über 2 km und dauert etwa 10 min,
    wobei eine Maximalgeschwindigkeit von 48 km/h erreicht werden kann.


    Am Ziel angekommen locken die Taxifahrer uns, zum Schiff ein Taxi zu
    nutzen. Abzocke! Das erste Angebot lag bei 25 Euro. Als wir 100m weg
    waren, schrie er uns hinterher, er würde uns auch für 10 Euro
    fahren. Wir wagen den weiteren Abstieg zu Fuß… Und das war
    vielleicht keine so gute Entscheidung. Schöne Gassen… Interessante
    Häuser… ABER, steil abfallende Straßen, die das Laufen nicht
    einfach machen. Schon etwas geschafft kommen wir nach über einer
    Stunde Fußmarsch am Schiff an. Gut das die AIDAbella immer zu sehen
    ist, so kann niemand den Hafen auf dem Spaziergang verfehlen. Mit
    vielen Eindrücken machen wir uns nun auf einen langen Kanten. Wir
    legen ab und machen uns auf den langen Kanten nach Lissabon.


    6. Tag – Seetag


    Der Atlantik ist zu spüren. Das Schiff hebt und senkt sich sanft in den
    Wellen. 1.200 Kilometer sind es von Madeira bis Lissabon. Wir nutzen
    den Seetag um ausgiebig zu entspannen. Das Schiff erkunden. Die
    kulinarischen Spezialitäten probieren… Einfach von der Liege aufs
    Meer schauen und versuchen Schiffe zu sehen… In einer Decke
    eingemummelt lesen. Wir lieben es.


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    7. Tag – Lissabon


    Streik mal wieder. Das kennen wir ja schon von unserer Nordeuropatour im
    Juni. Auch hier streiken die Lotsen und AIDA-Cruises hat verhandelt
    und ermöglicht, dass unser Schiff, gemeinsam mit der Queen Victoria
    in Lissabon einlaufen und für vier Stunden festmachen darf. Nun
    fällt das gebuchte Ausflugsprogramm flach, aber dadurch, dass wir
    nahe der Altstadt festmachen, sind ein paar Sehenswürdigkeiten zu
    Fuß erkundbar. Langsam bahnt sich das Schiff seinen Weg…Den Tejo
    geht es flussaufwärts. Wir passieren die große Brücke über den
    Tejo, die „Brücke des 25. April“, sie ähnelt der Golden Gate.


    Die AIDAbella steuert den Hafen an und dreht um 180°, Fahrtrichtung
    Atlantik. Wir machen fest und gehen eigenständig von Bord. Was für
    ein Kontrast zu Funchal, auf der portugiesischen Insel Madeira. Schon
    der Reiseführer auf Madeira hat gesagt: „Wir sind keine
    Festlandsportugiesen!“. Von weitem, also vom Schiff sieht die Stadt
    super aus, aber nah dran… Kaputte Häuser… Unmögliche Straßen…
    Kaputte Dächer… Okay, Portugal ist eines der ärmsten Länder
    Europas. Wir merken es schon… Wir spazieren zum Praca do Comercio,
    die Fußgängerzone Rua Augusta herunter.


    Ohne zu vergessen abzubiegen, zum Elevador de Santa Justa. Er verbindet
    Stadtteile miteinander: Baixa (Unterstadt) mit Chiado und Bairro
    Alto(Oberstadt). Der Elevador de Santa Justa ist ein 45 Meter hoher
    Turm aus Stahl, reich verziert im neugotischen Stil. Der Eingang
    befindet sich nahe des Rossio und der Metrostation Baixa-Chiado in
    der Rua Santa Justa. Von dort aus fahren zwei mit Holz vertäfelte
    Kabinen in die Höhe. In jede Kabine passen übrigens 24 Personen.
    Oben angekommen kann man zu Fuß noch zwei weitere Etagen erklettern:
    Über dem Ausstieg befinden sich die Maschinen, die den Aufzug
    antreiben. Noch ein wenig Höher auf dem Dach des Lifts befindet sich
    eine Aussichtsplattform mit einem Café. 1902 wurde der Elevador de
    Santa Justa von Gustave Eiffels Schüler Raoul Mesnier de Ponsard
    gebaut. Daher an einigen Stellen die Ähnlichkeiten mit dem Pariser
    Eiffelturm. In seinen ersten Jahren wurde der Personenaufzug noch mit
    Dampfmaschinen angetrieben, erst später kam der elektrische Antrieb.
    Fünf Euro sind pro Person für die Fahrt zu berappen.


    Nur wenige Schritte vom Elevador entfernt ist der Praca Dom Pedro IV. Auf
    dem Weg dorthin laufen wir an einer Bäckerei vorbei und was sehen
    wir da… Pastel de Nata. Nichts wie rein und diese portugiesische
    Leckerei gekauft. Auf dem Praca Dom Pedro IV suchen wir uns eine Bank
    und genießen die Spezialität. Danach haben wir eine Idee, denn die
    Zeit rast… Und vier Stunden sind nicht gerade lang. Wir suchen uns
    eine Straßenbahnhaltestelle… analysieren die Linien und finden
    eine, die vom Praca in Richtung der Anlegestelle der AIDAbella fährt,
    die Linie 28E nutzen wir von der Station Martim Moniz bis Graca, in
    der Nähe des National Pantheon. Es ist schon ereignisreich mit
    dieser Straßenbahn durch die engen Gassen zu fahren. Es macht Spaß
    die Passagiere zu beobachten. Graca steigen wir aus. Spazieren zum
    Pantheon hinüber, das jedoch geschlossen ist. Hier in diesem
    Stadtviertel leben also Portugiesen. Irgendwie so wie wir es uns
    vorgestellt haben… Wäscheleinen sind über die Gassen gespannt…


    Langsam erreichen pünktlich unser Schiff. Auf wiedersehen Lissabon – okay,
    das wissen wir noch nicht. So richtig hat uns die Stadt nicht
    überzeugt. Wir machen die Leinen los und laufen aus. Langsam den
    Tejo Richtung Atlantik. Wir passieren die Queen Victoria, die auch
    ablegt und uns den Tejo folgt. Langsam geht es unter der „Brücke
    des 25. April“ hindurch…


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    8. Tag – Cadiz und Sherry


