07.11.03 - 22.11.03

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  • 07.11.2003 Palma de Mallorca
    Morgens um 6.00 Uhr ging´s ab Düsseldorf los. Wir waren gespannt auf die Dinge, die uns erwarteten, zumal die AIDA erst um 22.00 Uhr ablegen sollte.
    Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen hatten, wartete der Bus bereits auf uns. Wir wurden zuerst nach Valdemossa gefahren, wo wir gut eine Stunde Zeit zur freien Verfügung hatten. Valdemossa kannten wir – ein sehr schöner ursprünglicher Ort im Landesinneren – und freuten uns darüber, wieder dort zu sein, denn damit hatten wir gar nicht gerechnet. Danach fuhren wir zum Mittagessen zu einer großen Finca. Da wir dort an 8-er-Tischen saßen, lernten wir schon einige Mitreisende kennen. Nach dem Essen fand eine Weinverkostung statt, es gab mallorquinische Spezialitäten und Live-Musik. So verging die Zeit viel zu schnell, bis der Bus gegen 16 Uhr Richtung Hafen fuhr.


    In Palma angekommen, bog der Bus vor dem Hafen um die letzte Kurve, und da standen sie: Die Schwesterschiffe AIDAaura und AIDAvita. Wir sollten gleichzeitig Richtung Karibik ablegen, nur mit anderen Routen. Nach sehr herzlicher Begrüßung durch die Crew durften wir die AIDAaura betreten. Bis die Koffer zur Kabine gebracht wurden, schauten wir uns erst mal ein wenig um. Die Inneneinrichtung war einfach überwältigend. Wir hatten schon viele Fotos und TV-Berichte gesehen, aber die Realität war noch viel schöner.


    Nach einem tollen Abendessen im Markt-Restaurant war es dann soweit: Auf dem Pooldeck wurden wir durch das Animationsteam begrüßt, wobei wir feststellten, dass mindestens 50 % der Gäste „Wiederholungstäter“ waren.


    Mit lautem Hupen und Jubelrufen durfte die AIDAvita zuerst ablegen, ein paar Minuten später ging´s für uns ebenfalls los. Das Lied „Sail away“ ertönte – das Zeichen, dass wir ablegten. Nachdem wir zuerst an der beleuchteten Kulisse von Palma mit ihrer wunderschönen Kathedrale vorbeifuhren, sah man bald nur noch einige Lichter in weiter Ferne.


    Jetzt begann die Sail-Away-Pool-Party. Von den legendären Pool-Partys auf der AIDA hatten wir schon viel gehört, und es war toll! Es wurde viel getanzt, die Musik passte wunderbar! Von „Der Sonne entgegen“ über karibische Musik bis zum Reggae war alles dabei, um uns richtig auf die bevorstehende Reise in die Karibik einzustimmen.


    08.11.2003 Seetag
    Wir schauten uns nochmal in Ruhe um und lernten das Schiff kennen. Vormittags fand die obligatorische Seenot-Rettungsübung statt. Nach einiger Zeit war die Aktion schon zu Ende, und wir konnten uns wieder den angenehmen Dingen zuwenden: Pool Brunch war angesagt: Das Motto war „Fisch & Meer“. Die Band Latino Son versetzte uns beim Schlemmen inklusive Freibier mit Latinomusik in Karibiklaune.
    Nachmittags entdeckten wir im Heck auf Deck 7 die Maritime Bar. Wir wussten sofort – das würde unser Lieblingsplatz werden. Klein, ruhig und gemütlich war sie, man konnte dort herrlich sitzen und aufs Meer schauen.
    Abends fand dann die große Welcome-Show statt. Die Crew wurde vorgestellt und Kapitän Hess hielt seine Begrüßungsrede. Er informierte uns über die bevorstehende Reise und das Wetter.
    Danach fand eine 70er-Jahre-Show statt.
    Gegen 23.00 Uhr erreichten wir den Felsen von Gibraltar, der sehr gut zu erkennen war, weil wir nur 1,3 Seemeilen entfernt waren.


