Beiträge von Schrammi

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    Wir waren am 08.09.2009 mit der AIDAvita in Cannes und haben auf eigene Faust einen Ausflug nach Monaco gemacht. Mit dem Zug sind wir entlang der Küste bis nach Monaco gefahren. Ein sehr einfacher und absolut sehenswerter Ausflug.
    Das Forum hier hat mir sehr nei der Vorbereitung geholfen. Dankeschön an alle.
    Hier meine Beschreibung und meine Tipps für diejenigen, die es auch machen wollen.


    Vom Schiff zum Hafen


    In Cannes liegt die AIDA vor der Hafeneinfahrt auf Rede, weil der Hafen zu klein für ein Kreuzfahrtsschiff ist. Man wird also per Tenderboot an Land gebracht. Getendert wird von Deck 3 aus. Wir waren relativ früh an den Tendern und mussten etwa 10 bis 15 Minuten auf unseren Transfer warten. Umgeben waren wir von einer AIDA-Ausflugsgruppe. Ich habe hier mal gelesen, dass diese bevorzugt behandelt werden beim Tendern. Das kann ich nicht bestätigen. Wir sind sofort mit an Bord des Tenders gekommen. Wir sind einfach mit der Gruppe an Bord gegangen. Die Boote sind in Cannes am Ende des „Quai Maxime Laubeuf“, noch außerhalb des eigentlichen Jachthafens gelandet. Der Steg war neben einem großen Parkplatz (gut zu sehen bei Google Earth, auf dem Parkplatz steht ein großes weißes Zelt; angelegt wurde dort, wo die vielen Zebrastreifen sind). Am Ausgang zum Parkplatz neben der Anlegestelle ist eine Touristeninformation. Hier erfährt man die Fahrzeiten der Züge, man bekommt schon eine Karte von Monaco mit Busfahrplan und natürlich auch Infos über Cannes selber. Hier wurden wir auch darauf hingewiesen, dass es bis Ende September eine spezielle Zugfahrkarte gibt, die günstiger ist. Sie nennt sich Carte Isabelle. Es handelt sich um ein Tagesticket für alles Regionalzüge in der Region Provence – Alpes Maritimes – Cote d’Azur. Die Fahrkarte kostet 12 € pro Person. Busfahrten in Monaco sind nicht inklusive.


    Vom Hafen zum Bahnhof


    Wir haben an der Touristeninformation eine Karte von Cannes bekommen, in die uns die nette Dame den Weg zum Bahnhof eingezeichnet hat. Wir sind parallel zum Jachthafen den „Quai Saint-Pierre“ bis zum Ende gelaufen. Hier befindet sich ein kleiner Busbahnhof.Hier einmal umschauen, zum Haus an der Kopseite des Platzes. Tolle Fassade mit unzähligen aufgemalten Filmstars und Filmszenen. Den Platz mit Busbahnhof haben wir überquert und sind weiter in die „Rue du Dr Pierre Gazagnaire“ gelaufen. Dann sofort die erste Straße rechts, in die „Rue Meynadier“, eine schmale belebte Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurant. Sehr hübsch. Gut zum bummeln. Wir sind allerdings recht flott weiter, wir wollten ja einen frühen Zug nach Monaco bekommen. Der Fußgängerzone immer weiter folgen (man überquert eine Querstraße mit Zebrastreifen), bis zur halb links verlaufenden „Rue du Maréchal Joffre“. Auch diese überquert man. Die Straße heißt jetzt „Rue Venizélos“. Man geht einfach weiter geradeaus und kommt direkt auf der quer verlaufenden „Rue Jean Jaurés“ links vom Bahnhofsvorplatz raus. Der Bahhof ist auf der anderen Straßenseite ca. 120m rechts. Erkennt man.


    Bahnfahrt nach Monaco


    In der Bahnhofshalle gibt es Ticketautomaten und rechts davon normale Schalter. Wir wollten eigentlich den RE81157 um 8:37 Uhr nehmen. Das haben wir aber nicht geschafft. Wir haben uns am Schalter angestellt und mussten etwas warten, weil einige Leute vor uns scheinbar Ihren kompletten Urlaub am Bahnschalter geplant haben. An den Automaten waren wir nicht. Wir haben aber von anderen Leuten gehört, dass man sie auf deutsch umstellen kann. Ich weiß aber nicht, ob es die Carte Isabelle dort gibt. Am Schalter haben wir sie problemlos bekommen. Der Herr am Schalter hat noch von Hand im Computer den Zusatz „Zweite Klasse“ in „Erste Klasse“ geändert. Keine Ahnung ob das normal ist, hat uns aber gefreut (wobei sich die erste und zweite Klasse in den Regionalzügen nicht wirklich unterscheidet). Wir haben die Karten abgestempelt bevor wir auf den Bahnsteig gegangen sind. Keine Ahnung ob das überhaupt nötig ist. Wir haben es vorsichtshalber mal gemacht. Wir haben den Zug RE81163 um 9:05 Uhr genommen. Ein Doppelstock-Regionalzug, wie es sie genau so in Deutschland gibt. Es empfiehlt sich auf der in Fahrtrichtung rechten Seite am Fenster zu sitzen. Die Bahnlinie geht direkt am Wasser entlang. Man hat einen traumhaften Ausblick aufs Meer. Im Vorfeld der Reise habe ich gelesen, es soll eine der schönsten Bahnstrecken Frankreichs sein. Es ist ein ziemlicher Bummelzug, mit 15 Haltepunkten bis Monaco. Die Fahrt dauert 1 Stunde und 3 Minuten. Wir waren also um 10:08 Uhr am Bahnhof im Monaco.