    Ein schöner Tag erwartet uns… Das Wetter ist super und wir machen im
    Hafen von Cadiz in Spanien fest. Cadiz ist die Hauptstadt der Provinz
    Cádiz in der Autonomen Region Andalusien in Süd-Spanien mit knapp
    124.000 Einwohnern. Die Stadt erhebt sich auf einer Landzunge, die in
    die Bucht von Cádiz vorspringt. Diese ist ein kleiner Teil des Golfs
    von Cádiz. Die Altstadt mit den Vierteln El Pópulo, La Viña und
    Santa María steht in starkem Kontrast zu den Hochhäusern der
    modernen Neustadt. Das Stadtbild wird durch viele kleine Plätze
    geprägt. Bei einer Stadtrundfahrt entdecken wir die Schönheit der
    Stadt, halten direkt an einem riesen Gummibaum für Fotos und
    bestaunen die Festung, die Kulisse für „James Bond – Stirb an
    einem anderen Tag war“ und den Strand, an dem Hale Berry im knappen
    Bikini dem Meer entstieg.


    Die Fahrt geht nach Jerez de la Frontera, nicht nur bekannt für eine
    Formel-1-Grand-Prix-Strecke, sondern auch für die Sandeman-Bodega,
    die wir auch besichtigen. Uns wird erläutert, wie Sherry entsteht.
    Meine Meinung zum Thema Mixerei der Alkoholika, damit der Sherry
    immer gleiche Qualität hat: „Ist ja ekelig.“, fand die Dame, die
    uns alles erklärt hat, nicht so toll. Zum Abschluss probieren wir
    mal ein paar Sherrys…


    Es geht zurück nach Cadiz und wir haben Zeit die Stadt auf eigene Faust
    zu erkunden. Eine schöne alte Seefahrerstadt. Danach geht’s wieder
    auf die AIDAbella. Spät, gegen 21.00 Uhr, legen wir ab…


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    9. Tag – Malaga


    Gegen 09.00 Uhr machen wir im spanischen Malaga fest. Unser Ausflug führt
    uns zunächst zu der Höhle von Nerja. Nach knapp einer Stunde Fahrt
    entlang der Küste erreichen wir die Höhle. 1959 fanden spielende
    Kinder ca. fünf Kilometer von der Stadt Nerja entfernt, in der Nähe
    des Dorfes Maro, diese große Tropfsteinhöhlen. Die 4.823 m lange
    Höhle hat drei Bereiche von denen nur der vordere, etwa ein Viertel
    der gesamten Höhlen, allgemein zugänglich ist. Die höhere Galerie,
    die Höhle hat einen Höhenunterschied von 70 m, und die beiden neuen
    Galerien (seit 1969 bekannt) sind nur für Höhlenforscher offen.


    Nach der Besichtigung fahren wir Richtung Malaga zurück, durch
    Andalusien. Wir sehen viele Olivenplantagen und einen imposanten
    Stausee vor dem Panorama der Sierra Nevada. In Malaga besuchen wir
    den historischen botanischen Garten „La Concepcion“. Das Landgut
    La Concepción gehörte von 1850 bis 1990 den Markgrafen von Loring
    und ging dann in den Besitz der Stadt Málaga über. Die einstigen
    Besitzer machten das Gut zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen
    Lebens von Málaga und schufen eine beeindruckende Parkanlage mit
    exotischen Pflanzenarten, die mit der Handelsflotte der Familie aus
    Amerika, Australien und von den Philippinen kamen. Es handelt sich um
    einen romantischen Garten mit gewundenen Wegen, Teichen,
    Wasserfällen, Bächen und einer üppigen teilweise tropischen
    Vegetation, zu der wunderbare Exemplare von Gummibäumen, Palmen und
    sogar einige spektakuläre Araukarien gehören. Bemerkenswert sind
    darüber hinaus das Loring-Museum, ein kleiner Tempel im dorischen
    Stil, und die wunderschöne Pergola mit Blauregen in der Nähe des
    Palasts.


    Geschafft von den vielen Eindrücken erreichen wir unser Schiff… Morgen sind
    wir in Afrika, das erste Mal in unserem Leben. Wir sind total
    gespannt.


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    10. Tag – Tanger


    Was für eine neue Atmosphäre. Gegen 09.00 Uhr haben wir festgemacht, in
    Tanger. Irgendwie liegen wirklich orientalische Gefühle in der Luft.
    Marokko – Afrika. Natürlich geht es gleich per Bus los. Erste
    Eindrücke vom Erwachen der marokkanische Stadt. Wir fahren zur
    Herkulesgrotte in der Nähe von Tanger, jedoch nicht ohne den
    üblichen Stopp für einen Tee und Gebäck am „Eingang zur Straße
    von Gibraltar“ dem Kap Spartel. Vorbei an Kamelen und Müll
    erreichen wir die interessante Grotte des Herkules. Bei genauem
    Beobachten des durch das Meer ausgeschliffenen Grottenausgang zum
    Meer, kann man die Umrisse vom afrikanischen Kontinent erahnen.


    Kaum wieder draußen, nehmen wir die vielen wilden Katzen war… Ein
    kleine Junge wird durch unseren Reiseleiter mit seinem Esel
    herangerufen, für Fotos… Und sofort nach dem Foto hält der Junge
    ganz selbstverständlich die Hand für ein bisschen Backschisch auf…


    Zurück nach Tanger und in die Kasbah – die Altstadt. Dort angekommen,
    wartete gleich ein Gehilfe des Guides, der uns immer den Weg
    freihält, uns antreibt und den Weg zeigt… Dafür hält er
    natürlich zum Abschied auch noch seine Hand auf… Gegründet wurde
    Tanger im 5. Jahrhundert v. Chr. von Karthagern. Später geriet die
    Siedlung Tingis unter römische bzw. byzantinische Herrschaft, bevor
    sie 702 von den Arabern erobert wurde. 1471 hielten die Portugiesen
    Einzug, denen 1580 die Spanier und 1661 die Briten folgten –
    Katharina von Braganza brachte es als Mitgift in die Ehe mit Charles
    II. ein. Doch schon kurz darauf, 1684, wurde Tanger an Marokko unter
    den Alawiden übergeben. Wir spazieren durch die engen Gassen,
    schauen uns die vielen interessanten Häuser und Paläste an. Dann
    gehen wir fließend in die Kasbah, dem mehr oder weniger
    Markt-Viertel der Stadt. Eine absolute Atmosphäre… Überall bieten
    Handwerker in ihren Läden Produkte an. Fliegende Händler verkaufen
    Obst und Gemüse, vor allem Beduinen, die dann mit dem Erlös andere
    benötigte Produkte erwerben und dann wieder zu ihren Familie
    pilgern. Sowohl der Fleisch- als auch der Fischmarkt wirken
    merkwürdig, aber es ist alles sauber und frisch, also es riecht
    nirgendwo. Dazwischen quälen sich „Warenbelieferer“ auf Mopeds
    und den Wagen hinter sich ziehend… Und wir tun es… Wir gehen in
    eine Kräuterapotheke und lassen uns unterhalten…


