Beiträge von FlO530

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    Hallo zusammen,


    wir sind heute wieder in Kiel angekommen :) Daher ein kurzes Update zum Thema Check-Out:


    Am Vorabend erhielten wir die Test- und Quarantänebelege und einen Brief mit den Formalitäten. 06.30 Uhr sollte es Frühstück geben, 08.00 Uhr würden wir aus dem Schiff geleitet. Ansonsten haben sie sich wirklich Mühe gegeben, es gab tatsächlich ein Stück der Abschiedstorte und am Abend standen zwei Crewmitglieder mit einer eisgekühlten Flasche Sekt vor der Tür. Fand ich lieb - trotz Quarantäne hatten viele ein Lächeln auf den Lippen.


    Nun zum Morgen:

    07:30 Uhr... Fast alle sind fertig mit dem Frühstück, andere haben noch keins und bereits nachgefragt.

    07.49 Uhr... Ein Kellner klopft und reicht hektisch ein paar Teller, Kaffee und Co. Wildes, schnell zusammengesammeltes Sammelsurium.

    07.51 Uhr... Es klopft wieder. Eine Krankenschwester steht vor der Tür - ihr täte es furchtbar Leid, aber sie müsse uns jetzt abholen.

    08.00 Uhr... Wir stehen auf dem Gang - dem, den wir vorher nie betreten durften. Es sind ja alle unter sich und die Desinfizierer warten hinter uns. Das ganze Quarantänedeck setzt sich in Bewegung und spaziert - unter irritierten Blicken der anderen Gäste an den Treppenhäusern - von hinten nach vorn.

    08.08 Uhr... Wir erreichen über die vordere Crewtreppe bzw. Aufzug Deck 3. Hat das Crewmitglied, was mit uns Aufzug fahren muss, eigentlich eine Wette verloren?

    08.20 Uhr... Wir wurden im Kontrollbereich auf Deck 3 zwischengeparkt. Keiner sagt, warum wir dort stehen, aber "Sie sind ja alle unter sich, das ist doch egal" war drin. Raus geht es unten, wir sammeln uns draußen wieder.

    Oben auf Deck 5 irritierte Blicke nach unten - zu den knapp 40 Leuten, die mit Koffer und Co aus dem Bauch des Schiffes spazieren. Als wir am ganzen Schiff, LKW und Gabelstaplern vorbei zum Terminal spazieren, schauen nicht wenige von den Balkonen verwundert herunter. Im Terminal sammeln wir die Koffer als erstes ein - diese wurden zusammen mit den Koffern der Normalreisenden aufgestellt. Und dann sind wir frei. :)


    Wenn 40 der 1.100 Gäste an Bord in Isolation sind, kann man dann davon sprechen, dass ein Hygienekonzept funktioniert? Weiß ich nicht. Möchte nicht wissen, wie viele darüber hinaus noch ein unschönes Souvenir mit nach Hause nehmen... :(


    Gruß Flo

    Das habe ich nicht ganz verstanden. Daher Frage:

    Du schreibst etwas von "volles Haus" und andererseits "Boot ist leer"

    Seien Ihr denn jetzt in der Balkonkabine oder wieder zurück in einer oder der gereinigten Innenkabine?

    Jedenfalls Alles Gute.

    Naja, es sind um die 50% Auslastung und unser Corona-Deck ist sehr gut gefüllt - eben alle Balkonkabinen. Vermutlich wird man heute neue Fälle auch auf den Kabinen belassen. Wir sind Montag noch von Balkonkabine (7) zu Balkonkabine (8) gezogen. Aber die Crew war gestern in den Innenkabinen im Quarantänedeck 8 zu Gange - wer weiß, warum...

    Danke dir :)

    Ich hab eine Frage.

    Wenn der Mensch positiv getestet ist ist dann in eine gleiche Kategorie Kabine für die zb. 5 Tage untergebracht?

    Ich muss ehrlich sagen 5 Tage Isolation in einer Innenkabine ohne Tageslicht ist schon brutal.

    Es klingt wie Alcatraz und Kerker..

    Nene, ganz so schlimm ist es nicht :) Bei uns auf der Luna ist Deck 8 hinten das Quarantänedeck und es werden nur Balkonkabinen belegt - unabhängig der zuvor gebuchten Kategorie.