    Jachthafen/Formel 1-Strecke/Casino


    Wir haben den Bahnhof nach Süden verlassen. Man kommt in einem Geländeeinschnitt mit hohen Felswänden und Gebäuden aus dem Bahnhof raus. Hier folgt man dem Weg einfach bergab. Man kommt direkt am „Place Sainte Dévote“ am Jachthafen raus. Hier sind schon die ersten Curbs der Formel 1-Strecke als Bordstein zu sehen. Wir haben die Straße überquert und sind den „Quai des Etats Unis“ in Richtung des F1-Tunnels gegangen. Da am Tunnelportal eine größere Baustelle (September 2009) ist musste man am Hafenbecken weiter geradeaus und dann über eine Treppe auf die Abschlusspromenade zum Meer. Hier konnte man weiter entlang laufen und seitlich in den Tunnel gelangen. Ist alles gut ausgeschildert. Wenn man im Tunnel links geht, gelangt man zu einem öffentlichen Fahrtstuhl hoch zum Casino. Wir wollten aber über die Rennstrecke zu Fuß zum Casino gehen und sind deshalb im Tunnel rechts gegangen. Im Tunnel haben wir ein paar Fotos gemacht. Es sind mindestens 10 teure Sportwagen an uns vorbeigefahren. Porsche, Ferrari, Maserati, Lamorghini, etc. Der Tunnel ist zum Meer hin offen, so dass man einen schönen Ausblick auf das kristallklare Wasser hat. Nach dem Tunnel sind wir links hoch in die „Avenue de Spélugues“. Man geht hier einen Teil der F1-Strecke in umgekehrter Richtung , durch die Kurven Portier und Mirbeau Bas, ab. Es geht etwas bergauf an den Curbs entlang, und schon steht man in der langsamsten Kurve aller Formel 1-Strecken, der Loews-Kurve oder auch Grand Hotel Hairpin. Hier haben wir wieder einen Fotostopp eingelegt. Zu beachten ist, man darf nicht mit Stativ fotografieren oder filmen. Es stehen dort extra Verbotsschilder. Keine Ahnung ob das für ganz Monaco gilt oder nur für diesen speziellen Platz. Ich habe das Stativ aber dann eingepackt gelassen. Genau in der Loews-Kurve gibt es eine Treppe zum Casino. Dort sind wir dann hochgegangen. Oben angelangt kann man recht oder links weiter. Auf beiden Wegen kommt man zum Platz vor dem Casino. Rechts herum geht es vorbei am Cafe de Paris, links herum kommt man seitlich am Casino vorbei . Wir sind links gegangen. Man kommt auf die „Avenue de Monte-Carlo“. Diese geht man rechts und kommt direkt zwischen Hotel de Paris und Casino auf dem Vorplatz raus. Unglaubliche Architektur, überall Supersportwagen, viele Menschen. Hier haben wir erst mal in Ruhe geschaut. Echt eindrucksvoll.


    Fahrt vom Casino nach Monaco-Ville


    Monaco hat mehrere Stadtteile. Der Jachthafen befindet sich in La Condamine und Monte-Carlo, das Casino in Monte-Carlo. Jetzt wollten wir zum Fürstenpalast, in die Altstadt Monace-Ville und zum Ozeanographischen Museum. Dieser Teil der Stadt befindet sich auf einem hohen Felsen zwischen den Stadtteilen La Condamine und Fontvieille. Zum laufen ist es vom Casino eindeutig zu weit. Monaco hat aber ein sehr gutes Busnetz. Wir sind gegenüber des Casinos durch den Park einfach weiter bergauf bis zur Straße „Avenue de la Costa“ gelaufen. Hier befindet sich ein kleines Stück nach links die Bushaltestelle „Casino/Tourisme Casino“. Hier fahren die Linien 1,2 und 6. Mit Linie 1 oder 2 kommt man direkt nach Monaco-Ville. Einfach bis zur Endstation fahren. Ein Tagesticket kostet 3€ für Erwachsene. Wichtig: Man muss es bei jeder neuen Fahrt im Bus abstempeln.


    Fürstenpalast/Altstadt „Monaco-Ville“/Ozeanographisches Museum


    Die Endstation der Linien 1 und 2 befindet sich auf dem „Place de la Visitation“. Wenn man aus dem Bus steigt kann man nach links gehen und direkt in die erste kleine Gasse nach rechts, die „Ruelle des Ecoles“. Am Ende steht man direkt vor dem Ozeanograpgischen Museum von Monaco. Hier war der berühmte Meeresforscher Jacques Yves Costeau jahrelang Direktor. Ein Besuch soll sich sehr lohnen. Wir haben es aber nicht gemacht. Man bräuchte wohl schon ein paar Stunden. Öffnungszeiten sind von 9 – 19 Uhr, ab Oktober von 10 – 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 11 € und für Kinder oder Studenten 6 €. Auf dem Platz vor dem Museum stehen öffentlich einige Exponate. Man findet ein Tauchboot und ein Fahrzeug einer französischen Polarexpedition.
    Wenn man auf dem „Place de la Visitation“ aus dem Bus aussteigt und nach rechts geht kommt man in die schmale Gasse „Rue Emile de Loth“. Diese geht man bis zum Ende und kommt auf den Platz „Place de la Mairie“. Hier ist eine Post, wo man monegassische Briefmarken kaufen kann. Man kann die „Rue Emile de Loth“ oder parallel dazu die „Rue du Comte Félix Gastaldi“ weitergehen. Beide Gassen sind ab hier voll mit kleinen Läden und Restaurant zum stöbern und verweilen. Sehr nett dort. Am Ende der Straßen stößt man auf den „Place du Palais“. Man steht direkt gegenüber des Fürstenpalasts. Sehr interessant ist das Marschieren der Wachsoldaten vor dem Tor. Hier ist eine regelrechte Spur des rötlichen Bodens auch schon ganz abgenutzt. Es gibt auch einen tägliches Wachwechsel-Zeremoniell (ich glaube um 11:30 Uhr). Den Palast kann man auch besichtigen. Öffnungszeiten 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Ab Oktober 10 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7 €, für Kinder 3,50 €. Filmen und fotografieren ist im Palast verboten. Jeweils rechts und links am Ende des Platzes vor dem Palast hat man einen tollen Ausblick auf die Stadteile. Links auf Fontvieille mit seinem kleinen Jachthafen, rechts auf La Condamine und Monte-Carlo mit dem großen Jachthafen und der Formel 1-Strecke. Links (Richtungen immer wenn man von vorn auf den Palast schaut) etwas unterhalb des Platzes gibt es übrigens eine öffentliche Toilette. Man muss eine kleine, schmale Gasse mit Handlauf in der Mitte runter und dann rechts einbiegen. Irgendwann hatten wir Hunger und wussten auch schon wo wir essen wollten. Im Stars ´n´Bars am Jachthafen. Also mit dem Bus Nummer 1 oder 2 zurück zum Hafen.