    Später sind wir wieder auf dem Schiff, mit ein Zufriedenheit, wieder
    europäischen Boden unter den Füssen zu haben. Nicht nur im
    Theatrium gibt es Show… Auch auf dem Kai. Wir beobachten, wie ein
    älteres Pärchen eine Tasche kaufen will. Erst gehen sie vorbei.
    Sie: ich will die Tasche… Er: brauchst du nicht. Sie: doch bitte,
    er: okay, fragt, was soll sie kosten (wir nehmen mal an: 30 Euro),
    er: das ist zu teuer, sie gehen weiter. Der Händler ruft was hinter
    her, nach 100m dreht sich das Pärchen um. Diskussion… wir sehen,
    wie die Geldbörse gezückt wird… Er muss allein zurück: okay, ich
    nehm die Tasche. Der Händler (so könnte man das interpretieren), oh
    jetzt ist nur noch eine Tasche da, und so begehrt: kosten jetzt 50
    Euro. Oh Gott denkt er sich, habe nur 30 Euro dabei… Was passiert?
    Der Dussel rennt zu Mutti, holt das restliche Geld und trottet zurück
    und bezahlt…


    Der Kapitän startet den Schiffsdiesel… Morgen sind wir in Casablanca!


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    11. Tag – Casablanca


    Staub liegt über den Hafen, als die AIDAbella sich den Weg an die Kaimauer
    im Hafen von Casablanca bahnt. Es ist früh. Die Sonne geht gerad
    auf. Die Costa Fortuna hat bereits festgemacht. Von der Terrasse
    sehen wir, wie schon einige Passagiere von Bord gehen und die bereits
    überprüften Busse besteigen. Interessant ist zu beobachten, dass
    das Sicherheitspersonal von AIDA-Cruises die Busse vorab checkt, d.h.
    mit Spiegeln werden die Busse an der Bodenplatte und auch der
    Innenraum der Busse geprüft. Das finden wir okay.


    Schon beim ersten Blick in den Hafen und das tägliche Getümmel, wir sind
    in einer wirklich anderen Welt angekommen. Wichtige und unwichtige
    Leute, in Uniform und ohne, Arbeiter und Nichtarbeiter, so richtig
    fragst du dich, wer macht hier was? Wer ist Chef? Wer hat etwas zu
    sagen? Mit dem Bus geht es in die Stadt. Vorbei an hier sich noch in
    Grenzen haltenden herumliegenden Müll, komisch anmutenden
    Wohnhäusern, Menschen, die Orangen verkaufen oder waghalsig zu dritt
    auf einem Moped umherdüsen, natürlich ohne Helm.


    Die Moschee Hassan II – eine der größten der Welt. Ihr Minarett ist
    mit 210 Metern Höhe das derzeit höchste Minarett und das höchste
    religiöse Bauwerk der Welt. Sie wurde anlässlich des 60.
    Geburtstags des ehemaligen marokkanischen Königs Hassan II. erbaut
    und 1993 fertig gestellt. 2500 Arbeiter und 10.000 Handwerker
    arbeiteten sechs Jahre lang an der Moschee. Am 30. August 1993 wurde
    der Bau eingeweiht. Bis zu 25.000 Personen finden in der Gebetshalle
    von 20.000 Quadratmetern Platz. Eine technische Besonderheit der
    Moschee ist das sich automatisch öffnende Dach. Ein grandioses
    Bauwerk. Auch innen. Wir betreten den riesigen Gebetssaal oder besser
    Halle, mit eingezogener Etage für die Frauen. Im Untergeschoss
    können die rituellen Waschungen durchgeführt werden. Wozu dann noch
    ein großer Pool da ist, erschließt uns sich nur sehr eingeschränkt.


    Wir fahren in die Innenstadt. Schauen uns die Kirche Notre Dame de
    Lourdes an. Am meisten macht jedoch Spaß, den Verkehr zu beobachten.
    Kein Chaos, aber diese Lockerheit und Gleichgültigkeit… Dann die
    völlige Bedenkenlosigkeit was mitfahren ohne Sicherung bedeutet. Da
    haben wir eine ganz andere Einstellung… Zu Dritt auf nem Moped, zu
    acht in einem PKW oder einfach auf der Pritsche eines LKW stehend…
    Vor dem Mittag besuchen wir noch einen Basar, extra für Touristen.
    Okay, wir wissen was das soll. Schauen es uns kurz an und genießen
    danach, wartend auf die Gruppe, Casablanca… Mittag essen wir in
    einem Hotel.


    Dann geht’s mit dem Bus in die Hauptstadt Rabat. Vorbei an den vielen
    Mercedes-Taxis, die sicher alle schon mehr als dreißig Jahre auf dem
    Buckel haben. Da wird dann auch einfach auf der Straße repariert,
    was das Zeug hält. Umweltverschmutzung – was ist das? Die
    Mercedes-Taxis sind weiss und sogenannte Überlandtaxis. In den
    Städten fahren kleine PKW-Modelle, rote Fahrzeuge sind die
    Innenstadttaxis für Casablanca, blau für Rabat. Und Wahnsinn, wie
    viel Personen in ein Auto passen…


    Über eine sehr gut ausgebaute Autobahn fahren wir nach Rabat. Dort machen
    wir einen kurzen Abstecher in den Königspalast, zu aufgeregten
    Sicherheitskräften…“Bitte nicht so nah an den Bordstein
    treten…“, dann geht es zum Mausoleum von Mohammed V, das leider
    geschlossen ist. Wir spazieren durch die Medina und Kasbah, plötzlich
    gibt es einen Anruf, das Mausoleum ist wieder geöffnet. Schwups,
    rein in den Bus und schnell hingedüst. Nach dem anstrengenden Tag
    können wir kaum die Augen im Bus bei der Rückfahrt offen halten.