    Auch wichtig: Es werden alle Gäste der Kabine - auch negative, symptomfreie Mitreisende - zusammen isoliert. Und trotz Tageslicht zählen wir die Tage bis Kiel - uns fällt absolut die Decke auf den Kopf... Heute ist auch das Aktivitätenprogramm zusammengestrichen - trotz gutem Wetter am letzten Tag nichtmal Shuffleboard... Hm.

    Moin zusammen,


    zu meinem Einstieg hier möchte ich gern auch meine Erfahrungen von der Luna teilen. :) Mir ist beim Lesen des Beitrags aufgefallen, dass hier einiges etwas anders passiert.


    Zunächst im Allgemeinen: Corona spielt an Bord überhaupt keine Rolle mehr. Vielleicht 5% tragen Maske, Abstand wird nur dann gehalten, wenn halt nichts los ist. Bei Shows im Theatrium oder Events insbesondere auf dem Pooldeck oder in der Almhütte ging es gern kuschliger zu. Gereinigt wird aber fleißig und engagiert.


    Nun zu uns: Eine von drei Personen hatte Anfang der Woche einen positiven Schnelltest bei milden Symptomen. Dies gemeldet, kurz darauf kam ein Mediziner (nur englischsprachig) und hat 1x PCR (positiv) und 2x Antigen (negativ) durchgeführt. Beide Ergebnisse bestätigten sich, PCR erhielten wir nach 3 Stunden telefonisch.

    Weitere zwei Stunden später sollte der Umzug anstehen. Fünf Leute der Crew standen vor der Tür. Folgender Dialog vor der Tür, Crew <> Gäste: "Was denn hier los, Auszug?" - "Alles gut, alles gut, continue, weiter" - "Corona???" - "Alles gut, alles gut...". Im englischen Offizierston ("Bags!" "Follow!") wurden wir über die Crewtreppe zur neuen Balkonkabine auf Deck 8 geführt und uns überlassen.


    Die Brandschutztür zum hinteren Gäste-Treppenhaus ist verschlossen - als wir einzogen, waren wir fast die ersten. Heute kam das Housekeeping und hat die Innenkabinen bezugsfertig vorbereitet. Außen ist seit Montag volles Haus.

    Sonst lässt es sich halbwegs aushalten. Essen wird vor die Kabine gestellt - morgens, mittags und abends. Hier gibt es keine Bestelllisten, auch wenn diese angekündigt wurden. Mittags & Abends gibt es je einen Salat, Hauptgang, Obstsalat und Nachspeise. Frühstück ist reichlich :)

    Bei uns wird Müll und Geschirr regelmäßig entsorgt und alle denkbaren Getränke und Speisen könnte man auf die Kabine bestellen. Das F&B-Team macht da einen wundervollen Job - auch wenn man die herzlichen Kollegen nun leider nur noch vom anderen Ende des Ganges sieht. Auch an der Rezeption gibt man sich alle Mühe und erfüllt jeden denkbaren Wunsch, wenn möglich. Danke! 💙 Zur Zeit klären sie noch ab, ob wir die Andenken aus der schöneren Reisehälfte irgendwie aus der Ferne im Fotoshop ordern können...


    Dass das Hospitalteam kaum deutsch spricht, nach zwei Tagen immernoch kein schriftliches Testergebnis in Sicht ist und wir regelrecht aus der Kabine abgeführt wurden, bleibt dennoch in unguter Erinnerung. Draußen geht das Leben weiter wie bisher, trotz mind. 30 Corona-Fällen an Bord wird 0,0 zu dem Thema sensibilisiert.


    Gerade bei längeren Reisen finde ich den mittlerweile lässigen Umgang zu fahrlässig. Regelmäßige Tests - verpflichtend oder freiwillig - hätten vielleicht helfen können, einen wachsenden Ausbruch zu verhindern. Stattdessen gibt es einen nur zur Deko bereitstehenden Temperaturmesser.


    Übrigens: Mir geht es weiterhin bestens. Wenn ich die 5 Tage bis zur Heimkehr so überstehe, sollte ich vielleicht Lotto spielen... 😉 Wenn nicht, sollte AIDA vielleicht an ihrer Isolationsstrategie arbeiten (Boot ist leer, dennoch krank & gesund auf engstem Raum zusammen?)...


    Viele Grüße

    Flo