    Essen im Stars ´n´Bars


    An der Station „Princesse Stéphanie“ sind wir ausgestiegen. Entlang der Luxusjachten sind wir an der Straße „Quai Antoine 1er“ zum Restaurant und Club "Stars ´n´ Bars" gegangen. Es ist so wie ein HardRock Cafe oder ein Planet Hollywood, aber nicht mit Musikbezug oder Filmrequisiten, sondern mit Sport als Thema. Im inneren findet man mehrere Rennwagen, unter anderem einen Jordan F1, das Weltmeisterschaftsmotorrad der 500er von 1990, unzählige Originaltrikots, signierte Bälle und Footballs, Tennisschläger, Fahrräder der Tour de France und vieles Andere. Es gibt an der Treppe nach oben eine große Galerie mit Stars, die schon zu Besuch waren. Musik, Sport, Film, Showbiz, Politik. Weltstars über Weltstars, unglaublich. Im ersten Stock befindet sich ein RaceRoom, hier kann man an Simulatoren selber Rennen fahren. Dieser Teil hat allerdings erst ab 17.00 Uhr geöffnet. Schade. Das Restaurant ist sicherlich nicht für jeden etwas, wer allerdings HardRock Cafes oder Planet Hollywood mag wird es toll finden. Im inneren ist es sehr stark klimatisiert und etwas kühl. Man kann auch draußen sitzen, aber dann ist ja der Reiz mit den ganzen Originalsachen weg. Wir haben für 2 große Cola (2 x 5,50€), einen Cheeseburger mit Pommes (14,00 €) und einen Chickenburger mit Pommes (14,50 €) insgesamt 39,50 € gezahlt. Nicht ganz günstig, aber lecker.


    Flughafen von Monaco


    Nach dem Essen sind wir zum Flughafen von Monaco gefahren, Gibt’s nicht? Gibt doch! Im Stadtteil Fontvieille ist ein großer Heliport, von dem aus Hubschrauber-Linienflüge nach Nizza zum internationalen Flughafen gehen. Mit dem Bus Nummer 6 sind wir von der Haltestelle „Princesse Stéphanie“ bis „Héliport“ gefahren. Die Haltestelle „Héliport“ ist in der „Avenue des Guelfes“. Man steigt aus und geht nach rechts bis zur „Avenue des Ligures“. Diese geht man bis zum Ende, vorbei am Chapiteau de l´Espace Fontvieille, wo jährlich des Zirkusfestival von Monaco stattfindet. Danm steht man direkt vor dem Terminal von Heli Air Monaco. Über einen etwa brusthohen Zaun kann man die Starts und Landungen der Hubschrauber beobachten. Zwischen 8:37 Uhr und 20:07 Uhr kommt alle 30 Minuten ein Hubschrauber. Also immer um :37 nach und um :07 nach. Um :15 nach und :45 nach fliegt er auch gleich wieder ab nach Nizza. Die Helis brauchen für die Strecke ca. 7 Minuten. Der Linienflug von Monaco nach Nizza kostet 105 € , von Nizza nach Monaco 120 €, hin und zurück 210 €. Auch Rundflüge kann man hier buchen. Für 10 Minuten kostet der Helikopter 240 €, für bis zu vier Personen. Nicht gerade günstig. Obwohl, wenn man sich das mit vier Personen teilt, sind 60 € pro Person auch nicht wirklich teuer für einen solchen Rundflug. Wir waren nur zu zweit und haben keinen Rundflug gemacht. Obwohl mit jetzt erst auffällt das wir für den gleichen Preis, den AIDA auf Korsika aufruft, hier einen eigenen Heli gechartert hätten (der AIDA Rundflug in Ajaccio kostet nämlich auch 120€ pro Person, da wird der Heli aber vollgepackt mit Passagieren). Also wenn man im Urlaub einen Rundflug machen will, dann eher in Monaco!


    Rückfahrt


    Vom Heliport aus sind wir mit der Linie 6 zurück gefahren Richtung Bahnhof. Hier haben wir unsere Haltestelle verpasst und sind erst „Ostende“ an der „Avenue d´Ostende“ ausgestiegen. War aber nicht schlimm. Wir sind über die F1-Strecke zurückgeschlendert bis runter zum „Place Sainte-Dévote“. Von hieraus im Geländeeinschnitt wieder hoch zum Bahnhof. Wir sind um 15:37 Uhr mit dem RE81200 zurück nach Cannes gefahren. Wir waren 1 Stunde und 26 Minuten unterwegs (15 min Verspätung) und um 17:03 wieder zurück in Cannes. Wir sind den gleichen Weg durch die Fußgängerzone zurück zum Hafen gelaufen. Der Tender kam nach wenigen Minuten und wir waren um ca. 18:00 Uhr wieder an Bord.


    Fazit


    Ein absolut empfehlenswerter Ausflug. Einfach durchzuführen und günstig. Nizza soll nicht so besonders toll sein. Monaco ist aber absolut fantastisch. Von Cannes sieht man auch noch einiges. Also: machen! Die Straßen und Wege in dieser Beschreibung sind gut mit Google Earth nachzuvollziehen. Ich hoffe die Tipps helfen einigen bei Ihrer eigenen Planung. Die Zugfahrpläne bekommt man übrigens auch auf der Webseite der Deutschen Bahn.