    09.11.2003 Cadiz - Andalusien
    Um 08.00 Uhr legten wir direkt an der Altstadt von Cadiz an. Nach einem Bummel durch die Altstadt fuhren wir entlang der Strandpromenade durch die Neustadt weiter durch die wunderschöne andalusische Landschaft nach Jerez. Dort besichtigten wir die Bodega Sandeman. Zurück in Cadiz bummelten wir durch die Altstadt. Die Temperaturen ließen es zu, dass man –ohne Jacke- gemütlich in einem Straßencafé sitzen konnte. Es war wolkenlos und 20 Grad warm - eine Wohltat, nachdem wir in Deutschland schon den ersten Frost hinter uns hatten. Nach einem tollen Tag mit andalusischer Atmosphäre kehrten wir zur AIDA zurück.


    10.11.2003 Seetag
    Pool-Brunch stand heute unter dem Motto „Griechisch-Römisch“. Als wir die Leckereien sahen, bereuten wir, gefrühstückt zu haben! Bei Livemusik und anschließendem Animationsprogramm verging auch dieser Tag schnell.
    Abends aßen wir im Markt Restaurant – das Motto war „Daime – von Cous Cous bis Baklava.
    Im Theater fand die One-World-Show statt – eine musikalische Weltreise. Danach war in der Nightfly-Bar Casino-Time. Im Stil der 20er Jahre wurde unter Piano-Begleitung Roulette gespielt.
    Anschließend saßen wir mit „neuen“ Bekannten noch gemütlich an der Bar.


    11.11.2003 Funchal - Madeira
    Die Temperatur hatte sich auf 22 Grad gesteigert, also machten wir uns mit guter Laune auf Richtung Cabo Girao, mit 580 Metern die höchste Steilküste Europas. Der Ausblick von dort auf Funchal und aufs Meer war beeindruckend! Wir fuhren an riesigen Bananenplantagen und Blumenfeldern vorbei und genossen die tolle Landschaft Madeiras. Nach einer Besichtigung der Markthalle endete unser Ausflug, also bummelten wir durch Funchal, bevor wir mit der Seilbahn nach Monte fuhren, um mit den berühmten Korbschlitten zurück ins Tal zu fahren. Die Korbschlittenfahrt war abenteuerlich und hat Spaß gemacht.


    Um 16.00 Uhr verließen wir die „Alte Welt“, was natürlich gefeiert wurde! Jeder Passagier band einen Zettel mit einem persönlichen Wunsch an einen Luftballon, und auf Kommando verabschiedeten wir Europa, indem über 1000 Luftballons gleichzeitig gen Himmel stiegen.


    Die heutige Pool-Party stand unter Motto „Karneval“ – schließlich war der 11.11.!

    12.11.2003 1. Seetag
    Bei 23 Grad war es nun schon möglich, ein Sonnenbad zu genießen. Wir liefen Spanien an – allerdings nur kulinarisch, denn Pool-Brunch-Motto war heute Espana. Bei herrlichen Köstlichkeiten wie Paella und Serrano-Schinken genossen wir den Sonnenschein auf dem Pooldeck, während wir uns von Latinomusik von Latino Son berieseln ließen.
    Abends feierten und tanzten wir in der Anytime-Bar, schließlich konnten wir morgen ausschlafen.



    13.11.2003 2. Seetag
    Wir hatten über Nacht den Nordostpassat überquert, und schlagartig stieg die Tagestemperatur auf 26 Grad. Es war herrlich, auf dem Pooldeck in der Sonne zu liegen und zu vergessen, dass eigentlich November war! Auch den Pool konnten wir erstmals benutzen, was wir auch ausgiebig taten!
    Abends saßen wir in großer Runde in der AIDA-Bar und hatten viel Spaß. Den Abend ließen wir in „unserer“ Maritime-Bar ausklingen.


    14.11.2003 3. Seetag
    Das Wetter war wieder herrlich – 25 Grad und sonnig! Nach dem ersten Sonnenbad wurde das Buffet für den Pool-Brunch aufgebaut – diesmal Weltenbummler. Spezialitäten aus aller Welt ließen verführerische Düfte über das Pooldeck wehen – wer konnte da NEIN sagen!
    Nachmittags organisierte das Animations-Team die „Mann-oh-Mann-Show“, bei der „Mr. AIDA“ gewählt wurde – was natürlich sehr lustig war! Abends wurden die Lachmuskeln erneut strapaziert, denn es war Grand-Prix-Time!