    Wir rasen zur AIDAbella. Wau, das war ein Tag, zehn Stunden Tour, die
    sich aber wirklich gelohnt hat.


    12. Tag – Seetag


    Die Erholung tut uns gut. Mit sehr vielen außergewöhnlichen Eindrücken
    im Kopf fahren wir Richtung Lanzarote…


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    13. Tag – Lanzarote


    Die Vulkaninsel grüßt uns bei schönstem Wetter. Wir sind gespannt…
    Und unsere Erwartungen, dass kann ich vorweg sagen, werden auch
    wieder zu 110% erfüllt. Die Tagestor führt uns als erstes in den
    Timanfaya-Nationalpark. Die beeindruckende Lawalandschaft ist Kulisse
    für die Darstellung der noch heute vorhandenen Vulkanaktivität. Die
    Fahrt durch die Kraterlandschaft ist total beeindruckend. Und nur die
    Vorstellung, wie es denn vor mehr knapp vierhundert Jahren hier im
    Zusammenhang mit den schweren Ausbrüchen aussah… Unglaublich. Mein
    Finger glüht, die Kamera macht ein Bild nach dem anderen… Tolle
    Motive nur leider immer mit Fenster zur Landschaft.


    Wir genießen die Landschaft, fahren durch kleine Dörfer. Halten an
    einer Bodega… Wir stärken uns beim Mittagessen in einem
    Restaurant, was erstmalig uns zum Essen fassen „leitet“…
    Praktisch und damit völlig ohne Büfetstress.


    Wir besuchen die Jameos del Agua, im Lavafeld des Volcan de la Corona
    gelegen, ist sie Teil einer Lavaröhre, welche vom Volcan de la
    Corona über die begehbare Cueva de los Verdes bis hin zur Küste
    unter die Meeresoberfläche reicht. Der Teil, der heute Jameos del
    Agua genannt wird, wurde 1966 vom Künstler und Naturschützer César
    Manrique in eine Kulturstätte und Touristenattraktion umgestaltet.
    Am unteren Ende von Jameos del Agua liegt der einzige Zugang zum
    vollständig wassergefluteten Túnel de la Atlántida. Hier setzt
    sich das Höhlensystem fort und endet nach etwa 1400 Metern etwa 50
    Meter unterhalb der Meeresoberfläche in einer Sackgasse. Etwa zehn
    Tauchexpeditionen haben diese Röhre zwischen 1983 und 2008 erforscht
    und dabei rund fünfzig, teils noch unbekannte und endemische Arten
    von pigment- und augenlosen Höhlentieren entdeckt, darunter auch
    Vertreter der ausschließlich höhlenbewohnenden Remipedia. Nächste
    Station ist der Aussichtspunkt Mirador del Rio. Das Mirador del Río
    befindet sich auf einem 475 Meter über dem Meeresspiegel liegenden
    Punkt der Steilküste des über 600 Meter hohen Famaramassivs. Der
    weitreichende Blick über die Felsklippen und über die etwa zwei
    Kilometer breite, namensstiftende Meerenge Río (spanisch für Fluss)
    hinüber bis auf den Chinijo-Archipel, mit den Inseln La Graciosa,
    Alegranza, Montaña Clara, und dem Felsen Roque del Este, machten das
    Mirador del Río zu einer Touristenattraktion.


    Wir machen uns zum Hafen auf. Heute gehen wir auf das letzte Teilstück,
    hinüber, quasi nur noch einen Katzensprung, nach Gran Canaria. Die
    See, zumindest im Hafen ist rau und der Kapitän hat etwas zu tun,
    das Kreuzfahrtschiff aus dem Hafen zu manövrieren.


    14. Tag – es geht Heim


    Als wir die Gardinen am Morgen zurückziehen, haben wir schon längst im
    Hafen von Las Palmas festgemacht. Die Heinzelmännchen haben nachts
    die gepackten Koffer weggeschafft und diese sind bereits von Bord und
    warten auf uns. Trotz individueller An- und Abreise ist die Nutzung
    des Shuttles von AIDA zum Flughafen unproblematisch. Dank
    Online-Check-In noch an Bord von der AIDAbella müssen wir nur noch
    an den Gepäckschalter von AIRberlin. Es geht wieder Heim. Mit ganz
    vielen Erinnerungen und Eindrücken. Ein toller Urlaub geht mit der
    Landung in Berlin Tegel zu Ende.


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    Mehr Reiseberichte auf unserer Homepage.

    1. Tag
    2. Tag - Seetag
    3. Tag - Olden im Nordfjord
    4. Tag
    - Shetlandinseln
    5. Tag - Seetag



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    Fahrt mit der AIDAluna
    nach Ulvik/Eidfjord und Bergen (beides Norwegen)



    Dienstag, 29. Mai 2012, wir sind auf dem Weg nach
    Hamburg. Wie schon bei der letztjährigen Reise haben wir uns mit dem
    Auto zum Ausgangspunkt unserer AIDA-Reise gemacht. Unser Zeitpuffer
    ist gut kalkuliert, so dass wir uns nicht durch die vielen Staus in
    der Innenstadt von Hamburg irritieren lassen. Wir haben vorab in
    einem Parkhaus in unmittelbarer Nähe des Hamburger Cruiseterminals
    einen Parkplatz reserviert. Wir passieren den Fischmarkt und halten
    Ausschau nach dem Kreuzfahrtschiff, aber irgendwie ist es nicht zu
    entdecken. Der Cruiseterminal liegt so, dass wir das Schiff auf der
    Anfahrt nicht wahrnehmen. Aber dann sehen wir sie. Und relativ
    schnell kommt zu der Vorfreude auch richtige Freude, das Schiff ist
    da und wir können nun unseren Urlaub antreten. Wir biegen ein,
    erklären kurz dem Securtiypersonal, dass wir nur auspacken wollen
    und danach in ein Parkhaus und schwupps stehen wir vor
    Terminalgebäude. So schnell konnten wir garnicht schauen, da ist
    schon ein AIDA-Scout am Auto und heißt uns Willkommen. Erklärt, wie
    alles funktioniert. Die Koffer konnten garnicht schnell genug aus dem
    Auto heraus, Labels ran und schon sind sie aus unseren Augen
    verschwunden... „Ihre Koffer gehen direkt an Bord.“. Toller
    Auftakt. Wir parken das Auto im Parkhaus. Dann geht es zurück und
    wir sind schon etwas vom Terminal überwältigt. 15
    Check-in-Positionen, dazu sechs Sicherheitsschleusen und es geht
    schneller wie in Warnemünde an Bord. Gegen 15.30 Uhr gehen wir an
    Bord. Irgendwie wollten wir gar nicht so früh an Bord sein. Aber
    dann dachten wir, wenn wir jetzt noch eine Hafenrundfahrt machen...
    Okay, bis 21.00 Uhr ist Zeit, aber irgendwie passt es schon, jetzt an
    Bord zu gehen. Denn die Kabinen sind auch schon bereit.