    Auch wir waren am 06.09.2009 mit der AIDAvita in Civitavecchia.


    Auch wir sind auf eigene Faust, nach den Hinweisen aus dem Forum, mit dem Zug nach Rom gefahren. Absolut problemlos machbar. Ein wirklich toller Tag. Danke erstmal an alle, die hier Tipps gegeben haben.


    Wir sind per Zug nach Rom gefahren und dort vom Vatikan/Petersdom durch die Stadt gelaufen. Zuerst zur Engelsburg und dem Justizpalast, dann zur Piazza Navona, zum Pantheon, zum Trevibrunnen und der Spanischen Treppe. Von dort mit der U-Bahn zum Colosseum und dann zurück zum Hauptbahnhof.


    Jetzt möchte ich meine Teil für die Nächsten beitragen.


    Vom Schiff zum Bahnhof
    Vor dem Schiff stehen kostenlose Shuttle-Busse der Gemeinde bereit. Einfach an den AIDA-Ausflugsbussen vorbeigehen. Laufen ist keine gute Idee. Bis zum Hafenausgang ist es sehr weit. Wer bei Google Earth gucken will, die AIDA lag am 06.09.2009 an diesem sehr langen Kai, der den Hafen gegen die See abschließt, relativ weit hinten. Also wirklich weit zu laufen. Die ersten Positionen an diesem langen Anleger haben Costa-Schiffe (also richtige Costa-Schiffe, AIDA ist ja eigentlich auch eins). Die haben da wohl einen Basishafen. Sehr sehenswert, bei uns lag die Costa Pacifica ein Stück vor uns und hat vor der AIDA abgelegt. Ganz schön großes Dingen.
    Der Shuttle-Bus hält auf der Nordost-Seite des „Forte Michelangelo“, der Festung am Hafeneingang. Hier gibt es eine kleine Treppe zwischen den Büschen und Geschäften durch um auf die Straße „Viale Guiseppe Garibaldi“ zu gelangen. Diese geht man nach rechts. Man kommt auf der rechten Straßenseite an kleinen Geschäften, Restaurants und einer kleinen Fläche mit Kinderkarussells vorbei. Der Bahnhof ist auf der linken Straßenseite nach ca. 600 -700m zu finden. Erkennt man.


    Bahnfahrt nach Rom
    In der Bahnhofshalle sind links die Schalter für die Fahrkarten. Wir haben, wie hier allseits empfohlen, das BIRG-Ticket genommen. Tagesticket für Regionalzüge, Metro in Rom und Busse in Rom für 9€. Ist ein Magnetstreifen drauf, den man in Rom einfach in die Metrozugangskontrolle stecken kann. Dann kann man die Drehkreuze passieren und U-Bahn fahren. Wir haben das Ticket sicherheitshalber noch abgestempelt bevor wir in Civitavecchia den Bahnsteig betreten haben. Keine Ahnung ob das nötig war. Sicher ist sicher. Wir haben den Regionalzug 2335 um 8:41 in Richtung Roma Termini genommen. Das hat man gut geschafft vom Schiff aus. Der Zug fuhr auf Gleis 3 in Civitavecchia. Gleis heißt auf italienisch übrigens „Binario“. Wir sind hin nur bis zum Petersplatz gefahren. Es ist der Bahnhof „Roma San Pietro“. Aus dem Zug sieht man auf der linken Seite schon die Kuppel des Petersdoms. Zurück ging es Nachmittags vom Hauptbahnhof „Roma Termini“. Die Hinfahrt hat 43 Minuten gedauert, so das wir um 9:24 Uhr in Rom waren. Die Fahrt war sehr kurzweilig, wir haben zwei weitere Paare von der AIDA auf dem Bahnsteig kennengelernt, so dass man sich die Fahrt über nett unterhalten hat.


