Hallo AIDA-Fans!
Wir sind wieder daheim. Leider – sozusagen. Schöne Momente vergehen ja
immer viel zu schnell.
Die Vorbereitungen auf unseren AIDA-Urlaub waren diesmal ein wenig anders
als sonst. Immerhin wußten wir wegen der Just-last-minute-AIDA-Buchung erst 2 Wochen vor Abreise, wohin es gehen wird. Zwar gab`s schon einige
Spekulationen hier im Forum, aber spruchreif ist es ja erst, wenn man die
Unterlagen in der Hand hält. Vorab haben wir uns schon einige Gedanken
gemacht, da ja der Nah-Ost-Konflikt im Libanon erst vor einigen Tagen /
Wochen wieder aktuell geworden ist. Immerhin sollte ja die Aura-Route ja
über Beirut gehen.
Am Freitag den 14.07. sind wir dann nachts um eins zum Flughafen nach
Frankfurt gefahren und sind morgens ganz früh auf Kreta in Heraklion
angekommen. Hatten dort noch den ganzen Tag Zeit bis wir am späten
Nachmittag auf die Aura konnten. Wir wurden in einen WasserPark gebracht,
WaterCity genannt. Dort konnten wir den Tag über chillen, im Wasser
planschen und bei gewohnt leckerem AIDA-Essen schlemmen. Als Alternative
wurden noch Ausflüge angeboten und Transferfahrten in die Innenstadt von
Heraklion. Wir haben uns dazu entschlossen, zunächst etwas abzuhängen im
Park und dann am Nachmittag einen Bummel durch die Stadt zu machen. Bei
Windstille und Temperaturen weiter über der 30° Grenze zwar ein heißes
Unterfangen, dennoch haben wir uns durch die Straßenschluchten von
Heraklion gewagt und uns natürlich auch prompt verlaufen. Lach. Trotz der
vorhandenen griechischen SprachenUNkenntnis fanden wir dann doch anhand der
Ausschilderung „Port“ zur Aura. Man konnte sie ja nicht zuletzt wegen ihrer
auffälligen Bemalung schon von weitem sehen.
Das Einchecken und „Ankommen“ verlief diesmal sehr viel stressfreier als
bei unseren letzen AIDA-Reisen.
Am ersten Abend war wie schon obligatorisch die Mega-Pool-Party zum
Auslaufen. Diesmal war (für uns zum ersten Mal) das Auslaufen erst sehr
spät abends – wegen noch zusätzlicher Wartezeit auf ein Flieger aus Leipzig
kamen wir erst gegen 22.30 Uhr aus dem Hafen von Heraklion. Das Auslaufen
war mal wieder voll der Hammer. Einfach ein Traum, obwohl wir von keinen
winkenden Zuschauern aus Heraklion verabschiedet wurden und es schon total
dunkel war.
Am ersten (See-)Tag ist wie immer die Seenotrettungsübung. Puu, was waren
wir froh, dass wir uns bei der Hitze nicht wie auf der Blu im Theater
versammeln mussten. Wir standen auf Deck 6 außen und konnten das Spektakel
des Nummerausrufens mit einer frischen Brise um die Nase über uns ergehen
lassen.
Nach dem Seetag haben wir Port Said in Ägypten angesteuert. Dort haben wir
einen Ausflug in die Gegend um Kairo unternommen. Haben den Nil gesehen,
die Innenstadt und auch die umliegenden Sehenswürdigkeiten. Waren bei der
Stufenpyramiden von Djosers, bei der Statur König Ramses, bei DER Spinx und
bei den Pyramiden von Giseh. War schon ein umwerfender Eindruck das mal zu
sehen. Ägypten ist ja wegen der „Situation“ dort nicht gerade mein
favorisiertes Lieblingsreiseziel; deswegen bin ich sehr froh, dass man mal
so „nebenbei“ diese Destinationen mitnehmen kann. Also es war im wahrsten
Sinne des Wortes atemberaubend, dort auf den Spuren der alten Ägypter zu
wandern.
Die Temperaturen waren bei 46 Grad. Total das KO-Kriterium, wie wir uns
vorab auf dem Schiff Gedanken gemacht haben. Dennoch waren wir positiv
beeindruckt, dass die Hitze vor Ort absolut „erträglich“ war. Klar, war es
heiß und der Schweiß lief, aber wir hatten es uns tatsächlich schlimmer
vorgestellt.
Wir sind tags drauf in Zypern eingelaufen. Waren dort in Limassol mit dem
Bus unterwegs. Dort haben wir dann das erst mal Berührungen mit dem Meer
gemacht. Waren u.a. dort am (Stein-)Strand. Wetter war auch hier wieder
sehr warm – 35° bei bissel Wind.