    15.11.2003 4.Seetag
    Wir genossen diesen herrlichen Seetag bei 28 Grad auf dem Pool-Deck!
    Heute fand Neptuns Taufe statt, Tradition bei jeder Atlantiküberquerung. Ich machte natürlich mit! Nachdem ich Fisch und Algen (die sich als grüne Bandnudeln herausstellten) essen musste, gab es noch ein Algengetränk (das ich nicht definieren konnte). Nach dem Sprung in den Pool (Vereinigung mit Neptuns Reich) hieß ich ab sofort Seestern.
    Nach einem ausgezeichneten Abendessen „Aus den Regionen des goldenen Drachen“ fand endlich wieder eine Pool-Party statt! Unter dem Motto „Wild wild West“ tanzten Cowboys und Indianer bei passender Musik um die Wette. Wir tanzten natürlich mit, schließlich war noch kein Land in Sicht, und es gab keinen Grund, früh schlafen zu gehen!


    16.11.2003 5. Seetag
    Wir hatten 30 Grad erreicht – die Karibik konnte nun nicht mehr weit sein!
    Das Abendessen führte uns zu den Ländern der Mitternachtssonne.
    In Vorfreude auf die Ankunft in der Karibik verbrachten wir einen herrlichen Abend an „unserer“ Maritime-Bar.
    Gegen 22 Uhr erklärte der Kaptäin, man könne Land erkennen, da wir gerade zwischen Guardeloupe und Dominica durchfahren. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich! Nach 5 Tagen auf See hatte uns das Land (fast) wieder. Wir hatten es geschafft, wir waren in der Neuen Welt angekommen!


    17.11.2003 St. John´s - Antigua
    Um 07.00 Uhr legten wir in St. John´s an, einer idyllischen karibischen Kleinstadt. Fast alle Passagiere waren schon auf den Beinen – niemand wollte sich die Ankunft in der Neuen Welt entgehen lassen!


    Unser Ausflug „Antiguas Landschaften“ führte uns quer durch die wunderschöne Landschaft mit herrlichen Blumen, Kokospalmen und Mangroven bis zu einer Ananasplantage, die wir sodann besichtigten. Anschließend fuhren wir zum Turner´s Beach, um endlich im 30 Grad warmen karibischen Meer zu schwimmen. Den Nachmittag verbrachten wir am Dickenson´s Bay, bevor wir in St. John´s noch Souveniers kauften.
    Abends war wieder Pool-Party angesagt – diesmal unter dem Motto „Miss Transatlantik“. Nach einer grandiosen Lasershow begann die Wahl – die „Frauen“ waren Transvestiten.


    18.11.2003 San Juan - Puerto Rico
    Die Ankunft in San Juan war überwältigend, diese Stadt war einfach traumhaft! Nach unserer Ankunft in Old San Juan hatte es zunächst aufgehört zu regnen, also konnten wir diese wundervolle Stadt gut besichtigen. Mittags kam dann noch ein Regenguss – damit hatte sich unser ursprüngliche Plan, einen Strand aufzusuchen, erledigt.
    Nach diesem wunderschönen Trip durch San Juan beendeten wir den Tag erst mit einem erlesenen Essen unter dem Motto „Kalifornien – aus den Küchen der Welt das Beste -, um danach bei noch 25 Grad in der Maritime-Bar gemütlich zusammenzusitzen.


    19.11.2003 La Romana/Casa de Campo – Dominikanische Republik
    Für heute stand eine Fahrt mit dem Katamaran auf dem Programm. Dort ging es feuchtfröhlich zu, es wurde Merengue gespielt und getanzt. Kurz vor einer Insel stoppte der Katamaran, und wir hatten Gelegenheit zum schnorcheln. Da uns noch genug Zeit blieb, fuhren wir mit einem Sammeltaxi nach Bayahibe, einem kleinen Ort mit typisch karibischem Palmenstrand, wo wir einige wunderschöne Stunden verbrachten.
    Passend war zum Abendessen auch das Motto im Calypso-Restaurant: Süße und fruchtige Karibik!
    Anschließend gab es endlich wieder eine Pool-Party – schließlich lag ein Seetag vor uns! Bei karibischen Temperaturen bei nahezu 30 Grad genossen wir diesen Abend!