    Weg zum Vatikan
    Wenn man am Bahnhof „Roma San Pietro“ ankommt, ist man schon fast am Petersplatz. Der Bahnhof ist südlich vom Petersplatz. Man verlässt den Bahnhof in Richtung Petersdom (ist ausgeschildert) und landet auf dem kleinen, unscheinbaren Bahnhofsvorplatz. Wir sind links die Straße „Via Innocenzo III“ runtergelaufen, bis rechts die „Via Nicoló III“ abging. Durch diese Straße gelangt man auf eine Kreuzung mit dem Namen „Piazza di Santa Maria alle Fornaci“. Hier sieht man links direkt schon die Kuppel des Petersdoms und kann erste Fotos machen. Man geht links weiter auf den Petersdom zu, hält sich dann halb recht in die „Via Alcide de Gasperi“. Immer geradeaus kommt man direkt auf die Kolonnaden des Petersplatzes zu. Kurz davor kann man auch linksseitig schon Schweizer Gardisten, die an einem Einfahrtstor zum Vatikan an der „Via Tunica“ stehen. Hört sich kompliziert an, ist aber total einfach zu finden alles. Sehr gut auch bei Google Earth zu sehen.
    Petersdom/Kuppel des Petersdoms
    Wenn man so gegen zehn Uhr am Petersplatz ankommt ist es noch relativ leer. Sehr angenehm. Auf dem Platz sieht man schon auf der rechten Seite die Absperrungen zum anstellen für den Petersdom. In etwa so gewundene und geschlängelte Wege wie in Freizeitparks vor den Attraktionen, aber aus Holzbalken. Wir konnten, aufgrund der frühen Uhrzeit, einfach durchgehen. Rucksäcke und Taschen werden durchleuchtet. Personen müssen durch einen Metalldetektor. Eine weitere Kontrolle folgt etwas später. Hier geht es allerdings um die Kleidung. Personen mit nicht bedeckten Knien oder Schultern wurden sofort aussortiert. Es gab allerdings ein kleines Geschäft im Sockel des Doms, wo man scheinbar Tücher kaufen konnte, um sich zu bedecken. Schlau, schlau. Nach der Kontrolle steht man vor einer großen Treppe, die zum Eingang führt. Die Treppe ist durch Absperrungen zweigeteilt. Links die Treppe rauf kommt man zum Haupteingang des Doms, der direkt unterhalb des berühmten Balkons ist. Der Zugang ist kostenlos. Rechts die Treppe rauf kommt man zum Aufgang der Kuppel oder zu den Papstgräbern unterhalb des Doms. Wir haben uns für die Kuppel entschieden.
    Kuppel
    Nachdem man neben dem Petersdom einen kleinen Weg hergelaufen ist kommt man zu einer Kasse. 5€ für den Aufstieg zu Fuß, 7€ mit dem Aufzug. Da es warm war und wir Urlaub hatten, haben wir die sieben Euro gezahlt. Man kommt mit dem Aufzug allerdings nicht auf den Balkon an der Spitze der Kuppel, sondern nur drei Stockwerke hoch auf das Dach des Doms. Man verkürzt den Aufstieg nach ganz oben auf die Kuppel nur von 510 auf 320 Stufen. Auf dem Dach muss man noch eine kleine Treppe rauf und man kann im Inneren der Kuppel runter in den Dom blicken. Das war mächtig hoch. Man ist aber in einem Gitterkäfig, so dass man beruhigt gucken kann. Sehr beeindruckend. Aber jetzt kommt es: Wir wollten natürlich den Ausblick von ganz oben genießen. Da kommt man nur zu Fuß durch klitzekleine Gänge und superenge Treppen hin. Die restlichen 320 Stufen. Das wussten wir vorher nicht. Der Aufstieg ist echt krass. Die Höhe ist nicht das Problem, aber das ist soooo eng. Echt krass. Da gibt es Wendeltreppen, wo ich gerade einen halben Fuß auf die Stufe bekommen habe. Der Aufstieg lohnt aber. Von oben hat man einen traumhaften Überblick über Rom, den Petersplatz und den Vatikan. Wer gut zu Fuß ist sollte da hoch!!! Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte das lieber lassen. Ich wiege ca. 130 kg, bin ca. 1,90m groß und hab eine mittelmäßige bis schlechte Kondition. Als ich oben war, war ich klatschnass und echt fertig. Der Aufstieg war nicht witzig, aber trotzdem lohnenswert. Der Aufstieg und Abstieg erfolgt durch eine Einbahnstraße. Eine Seite rauf, die andere Seite wieder runter. Ist aber beides gleich eng. Noch ein Tipp: Wenn ihr wieder am Fuß der Kuppel seit, auf dem Dach des Doms gibt es dort eine kleine Verpflegungsstelle. Über der Tür steht „Ristoro Refreshment“. Hier gibt es einen großen Becher eiskaltes Wasser mit oder ohne Kohlensäure für 0,50 €. Sehr erfrischend. Cola gibt es in verschiedenen Größen. Eine kleine Cola kostet 1,70€.
    Petersdom innen
    Im Inneren des Doms kann man sich auch sehr lange aufhalten. Alles voll mit bedeutenden Kunstwerken und in jedem Seitenschiff was anderes zu entdecken. Wir waren ja am Sonntag da, es war gerade Messe. Sehr eindrucksvoll, obwohl ich mit der katholischen Kirche sonst nicht so viel Anfangen kann. An einer anderen Stelle im Dom war eine Taufe. Das hat sich nicht gegenseitig gestört. Das nur mal so zur Größe der Kirche. Alles sehr sehenswert!!! Also ansehen!


    Fußweg durch Rom


    Wir sind vom Petersplatz aus über die „Via della Conciliazione“ bis zur Engelsburg gelaufen. Man kann auch weiter links parallel dazu durch die „Via die Corridori“ und „Borgo Sant´ Angelo“ am Fuß des „Passetto di Borgo“, dem mittelalterlichen Fluchtgang der Päpste vom Vatikan zur Engelsburg laufen.
    Die Engelsburg haben wir uns nur von außen angesehen. Aber auch sie kann man besichtigen. Der Ausblick soll auch sehr schön sein. Geöffnet hat sie täglich von 9:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Montags ist geschlossen.
    Man kann die Brücke gegenüber der Engelsburg nehmen um den Tiber zu überqueren („Ponte Sant´Angelo“), wir sind allerdings weitergegangen zur zweiten Brücke gegenüber des Justizpalast („Ponte Umberto I“). Wenn man in der Verlängerung dieser Brücke der „Via Guiseppe Zanardelli“ folgt und am Ende links und sofort wieder rechts geht („Via Agonale“) kommt man direkt auf der „Piazza Navona“ raus. Zentral steht hier der Vierströmebrunnen. Es gibt viele Restaurants und Cafes in den man essen und verweilen kann. Wir haben nur kurz geguckt, weil wir ja noch einige Punkte auf dem Plan hatten.
    Am Ende der „Piazza Navona“ geht man links weiter. Durch die Via de Canestrari, geradeaus über die nächste Kreuzung in die „Via die Sediari“. Ist eine nette kleine Gasse, zu beachten sind die kleinen Balkons an den Häusern. Am Ende der Straße links weiter. Und die nächste Möglichkeit sofort rechts. Über die „Piazza di Sant´Eustachio“ geradeaus in die „Via della Palombella“. Man kommt direkt an der Flanke des Pantheon raus. Einfach links hoch und man ist auf der „Piazza della Rotonda“ vor dem Pantheon. Hier ist übrigens ein McDonald´s. Im inneren waren wir nicht. War sehr voll dort.
    Weiter ging es zum Trevibrunnen. Wenn man vor dem Pantheon steht und es ansieht, muss man nach links weiter in die „Via del Seminario“. Am Zugang zu dieser steht auch ein Schild in Richtung „Fontana di Trevi“ und „Piazza di Spagna“. Die „Via del Seminario“ geht in die „Via del Caravita“ (lustiger Name wenn man auf der AIDA ist) über. Dieser folgt man bis zu einer breiten Straße mit vielen Autos, der „Via del Corso“. Diese geht man nach links weiter, bis man nach rechts in die „Via delle Muratte“ kommt. Diese führt direkt zum Trevibrunnen.