    Wir müssen auf dem 7. Deck bis zum Ende des
    Ganges Achtern. Die Tür öffnet sich und wir sind begeistert von der
    Suite. Was für eine Sonnenterrasse. Vorn war es ja schon toll, aber
    das übertrifft alles. Wir packen aus. Schon sind auch die
    Sonnenliegen so gelegt, um die ersten Strahlen zu erhaschen. Doch
    lange bleiben wir erst einmal nicht, denn Kaffee und Kuchen rufen.
    Wie alte Hasen steuern wie das Marktrestaurant an, um das Kaffeebüfet
    zu erstürmen.


    19.00 Uhr heißt es alle Mann an Bord. Und
    neu, bereits am ersten Abend müssen wir die Schwimmkragen anziehen.
    Seit dem Unglück der Costa Concordia findet die Seenotrettungsübung
    bereits am ersten Tag statt. 19.30 Uhr gibt die Brücke den
    Generalalarm.Wir haben natürlich schon vorher die Westen an und uns
    umgeschaut, wie wir zum Sammelplatz gelangen. So sind wir relativ
    früh am Sammelpunkt Y. Und irgendwie geht das alles ruhig und
    gesittet zu. Manche kommen wie Sommerfrischler, trotz Hinweis, warme
    und zweckmässige Bekleidung ist anzuziehen. Naja, im Ernstfall
    vergessen sie es hoffentlich nicht. Wir diskutieren während der
    Anwesenheitskontrolle über die Rettungsboote und das Problem, wenn
    das Schiff sich zur Seite neigt... Wie geht das dann nur. Irgendwie
    denke alle, Schiffe gehen nur nach vorn und nach hinten unter? Oder
    warum sind die Rettungseinrichtungen ausschließlich an den Seiten.
    Naja. Auch wir machen uns dann irgendwie keine Gedanken mehr dazu,
    wie alle wahrscheinlich, der Spaß steht ja im Vordergrund und die
    Meinung, es wird schon unser Schiff nicht erwischen.


    21.00
    Uhr... wir bemerken, wie sich das Schiff langsam vom Cruiseterminal
    löst. Das Schiffshorn ist kaum wahrnehmbar. Es geht endlich los! Wir
    shippern langsam ein paar Hundert Meter Richtung Hamburg, dann kommt
    die 180° Wende... Hamburg liegt nun genau vor uns, Achtern. Und
    Kapitän Leitzsch gibt Gas oder lässt Gas geben. Unsere Reise
    beginnt. Norwegen wir kommen.


    Wir fahren Elbabwärts...
    Vorbei am Containerhafen. Viele Schiffe kommen uns entgegen. Leider
    gibt es hier nicht so eine Verabschiedung wie in Warnemünde. Wir
    passieren die Airbuswerke und können ein paar nagelneue A380
    erahnen. Blankenese... Was für tolle Villen direkt an der Elbe... Es
    wird dunkler. Das Schiff gleitet Richtung Nordsee. Wir gehen aufs
    Pooldeck... Denn da findet wie üblich, der Willkommenssekt und die
    Vorstellung der Besatzung statt.


    Es spielt bereits die Musik,
    viele der Passagiere sind an Deck. Tolle Stimmung und bei etwas
    kühlen aber regenfreien Wetter genießen wir die Atmosphäre... Nur
    den Clubtanz, den können wir noch nicht.


    Bevor wir in die
    Koje sinken, noch ein Blick raus. Wir haben Glücksstadt passiert. Es
    ist dunkel. Und, entgegen vieler Vorinfos, Vibrationen sind so gut
    wie keine da...


    Seetag



    Wir
    frühstücken in Ruhe mitten auf der Nordsee. Die Luna fährt weiter
    Richtung Norden. Wir genießen den Tag bei etwas Sport und auf der
    sonnigen Terrasse... Der Wind ist kaum spürbar. Es lässt sich sehr
    gut in den Sonnenstühlen und der Hängematte müßig gehen, nicht
    ohne ein Buch. Zu den Malzeiten sind wir rechtzeitig in den
    entsprechenden Restaurants, wie es sich gehört. Die ältere
    Generation, dass haben wir inzwischen gelernt, stürzt sich eher auf
    das Marktrestaurant, wo es eher in die Richtung deutsche
    Hausmannskost und nicht so stark gewürzt geht. Die anderen
    Spezialitätenrestaurants sind nicht so arg frequentiert. Der
    Tischwein schmeckt, wie schon im letzten Jahr, ausgezeichnet. Für
    den Vormittag hatte Kapitän Leitzsch bereits eine wichtige
    Information angekündigt, die jedoch erst gegen 17.00 Uhr kam.
    Sicher, weil AIDA ersteinmal abchecken wollte, das alles für die
    Gäste zu 100% klappt in den nächsten Tagen. In Hamburg äußerte
    bereits AIDA, dass in Norwegen die Lotsen streiken. Nun kommt also
    die endgültige Information vom Kapitän: statt Ulvik/Eidfjord
    steuern wir Olden im Nordfjord an. Das hat den Grund, dass AIDA nur
    noch Lotsen im Nordfjord gefunden hat, die noch bereit sind zu
    arbeiten.