Wegen der verschärften Sicherheitslage im Libanon sind wird dann nicht in
Beirut eingelaufen. Käpt`n Hess hat als Alternative den Hafen von Marmaris
in der Türkei angesteuert. Unglaublich schön gelegen dieser Hafen des
kleines Städtchen in einer Bucht. Super schönes Panorama und wunderbar zu
erkunden. Wir sind dann in dem Häfenstädtchen spazieren gegangen und haben
die Aussicht genossen. Traumhaft genial dort!
Wieder nach Plan, sind wir Rhodos angelaufen. Irgendwie hängt dieser Hafen
mir noch sehr in Erinnerung, da wir dort mit der Aura direkt „in der Stadt“
festgemacht haben. Aus dem Schiff raus, wenige 100 Meter zu Fuß und schon
war man mitten in der Stadt Rhodos.
Habe dort auch lustige Erfahrungen mit der Größenordnung der Getränke
gemacht. Habe nicht gewusst, dass KLEIN 0,5 Liter sind. Naja, so wie ich
nunmal bin, hab ich mal gleich ein großes Bier bestellt und einen 2 Liter
Stiefel auf den Tisch gestellt bekommen. Lach. Das Glas hatte auch
tatsächlich die Form eines Stiefels – sehr lustig anzusehen und noch
lustiger daraus zu trinken. Grins. Hmm, diese Erfahrung vergesse ich so
schnell nicht – immerhin war es sehr heiß und erst morgens 10.30 Uhr. Lach.
Als Entschädigung, dass wir nicht in Beirut waren, haben wir am letzten
Seetag noch zusätzlich die wunderschön gelegene Vulkaninsel Santorin
angefahren. Also wer das sieht, ist sofort verliebt in diese Insel. Zwar
sehr klein (also wird es einem bestimmt schnell langweilig, wenn man dort
mal 3 Wochen Urlaub machen will) aber von außen betrachtet, ist das einer
der schönsten Anblicke gewesen, die ich je von einer Landschaft gesehen
haben. Riesige Felsenwände, wo obendrauf die Dörfer genau bis zur Kante
gebaut sind. Weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll – es war
unglaublich toll. Einen Kreuzfahrt-Hafen als solches gibt es dort nicht –
so mussten wir mit Tendern übersetzen. Die Ausflügler sind an einer Stelle
rausgelassen worden, wurden mit dem Bus dann um die Insel gefahren und die
Aura ist um die Insel weitergefahren bis zum Reedehafen. Für die
Tenderbootfahrer ein richtiger arbeitsreicher Tag. Immerhin durfte kein
Tender der Aura ausgesetzt werden. Die örtlichen Skipper haben den Job
übernommen und haben die Leute „rübergeschaukelt“.
Rauf und runter kam man nur über sehr steile Straßen, mit dem Esel oder per
Seilbahn. Auf dem Hinweg sind wir ja per Bus gefahren worden, auf dem
Rückweg sind wir zu Fuß auf der „Eselstraße“ zum Tenderhafen gelaufen.
Alles in allem: Traumhaft toll!
Also die gewählten Ersatzhäfen für Beirut waren für meinen Geschmack sehr
sehr toll! Obwohl ich noch nie in Beirut war, kann ich für mich mit
annähernden Sicherheit sagen, dass Beirut und Libanon hätten nicht schöner
und beeindruckender sein können, als die Ausweichdestinationen Santorin und
Marmaris.
Auch die Zeit abends / auf See war sehr kurzweilig. Jede Menge Programm,
zig Themenabende, Partys ohne Ende und für jede Altersklasse das richtige.
Zum Essen brauch ich ja nicht wirklich viel zu sagen – zwar für meinen
Geschmack etwas fischig, aber garantiert für jeden was dabei! Also mit
abnehmen ist da Fehlanzeige!
Was ich diesmal sehr positiv festgestellt habe, war der Alterschnitt. Ich
hab mich sehr sehr wohl gefühlt, da wirklich gleichmäßig von jeder
Alterschicht Leute dabei waren und wir Glück hatten und es mit keinen
Besserwissern zu tun hatten.... Lach.
Bin schon ganz schön traurig, dass mein Urlaub rum ist. Hätte glatt noch
ein paar Wochen länger auf der AIDA rumschippern können. Es war ja so
genial da.
Aber jetzt mal genug der Schwärmerei. Komm ja selbst ganz in Verlegenheit
zu träumen, die Koffer zu packen und wieder gen See zu fahren. Grins.
Viele Grüße
Nadine mit Torsten