    20.11.2003 Seetag
    Die Temperatur war auf 34 Grad angestiegen. Es gab den letzten Pool-Brunch unter dem Motto „Lachs“. Bei guter Musik und die Vorfreude auf Jamaica genossen wir unseren letzten Seetag in vollen Zügen!
    Die Crew-Show am Abend war – für mich – die beste Show dieser Reise! Aber der Applaus des Publikums zeigte mir, dass nicht nur ich dieser Meinung war. Bestens gelaunt ließen wir den Abend in der Anytime-Bar ausklingen.


    21.11.2003 Ocho Rios – Jamaica
    Für heute stand eine Jeep-Safari auf dem Programm. Leider regnete es den ganzen Morgen. Die Jeep-Safari war trotz des Regens ein Erlebnis – wir fuhren durch tiefsten Dschungel, das Wasser aus den Pfützen platschte nur so! Unser Reiseleiter begann, jamaicanische Lieder zu singen wie „Island in the Sun“. Die Stimmung war einfach toll!
    Wir fuhren zu einer Plantage, um frische Kokosnüsse zu kosten. Mittlerweile hatte es auch endlich aufgehört zu regnen.
    Bei einigen Pausen an Bars und Verkaufsbuden standen typisch jamaicanische Rasta-Men und spielten Reggae-Musik, so dass das Feeling nicht hätte besser sein können.
    Der danach eingeplante Strandaufenthalt, der Bestandteil des Ausflugs war, endete nach 10 Minuten, da es wieder begann zu regnen.
    Wir fuhren also nach Ocho Rios zurück, machten eine Stadtrundfahrt und gingen anschließend shoppen. Nachmittags schien dann doch noch die Sonne, und wir konnten einige Stunden am Strand verbringen.


    Nach dem Ablegen begann dann der große Farewell-Abend. Zuerst gab es ein vorzügliches Hummer-Essen. Dekoriert waren die Restaurants mit riesigen Figuren aus Eis.


    Das nächste Highlight fand im Theater statt: Die Verabschiedung. Der Kapitän hielt eine Rede und ließ diese traumhafte Reise noch einmal Revue passieren. Der Clubdirektor sagte ein paar Worte und kündigte sodann den Chefkoch an, der vom Publikum mit tobendem Applaus empfangen wurde. Der Chefkoch teilte uns einige Zahlen mit, die uns zum Staunen brachten, denn wir hatten in den 14 Tagen unter anderem verbraucht:
    18 Tonnen Frischobst,
    davon 4,5 Tonnen Ananas
    9000 kg Bananen
    450 kg Mango
    16 Tonnen Frischgemüse
    40.200 Eier
    16.000 Liter Rotwein
    10.000 Liter Weißwein
    7.000 Liter Bier usw.


    Bei der anschließenden Pool-Party mit Sekt, Lasershow und Tanz hieß es dann so langsam Abschied nehmen, was uns wirklich schwer fiel. Nachdem die Pool-Party vorbei war, feierten wir noch etwas in der Anytime-Bar weiter, doch dann riefen wir uns doch zur Vernunft, schließlich war die Nacht kurz!


    22.11.2003 Montego Bay – Jamaica
    Ankunft in Montego Bay bei strahlendem Sonnenschein. Nachdem wir im Hafengelände eingecheckt hatten, frühstückten wir erst mal ausgiebig, um danach unseren letzten Ausflug zu machen.
    Es ging mit dem Bus durch die grüne Landschaft Jamaicas zu einem Fluss, wo schon die Flöße auf uns warteten. Unser Floß war wunderschön mit Palmwedeln und Blumen geschmückt, und unser „Kapitän“ zeigte uns verschiedenste Pflanzen und Blumen, Papageien und einen Wasserfall. Diese Floßfahrt war herrlich! Wir fuhren durch unberührte Natur, in der nichts zu hören war als das Singen exotischer Vögel.
    Nach diesem tollen Erlebnis wartete schon ein frischer Pina Colada auf uns, der einfach herrlich schmeckte.


    Leider ging auch dieser Ausflug zu Ende und wir fuhren zum Mittagessen zurück zum Schiff. Um 14.00 Uhr hieß es auch schon, der Transferbus zum Flughafen steht bereit. Schweren Herzens mussten wir realisieren, dass dieser Traum langsam zu Ende ging.


    Die Transatlantik-Reise mit der AIDAaura war unsere bisher schönste Reise. Man hatte uns vor Reiseantritt gewarnt, dass AIDA süchtig macht. Dieser Sucht sind wir verfallen!