    Knapp 200km weiter nördlich geht jetzt unsere
    Reise. Ein wenig sind wir enttäuscht, denn damit hat sich auch unser
    gebuchter Ausflug verabschiedet, wir wollten mit der Flams- und
    Bergensbahn fahren. AIDA hat aber sofort für Olden ein kleines
    Ausflugsangebot geschnürt, eine Wanderung zur Gletscherzunge des
    Briksdalsbreen, einen Seitenarm des größten Gletschers Europas, dem
    Jostedalsbreen. Das ist natürlich wiederum eine größere
    Überraschung, denn schon 2008 auf unsere Wohnmobiltour nach
    Norwegen, wollten wir zu diesem Gletscher, fanden aber, er ist uns
    zuweit im Norden.


    So gehen wir mit einem guten Gefühl, denn
    wir haben gleich den Ausflug gebucht, in den Abend. Und lassen diesen
    bei Show und Cocktails genüsslich ausklingen.


    Olden in Norwegen



    Es ist 07.00 Uhr und wir
    schleichen schon eine geraume Zeit ruhig durch den Nordfjord. Knapp
    60km tief geht es über diesen Wasserweg ins Landesinnere. Bis
    unglaubliche 600m tief ist dieser Fjord. Relativ dicht gleitet die
    AIDAluna an den Hängen vorbei. Überall stehe vereinzelt Häuser.
    Teilweise ist zu erkennen, dass nur für ein Haus am Ufer des Fjordes
    eine Straße serpentinenartig sich den Berghang herunterhangelt.
    Schneebedeckt sind die Berge. Immer wieder eröffnen sich gewaltige
    Panoramen, wenn kleine Dörfer seicht über dem Fjord stehen und
    Fjordarme sich weiter winden. Atemberaubend. Nach unserem Frühstück
    sehen wir, wenn wir am Schiffsrumpf vorbei schauen, unser Ziel:
    Olden. Es ist halb Zehn. Ein Kreuzfahrtschiff hat bereits
    festgemacht, es wird langsam größer und wir erkennen, es ist die
    britische „Arcadia“ von P&O Cruises. Sie hat an einem kleinen
    Kai in Olden festgemacht. Wir gehen vor Anker, die Tenderboote werden
    für die Überfahrt der Passagiere fertig gemacht.


    Wir
    treffen uns im Theatrium. Warm haben wir uns angezogen und
    wetterfest. Ordentliches Schuhwerk für eine Wanderung. Die Sonne
    luschert immer wieder hervor, aber irgendwie ist Regen in Sicht,
    glauben wir. Es geht nach einer Weile in der Gruppe von Bord. Auf
    Deck 3 ist die große Luke geöffnet und Herr Asiate stützt uns beim
    Einsteigen. Ganz schön eng ist es, vom Fußraum her. Wobei manchen
    Luftfahtgesellschaft bietet sowas ja als Beinabstand für
    Transatlantikflüge an. Da geht das schon für fünfzehn Minuten.


    An
    Land erwartet uns ein junger Guide, er spricht super Deutsch und hat
    ein wirklich super Fach- und Allgemeinwissen. Irgendwie hört er sich
    sogar wie Ranga Yogeshwar von der ARD. Es wird eine interessante
    Tour. Wir fahren im Bus ca. 25km in das Oldedalen hinein. Unterwegs
    ein Fotostopp. Am Ausgangspunkt für unsere angekündigte ca. 40
    Minuten dauernde Wanderung ist ein gewaltiger Wasserfall zu sehen und
    ein Souvenirshop. Hier noch schnell entsorgen und auf geht’s zur
    Gletscherzunge. Nach 100m kann der Wanderer sich überlegen, wandern
    oder fahren, denn dort stehe Elektromobile. Für ein wenig Kleingeld
    geht es dann im Elektroauto hoch. Wir entscheiden uns fürs Wandern.


    Der Guide sagte 40 Minuten. Im Nachgang frage ich
    mich, ob Norweger andere Wanderschritte und Geschwindigkeiten haben.
    Ich bin recht gut zu Fuß und habe 60 Minuten gebraucht. Das sollte
    jeder, den die Zunge besuchen will berücksichtigen und, es ist echt
    anspruchsvoll! Gutes Schuhwerk und zweckmässige Wanderbekleidung ist
    erforderlich, aber es lohnt wirklich. Ein großartiger Wasserfall ist
    etwas auf halber Strecke und dann miteinmal dieser tolle Blick: die
    Gletscherzunge ist beeindruckend! Nur, wo ist der Gletschersse, von
    dem der Guide berichtet hat... Das ist wohl noch nen Stück. Weitere
    20 Minuten Fußmarsch, vorbei an einer kleinen Hütte und Schildern
    mit Jahreszahlen, an denen die Gletscherzunge dort endete. Nach 60
    Minuten ist es geschafft. Ein riesiger See und eine gewaltige
    Eiszunge die sich in ein Tal hinein presst. Gletscherblau färbt sich
    das Eis im Sonnenlicht, denn wir haben tolles Wetter hier oben. Der
    Guide meinte bereits bei der Abfahrt, wir könnten richtig Glück mit
    dem Wetter haben.


    Der Gletscher ist ein Ausläufer des
    Jostedalsbreen, des größten Gletschers Europas. 100km lang, bis zu
    15km breit und knapp 500m hoch. Gewaltig. Es ist schwierig sich die
    Dimension vorzustellen und auch hier an der Gletscherzunge die
    Eindrücke zu verkraften. Leider haben wir kaum Zeit dafür, denn
    aufgrund der Berechnung des Guides, 40 Minuten Wanderweg und 20-30
    Minuten am Gletscher, dann sollte es zurückgehen, müssen wir nach
    kurzer Zeit wieder los, um wieder rechtzeitig am Schiff zu sein. Der
    Rückweg, das weiß der erfahrene Wanderer, ist nicht leichter wie
    der Aufstieg. Nieselregen erschwert die Sache etwas und die Leute,
    auch von der AIDA, die uns im Regen entgegen kommen, tun uns etwas
    Leid, denn auch die Wolken kommen tiefer. Wir hatten also mit dem
    frühen Start die richtige Wahl getroffen. Hoch beeindruckend steigen
    wir in den Bus und düsen zurück.