    Um vom Trevibrunnen zur Spanischen Treppe zu kommen gibt es verschiedene Wege. Hier haben wir uns auch schön verhaspelt. Hinter dem Trevibrunnen geht es nach links weiter in die „Via della Stamperia“, man überquert die viel befahrene „Via del Tritone“ und geht geradeaus in die „Via del Nazareno“. In dieser immer rechts halten, hier haben wir unseren Fehler gemacht und sind links gegangen. Die Straße teilt sich. Also immer recht an den Hausfassaden halten. Weiter durch die „Via di Propaganda“ direkt auf die „Piazza di Spagna“. Hier kann man die Spanische Treppe bewundern. Sehr schön. Links am Fuße der Treppe kommt man zur Metro-Station.



    Um zum Hauptbahnhof „Roma Termini“ zu kommen muss man in Richtung „Anagnina“ fahren. Hier fährt die orangene Linea A. Es sind drei Stationen bis „Termini“. Das Ticket hat man ja schon. Bis hierhin sind wir ca. 4,7km gelaufen. Ohne die Lauferei im Petersdom dazuzurechnen.


    Colloseum
    Vom Hauptbahnhof sind wir noch zum Colloseum gefahren. Von Linea A muss man zur Linea B in Richtung Laurentina wechseln. Ist einfach und deutlich ausgeschildert. Die zweite Station nach Termini ist Colloseo. Wenn man rauskommt steht man direkt vor dem Colloseum. Gigantisch. Wir waren im inneren und haben den Audio-Guide-Trick benutzt um schneller drin zu sein. Die normale Schlange ist sehr lang. Ca. 45 min anstehen. Kostet 12 €. Links vorbei kommt man zur Kasse für Eintritt + Audioguide, das kostet 16 € und man muss Führerschein, Pass oder Ausweis hinterlegen. Geht aber innerhalb von zehn Minuten. Man kriegt ein Gerät was aussieht wie ein schnurloses Telefon und ein Faltblatt. Dann kann man über Codes die man in das Gerät eingibt, an den verschiedenen Stellen Erklärungen hören. Ganz wichtig: Beim Verlassen Zeit zum Abgeben des Gerätes einplanen!!!!! Wir haben fünf, sechs Minuten gewartet beim Abgeben
    Rückfahrt
    Mit der Metro Linea B sind wir zurück zum Hauptbahnhof „Roma Termini“ gefahren. Vom Colloseum muss man mit der Metro in Richtung „Rebibbia“ fahren. Wieder die zweite Station ist der Hauptbahnhof. Hier sind wir um 16:09 Uhr mit der R 2344 in Richtung Pisa zurück nach Civitavecchia gefahren. Da wir noch Zeit hatten sind wir noch im Bahnhof zu McDonald´s gegangen. Sehr faszinierend, man sitzt mit dem Rücken an 2000 Jahre alten Mauern im Keller des Bahnhofs und isst seine Burger. Bitte den Hinweis beherzigen das die Wege im Bahnhof zu den Regionalzügen sehr lang sind. Von McDonald´s bis zum Gleis waren wir gute 15 Minuten unterwegs. Das ist echt weit. Der Zug ist 1 Stunde und 4 Minuten gefahren, so das wir um 17:13 Uhr wieder in Civitavecchia waren und um ca. 17:35 wieder an Bord waren.
    Fazit
    Ein sehr schöner Tag. Anstrengend, aber absolut sehenswert. Problemlos machbar. Wir haben alles in allem mit Fahrkarten, Eintritt, Essen (McDonald´s) und teuren Getränken am Straßenstand (zwei 0,5l Wasser, eine 0,5l Cola, eine 0,5l Fanta für 11€) so ca. 90 € für zwei Personen bezahlt. Das hätte bei AIDA nur der Transfer gekostet. Und man kann so in seinen eigenen Rhythmus Rom erkunden.
    Ich hoffe diese Tipps helfen dem einen oder anderen bei seiner eigenen Planung. Mir hat dieses Forum und Google Earth sehr dabei geholfen. Mit GE kann man auch unsere Tour gut nachvollziehen. Auf der Webseite der Deutschen Bahn kann man sich übrigens die ganzen Züge und Zeiten raussuchen.

    Wir waren auch am 10.09.2009 mit der AIDAvita in Valencia.
    Liegeplatz war am „Muelle Poniente Pier“. Wer bei Google Earth gucken möchte, das ist parallel zur Straße „Paseo Caro“ im Hafen. Der Liegeplatz ist direkt neben dem ehem. America´s Cup Hafen bzw. direkt an der Formel 1-Strecke.


    Es war der einzige Liegeplatz unserer Reise, an dem wir das Schiff über eine Gangway auf Deck 6 verlassen haben. Man kommt im erste Obergeschoss des Terminalgebäudes von acciona transmediterranea raus. Verlassen kann man den Gate-Bereich im Obergeschoss ohne Weiteres, beim reingehen muss man durch einen hafeneigenen Security-Check (Handgepäck wird durchleuchtet, Personen müssen durch einen Metalldetektor). Per Rolltreppe oder Aufzug kommt man nach unten. Im Erdgeschoss (rechts der Rolltreppe nach unten) ist eine Touristeninformation. Hier bekommt man Kartenmaterial, Busfahrpläne, Tickets und gute Hinweise zu Valencia. Die Mitarbeiterin hat gutes Englisch gesprochen.
    Vor dem Terminal warten kostenlose Shuttlebusse, die einen zum „Main Port Entrance“ bringen. Gehalten hat der Shuttlebus gegenüber einer öffentlichen Bushaltestelle am Anfang der Straße „Avinguda del Puerto“.
    Hier konnte man verschiedene Busse in Richtung Altstadt oder zur Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und der Wissenschaften) nehmen. Eine einfache Fahrt hat 1,25€ pro Person gekostet. Linie 4 und 19 fuhren dort. Mit beiden kommt man in die Altstadt. Die Ciudad de las Artes y de las Ciencias ist ins ehemalige Flussbett des Turia gebaut und ein architektonisches Highlight. Sie hat eine Menge Attraktionen. Es gibt ein 3D-Kino mit Planetarium und Lasershows, mehrere Museen, einen botanischen Garten, eine Oper und Europas größtes Aquarium Oceanografico.