    Wir warten noch etwas mit dem Tendern und suchen uns
    einen tollen Blick auf den Fjord. Postkartenatmosphäre und dank
    einer tollen Spiegelreflex gelingen Bilder, die lange auf der
    Festplatte bleiben werden. Die „Arcadia“ und die AIDAluna im
    Nordfjord-Panorama. Dazu hat sich die kleine, aber feine, „Ocean
    Nova“ gesellt, ein exklusives Kreuzfahtexpeditionsschiff, das wir
    hinterher recherchiert haben (sie ist auch schon auf Grund
    gelaufen).


    Danach geht es wieder an Bord. Und für 17.00 Uhr
    hat Kapitän Leitzsch die Gäste zu einer wichtigen Information ins
    Theatrium geladen. Wir sind natürlich vor Ort, um uns die neuesten
    Streikinformationen von der Front abzuholen. Gut besucht ist das
    Theatrium, viele verfolgen sicherlich die Information auch übers
    Bordfernsehen. Leitzsch berichtet, dass der Streik noch anhält. Ein
    Schiff der gebeutelten Costareederei ist durch die Lotsen nach
    Stavanger gebracht worden, aber nicht wieder raus. Somit steht das
    Schiff im Hafen. Dieses Risiko will der Kapitän mit uns und dem Ziel
    Bergen vermeiden. Nach Rücksprache mit der Reederei gibt es nun ein
    anderes Ziel: Lerwick, Shetlandinseln. Knapp 430km westlich von uns.
    Was für eine Überraschung. Auch im positiven Sinn!
    Selbstverständlich hat ein Passagier dann im Theatrium geäußert,
    wie das jetzt mit Rückerstattung ist, schließlich ist das ja nun
    nicht mehr die Reise, die er gebucht hat. Wir finden, egal. Solche
    Ziele hätten wir nie gesehen und wir sind motiviert, die
    Ulvik/Eidfjord – Bergen – Tour zu wiederholen.


    Es geht
    also nach Schottland. Und AIDA hat gleich einige Ausflugspakete
    parat. Da wir keine Lust auf zusätzliche Inselbesuche,
    Schmuckvorführungen oder ähnliches haben, entscheiden wir uns eine
    kleine Inselrundfahrt mit Besuch einer Shetlandponyfarm zu buchen...
    Wir freuen uns auf morgen.


    Mehr Bilder - bitte hier
    klicken (Achtung, Sie werden auf unsere externe Fotoseite bei
    flickr.com weitergeleitet.).



    Lerwick –
    Shetlandinseln – Schottland




    Wieder ist es relativ früh für einen Urlaub,
    wo wir aufstehen und den ersten Blick aus dem Schiff wagen. Es ist
    viertel vor Sieben und Land ist zu sehen. Steilküste, wie wir sie
    von Rügen oder der Normandie kennen. Relativ weit weg nehmen wir ein
    kleines Tor in der Steilküste wahr, so wie das Tor der Normandie.
    Die AIDAluna fährt langsam. Hier fuhren, nach unseren Informationen,
    immer nur die kleineren AIDA-Schiffe her. Karg ist die Landschaft,
    das sehen wir bereits. Bevor es zum Frühstück gehen, sehen wir bei
    herrlichen Sonnenschein, einen Leuchtturm mit ein paar Häusern am
    Ufer. Toll.


    Nach dem Frühstück liegen wir bereits in
    Lerwick. Auf sogenannter Innenreede. Backbord des Schiffes die kleine
    Inselhauptstadt. Steuerbord ein paar Anwesen, verteilt in der
    waldlosen Landschaft. Schafe sind zu sehen. Bereits gestern hatte ich
    beim Ausflugbuchen nachgefragt, ob wir denn unbedingt zum Treffpunkt
    für den Ausflug im Theatrium sein müssen, das wäre insofern
    ungünstig, da dieser erst gegen 13.00 starten soll und wir auf
    eigene Faust bis dahin Lerwick erkunden wollen. So einfach schien das
    nicht zu sein. Jedenfalls habe ich uns im Theatrium vor unserem
    Lerwick-Landgang angemeldet. Ein wenig Diskussion, aber irgendwie
    wollte der Guide uns weitermelden.


    Wir stapfen auf Deck 3 und
    finden sofort Platz in der Fähre. Wenige Minuten später sind wir im
    Hafen von Lerwick. Auf deutsch begrüßen uns Einheimische. Es git
    Stadtpläne. Bevor es auf den Spaziergang geht, suchen wir uns noch
    einen tollen Fotopunkt, um die Luna auf Reede fotografieren zu
    können. Dann stiefeln wir in die übersichtliche Innenstadt. Nicht
    ohne immer im Kopf zu haben, in London gelernt, „look right!“ -
    an der Straße! Die Shoppingmeile von Lerwick ist nicht lang. Ein
    paar Geschäfte. Der örtliche Fotoladen hat bereits ein auf deutsch
    gestaltetes Willkommensbild zum Kauf im Schaufenster mit der AIDAluna
    auf Innenreede vor Lerwick. Die Stadt erinnert mit ihren vielen
    kleinen Steinhäusern an nordisch geprägte Städte. Eine Mischung
    aus England und Skandinavien. Beim Lesen der Straßennamen fallen
    immer nordische Bezeichnungen auf. Nachdem wir noch die Festung
    besucht haben, geht es zum Hafen.



    Dort stehen schon Busse bereit und ich spreche
    einen AIDA-Guide an, dass wir jetzt da sind. Naja, Diskussion hin und
    her. Wozu gibt es Funk? Einfach rüber melden, auf das Schiff, hier
    sind schon Ausflügler vor Ort. Und schon sitzen wir im Bus. Andere,
    so beobachten wir, hatten die gleiche Idee, haben sich aber nicht
    (ordentlich so wie wir) bereits vorab für diese Aktion
    angemeldet...
    Der Bus ist fast voll besetzt, als wir zu unserer
    kleinen Tour starten. Aufgrund der Kurzfristigkeit unseres Trips
    hierher sind fast nur englischsprechende Führer in den Bussen, aber
    und das ist toll, AIDA setzt Guides ein, die übersetzen – das
    klappt gut. Noch in Lerwick sehen wir, allerdings nur kurz, ein paar
    Robben auf den felsigen Ufern liegen. Auf der Fahrt zum ersten
    Fotostopp, mit einem schönen Blick, erläutert uns der Einheimische,
    das sie hier nicht mit Whisky und Schottenrock in Verbindung gebracht
    werden wollen, sie sind eher Skandinavier als Schotten.