    L'Oceanogràfic/Oceanografico
    Mit der Buslinie 19 fährt man drei Stationen und muss dann noch ein paar Minuten laufen (entlang der „Calle de Menorca“) um zur Ciudad de las Artes y de las Ciencias inkl. Oceanografico zu kommen. Mann muss das ehemalige Flussbett des Turia noch durch- oder überqueren. Also entweder durch den Park oder über die neue futuristische Brücke(„Puente Láasut De Lór“). Im Park ist zur Zeit (September 2009) Baustelle, also mußten wir über die Brücke. Der Fußgängerweg ist übrigens in der Mitte der Brücke, zwischen den Fahrbahnen.
    Das Aquarium wurde scheinbar von L'Oceanogràfic in Oceanografico umbenannt. Jedenfalls findet man nur noch diese Schreibweise. Die Anlage ist wirklich sehenswert und gerade für Kinder sicherlich großartig.
    Öffnungszeiten: 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr, ab Mitte September nur noch bis 18.00 Uhr
    Eintrittspreise: Erwachsene 22,80 €, Kinder/Ermäßigt 17,20 €. Nicht ganz günstig, aber angemessen. Unseren deutschen Studentenausweis haben sie übrigens akzeptiert, so dass wir in den Genuss der ermäßigten Tickets gekommen sind. Also wer einen hat, mitnehmen.
    Es gibt einen oberirdischen Rundgang der sich in verschiedene Bereiche der Weltmeere aufteilt. Immer wieder kann man in unterirdisch gelegene große Aquarien gelangen. Hier ist der Besucherbereich etwas zu steril und kühl (optisch, nicht von der Temperatur) gehalten für meinen Geschmack, aber die Becken sind wirklich schön gemacht und es gibt eine Menge zu entdecken. Aufgeteilt ist die Anlage in folgende Bereiche:


    Mediterráneo -> Mittelmeerbewohner, Sehenswert: gläserne Käseglocke im Becken, in die man auf allen vieren Krabbeln muss. Direkt am Anfang, in einem der ersten Becken im unterirdischen Bereich.


    Humedales (Wetlands) -> riesige runde Freiflugvoliere mit Ibissen und vielen anderen Vögeln, Schildkröten und einigen Fischen in Becken am Boden, sehr sehenswert!!! ACHTUNG: Die Vögel kacken vom Himmel, mich hätte es fast erwischt, also Vorsicht mit Kameras etc. !!!!



    Templados y Tropicales -> Pelikane (oben),Robben (oben und unten) Tropische Fische (unten)



    Océanos -> nur unterirdisch, Tigerhaie und andere Ozeanbewohner, besonders sehenswert: riesige Mondfische !!!!



    Ártico ->Walrosse, Beluga-Wale, angenehm kühl im inneren



    Antártico -> Pinguine


    Mar Rojo -> das Rote Meer ist im Auditorium des Parks untergebracht. Hinter der Bühne ist ein großes Aquarium. Kann bei Veranstaltungen in Auditorium geschlossen sein!


    Islas -> Seelöwen


    Delfinario -> Europas größtes Delfinarium, sehr gute Delfinshow, die Show lief bei uns (September 2009) um 13 Uhr. Der AIDA-Ausflug hat das Aquarium vor der Show verlassen!


    Wir waren morgens die allerersten Besucher, also von 10.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr im Oceanografico, d. h. vier Stunden. Man kann sich aber sicherlich auch mehr Zeit lassen. Wir waren relativ schnell.


    Alles in allem ein empfehlenswerter Ausflug. Ist völlig problemlos auf eigene Faust zu machen.
    Von der Strecke auf der Karte könnte man die Entfernung zwischen Aquarium und Schiff auch laufen, allerdings wurde uns an der Touristeninformation davon abgeraten mit den Worten „not very nice to walk“. Ist halt Hafengegend. Auf dem Rückweg wollten wir es dann doch machen, aber die Straße war leider aufgrund von Bauarbeiten komplett gesperrt.
    Wir sind dann mit dem Taxi vom Oceanografico zum America´s Cup Hafen (also auch zurück zur AIDA) gefahren. Das hat 4,70€ gekostet.


    Formel 1-Strecke
    Da ich mich für die Formel 1 interessiere wollte ich mir natürlich die Strecke ansehen. Sie verläuft teilweise durch den America´s Cup Hafen. Also konnte man diesen gleich mit erkunden. Das lohnt sich in keinem Fall!!!


    Das F1-Rennen war gerade drei Wochen her, aber würde man sich nicht etwas mit dem Thema auskennen würde man die Strecke an den meisten Stellen nicht erkennen. Die Curbs sind alle entfernt. An einigen Stellen sind lediglich noch einige Hinweise in Form von aufgemalten Sperrfeldern oder der Fahrbahnbegrenzung auf dem Asphalt. Es stehen noch einige wenige Fangzäune da, das wars! Die Strecke wurde auch weiter zurück gebaut. Einzig etwas sehenswert, die Boxengasse. Ist aber komplett leer. Nur der Reifenabrieb und die Stellplätze sind noch auf dem Boden. Ist man in fünf Minuten mit durch. Und dafür sind wir über eine Stunden über Asphaltflächen gelatscht. Brütend heiß! Wir wollten der F1-Kurs im Hafen umrunden. Also an der Bootsausfahrt des America´s Cup Hafens über die weiße Schwenkbrücke. Das geht nicht!!! Die Brücke wird nur 2-3 mal pro Woche! geschlossen wie uns ein Einheimischer erzählte. Also durften wir den ganzen Weg zurück latschen. Das war echt nicht toll.


    America´s Cup Hafen
    2007 fand in den Gewässern vor Valencia der 32nd America´s Cup statt, die älteste und bekannteste heute noch ausgetragene Segelregatta. Dafür wurde für die zwölf Teams ein eigener Hafen errichtet. Jedes Team hatte seine Base, diese Gebäude sind fast halbkreisförmig um den Hafen angeordnet. Hier gibt es aber nichts mehr zu sehen. Die Bases sind verriegelt und verrammelt und stehen teilweise komplett leer. Die Shops in den Bases sind zu und verfallen. Zu kaufen gibt es nichts mehr. Es gibt ein Museum in der Mitte zwischen den Bases. Das ist aber sehr klein und nicht besonders spannend. Der Eintritt ist kostenlos. Die Dame am Empfang sagte mir, der letzte Shop im Hafen hätte im März 2009 geschlossen. Seit dem ist absolut tote Hose. Also bis auf die Architektur nicht sehenswert und die Gebäude sieht man auch von der AIDA aus wenn man draußen in der Anytime-Bar sitzt oder im Calypso-Restaurant Kaffee trinkt. Eher langweilig. Merchandisingartikel vom America´s Cup gibt es wohl noch in der Altstadt. Wir haben Gäste auf der AIDA an Bord mit Alinghi-Kappen gesehen. Im Hafen ist definitiv nichts zu bekommen!


    Alles in allem:
    In Valencia kann man super auf eigene Faust losziehen. Oceanografico ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Alles problemlos machbar. America´s Cup Hafen und die F1-Strecke braucht man nicht zu Fuß erkunden. Hier reicht das, was man von Bord aus sieht. Alle Leute waren sehr nett und hilfsbereit (Busfahrer, Touristinfo, Einheimische im Hafen, etc.). Der AIDA-Ausflug zum Oceanografico ist wohl eher nicht empfehlenswert, da man die Delfinshow verpasst.

    Hallo,


    wir haben ebenfalls die WMM mit der Vita bekommen. Freuen uns besonders auf Rom und Valencia. Wir sind ja nicht die Einzigen mit dieser Just-Route. Ich wünsche uns allen schonmal einen tollen Urlaub!!!!!!!!!! :abfahrt:


    Hab natürlich sofort die Flugzeiten bei Aida abgefragt. Ist der einzige kleine Wermutstropfen. Hinflug ab Düsseldorf um 16.40 Uhr, an Palma 19.10 Uhr. Rückflug ab Palma 9.25 Uhr, an Düsseldorf 11.45 Uhr. Naja, sind ja erstmal ohne Gewähr die Zeiten. Bis 72 Stunden vorher kann sich ja noch was tun. ;)


    Aber wir freuen uns trotzdem riesig und die Flüge sollen dem auch keinen Abbruch tun.

    Hallo fish, hallo Gila,


    super Informationen. Dankeschön.


    An die Möglichkeit individuell zu buchen habe ich auch schon gedacht. Allerding komme ich nie auf die Anreisepauschale von 390 € pro Person bei AIDA, bin bei den Fluggesellschaften immer bei deutlich über 800 € für beide zusammen in den Flugsuchen auf den Webseiten.


    Just Aida ist natürlich auch sehr interessant. Wir hätten soger den gesamten September Zeit, das Problem ist aber die Unsicherheit. Wenn es keine Just-Angebote gibt oder wir zu langsam sind fahren wir ja dann evtl. nicht in den Urlaub. Das ist dann der Preis für evtl. sehr günstiges Reisen auf der AIDA. Das Problem dabei ist dann auch noch, dass wir keinen Landaufenthalt haben. Wir würden aber sehr gerne in den Loroparque (der Orcas wegen) und den Siam-Park wenn wir schon mal auf den Kanaren sind.


    Viele Ansprüche und wenig Geld -> schlechte Kombination :traurig:.


    Gruß,


    Jan

    Hallo an alle,


    vorab erstmal ein Kompliment an alle hier für ein wirklich informatives und sehr kompetentes Forum. Ich hab hier schon sehr viel interessantes über die AIDAs erfahren.


    Nun zu meiner Frage:


    Ich würde gerne im September mit meiner Freundin die Kanarentour machen. Vorher würden wir gerne eine Woche in einem Hotel auf Teneriffa verbringen.
    Allerdings ist unser finanzieller Rahmen doch sehr beschränkt, da wir zurzeit studieren. Bei der AIDA-Premium Buchung komme ich auf 2376,- bei Abfahrt am 26.09.in einer IB-Kabine. Ich habe von einer Leerwoche gelesen, die man über AIDA buchen kann. Das wäre in unserem Fall ja sehr interessant. Wie funktioniert das? Das kann ich bei der Onlinebuchung nirgends entdecken. Mit der Woche Hotel und Mietwagen und evtl. nochmal 98,-€ für die Leerwoche (49,- pro Person oder pro Reise ?( ) liegen wir aber deutlich über unserem Limit.


    Also meine Frage:
    Ab wann kann ich wohl mit Vario-Terminen für September rechnen? Oder wird es eher keine dafür geben?
    Ist die Leerwoche auch bei Vario möglich?
    Wieviel könnte man im Vergleich zur Premium-Buchung mit Vario sparen?


    Wir würden wirklich gerne auf die AIDA. Allerdings sieht es derzeit so aus als wenn es "nur" eine Woche Teneriffa ohne Kreuzfahrt wird. Ach so, wir sind übrigens zum Reisezeitpunkt 25 und 26 Jahr alt. Also wird es auch nichts mit 25% Ermäßigung.


    Ich würde mich über Eure Hilfe und gute Ideen freuen.


    Gruß,
    Jan