    Wir
    fahren zu einer kleinen Shetlandponyfarm. Bemerken, dass es keinen
    Wald auf der Insel gibt. Sie eher farblich braun wirkt und nur im
    September farbenfroh sei, wenn die Heide blüht. Die Arbeitslosigkeit
    ist sehr gering, fast alle arbeiten in der Erdöl-/Erdgasindustrie.
    Diese sponsort auch einiges für die tristen Winter, wo die Sonnen
    nie auf geht. Da gibt es tolle Sport- und Freizeitangebote. Die
    Inseln sind sehr zersiedelt. Überall verstreut sind kleine Anwesen.
    Die Straßen nicht beleuchtet oder groß farblich markiert (außer
    die Hauptverbindungsstraßen). Das muss schon ein schlimmer Winter
    sein.



    Die kleinen Ponys haben gerad Nachwuchs
    bekommen. Achtung, nicht füttern, denn sie werden gierig und da kann
    schon mal ein Finger in Mitleidenschaft gezogen werden. Nach einen
    kurzen Stopp geht es weiter und zurück Richtung Hafen.


    Und
    das war es dann auch schon... Informativ und auch recht schön, die
    kleine Inseltour. 17.00 Uhr Ortszeit heißt: alle Mann an Bord!


    Es
    regnet mit einmal wie aus Eimern. Das Wetter spielt hier oben
    verrückt und wechselt sehr schnell. Da hatten wir wieder einmal sehr
    viel Glück mit der Sonne heute. Aber, so schnell wie der Regen da
    war, ist er auch wieder weg... Ein toller Regenbogen verabschiedet
    uns von den Shetlandinseln.


    Wir nehmen Kurs auf Hamburg.



    Seetag



    Ganz gespannt geht am nächsten Morgen der erste
    Blick aufs Meer... Wo sind sie denn, die Bohr- und Förderanlagen in
    der Ostsee. Wir vergleichen die Seekarte, die uns AIDA über den
    Bildschirm anbietet. Aber irgendwie nehmen wir die Anlagen noch nicht
    wahr.


    Nach dem Frühstück ein ausgiebiger Rundgang übers
    Schiff. Der Kidsclub macht, aufgeteilt auf verschiedene Altersstufen,
    seine Vorführungen auf der Bühne des Pooldecks. Wir spazieren nach
    vorn, oh, das kennen wir ja von der AIDAsol noch garnicht, es ist
    möglich über der Brücke einen Platz nach vorn zu ergattern...
    Toller Ausblick hier vorn. Aber sowas von voll. Naja.


    Nach
    dem Mittag ausgiebiger Müßiggang auf den Sonnenliegen. Bei
    Sonnenschein und kaum Wind ist das ja sowas von erholsam. Nun
    durchqueren wir die Öl- und Gasfelder. Am Horizont, garnicht so weit
    weg, sind gut die Bohr- und Förderanlagen zu erkennen.


    Langsam
    kommen wir Deutschland immer näher. Kurz vor 23.00 nehmen wir den
    Leuchtturm von Helgoland wahr. Die Insel ist auch gut zu erkennen und
    wir ahnen, morgen ist die Reise schon zu Ende. Gleichzeitig sind wir
    erstaunt, wie lange wir nun von hier noch brauchen, bis an den Kai in
    Hamburg.


    Am nächsten Tag heißt es wieder Abschied nehmen.
    Von einer sehr erholsamen und erlebnisreichen Reise mit AIDA, wir
    freuen uns auf‘s nächste Mal.

    Premium Suite 8102


    Toll...


    Wohnbereich:
    geräumig mit einem Schrankklappdoppelbett, d.h. die beiden, am Kopfende mit einem schmalen Brett getrennten Betten, können einfach weggeklappt werden,
    Doppelsitzer - als Bett ausklappbar,
    TV-/Mini-Bar-Schrank - schwergängig aber drehbar,
    Schrank für mitgeführte Sachen,
    kleiner Tisch,
    großes Fenster mit Balkontür,


    Schlafbereich:
    mit Schiebtür abgetrennt vom Wohnbereich
    (Geräuschdämmung!),
    Doppelbett,
    Kosmetikplatz (Schrank/Spiegel),
    großes Fenster,
    TV,


    Badezimmer:
    Whirlpoolwanne,
    Dusche,
    Waschbecken,
    ausreichende Ablagemöglichkeiten,


    begehbarer Kleiderschrank:
    ausreichen Platz für mitgeführte Sachen,
    großer Spiegel,


    Toilette:
    Toilette einzeln, Zugang vom Wohnbereich und vom Schlafzimmer


    Balkon:
    ca. 20m lang und 1,5m tief,
    eine Hängematte,
    zwei Stühle und ein kleiner Tisch,


    Annehmlichkeiten:
    Suitenfrühstück - in Ruhe im Buffalo Steakhouse frühstücken,
    erster Abend: ein Drei-Gänge-Menue für alle aus der Suite im Rossini,
    täglich ein Obstteller,
    täglich Pralinen,
    täglich Betten für die Nacht vorbereiten lassen,
    zur Begrüßung: eine Flasche Champagner,
    extra Check-In-Schalter,
    bevorzugte Gepäckbehandlung (es wird in die Kabine getragen, beim Verlassen des Schiffes steht das Gepäck extra),
    am letzten Tag kostenfreie Nutzung des Wellnessbereiches möglich.


    Fazit:
    Wir möchten nichts anderes mehr buchen, als eine Suite. Einfach zum Genießen.


    Gibt es Nachteile? Ansichtssache... Balkon. Nach vorn ist der Balkon schmal und du kannst nur zu zweit gegenüber sitzen. Und: immer Wind, sowohl Fahrtwind als auch der natürlich Wind "knallt" auf den Balkon. Die Vorstellung, auf dem Balkon stehen und die Fahrt genießen, ist halt von den Windstärken abhängig. Und: Hafeneinfahrten sind toll. Dann dreht aber das Schiff und du schaust wieder aufs Meer... Und: keine Glasreling.