29.10.04 - 12.11.04

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  • Reisebericht Transatlantik AIDAvita 29.10. bis 12.11.2004


    29.10.2004 - Mallorca
    Da wir erst gegen 21 Uhr ankamen, hatten wir das erste Treffen mit den AIDA-Fans und die Vorshow verpasst. Ärgerlich, aber nicht zu ändern! Dafür genossen wir das Auslaufen und die anschließende Poolparty in vollen Zügen. Es war wie ein schöner Traum, wieder hier zu sein! Wie lange hatten wir uns auf diese Reise gefreut! Ein Jahr zuvor bei unserer ersten Transatlantik-Reise hatten wir sofort gewusst: Diese phantastische Reise wollen wir noch einmal erleben. Und nun hatte das Warten endlich ein Ende! Wir waren wieder hier und hatten drei traumhafte Wochen vor uns. Dies dachten auch andere Gäste – wir trafen viele bekannte Gesichter und freuten uns darüber sehr.


    30.10.2004 – 1. Seetag
    Erst mal war Kofferauspacken angesagt – das hatten wir gestern nicht mehr geschafft. Danach fand die obligatorische Seenotrettungsübung statt. Beim Poolbrunch „Fischmarkt“ stellte Clubmanager Nick die Animateure vor und verriet uns, was uns die nächsten Tage erwartete. Unter anderem stand die Wahl des Kolumbuserben bevor – sechs Kandidaten rangen um diesen Titel, indem sie jeden Tag neue Aufgaben zu erfüllen hatten.
    Nachmittags ruhten wir uns erst mal aus! Zwar war das Wetter noch durchwachsen, aber wir wussten ja, dass es jeden Tag wärmer werden würde.
    Selbst in der Ocean-Bar, wo wir uns jeden Tag zum Sonnenuntergang mit Bekannten trafen, war es heute ungemütlich.
    Abends ließen wir uns die Welcome-Show nicht entgehen, bei der Ansprachen von Clubdirektor, Clubmanager und Kapitän Husmann gehalten wurden; darauf folgte die Swing-Welcome-Show. Nach der Show passierten wir die Straße von Gibraltar, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen! Auf der einen Seite sahen wir Europa, auf der anderen leuchteten die Lichter von Afrika.
    Anschließend saßen wir in der AIDA-Bar noch gemütlich zusammen.


    31.10.2004 – 2. Seetag
    Beim Poolbrunch „French“ sorgte ich für eine solide Grundlage, denn für heute hatte ich mich zum Cocktailworkshop angemeldet. Dieser dauerte dann auch vier Stunden und war feucht-fröhlich. Von den sechs Cocktails habe ich vier verschenkt; der Staubsauger (AIDA-Nationalgetränk) zog nicht richtig – das lerne ich nie -, beim flambierten Mix-Getränk brannte lediglich der Strohhalm! So kam es, dass ich wohl als einzige den Abend noch erlebte.


    01.11.2004 – Madeira
    Madeira kannten wir vom letzten Jahr, also brauchten wir uns nicht großartig zu orientieren. Mit einem ganzen Trupp AIDA-Fans schlenderten wir durch Funchal zur Seilbahnstation, um nach Monte zu fahren. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick über Funchal und die AIDA. Zu Madeira gehört unbedingt eine Fahrt mit den legendären Korbschlitten, also ließen wir diese auch nicht aus! Den Rest des Berges liefen wir runter, was mir einen unangenehmen Muskelkater für vier Tage einbrachte.
    Das Auslaufen verzögerte sich um zwei Stunden, weil das Bunkern nicht so schnell ging wie erhofft. Nun wollten wir ohne Benzin auch nicht in die Karibik fahren, also warteten wir!
    Nun war es endlich soweit: Mit den Liedern „Conquest of paradise“ und „We´re going to Barbados“ und Sekt verabschiedeten wir Europa, die Alte Welt, um uns auf den Weg in die Karibik zu machen und die Neue Welt zu erobern.
    Die heutige Show stand unter dem Motto „Grand Prix“. Diese Show kannten wir schon, aber egal! Sie war immer wieder lustig!


    02.11.2004 – 3. Seetag
    Die Temperaturen waren gestiegen, damit begann auch der Kampf um die Liegestühle! Beim Poolbrunch „Espana“ konnten wir doch nicht widerstehen, dafür verzichteten wir aufs Mittagessen! Es war herrlich, faul in der Sonne zu liegen! Der Pool war leider wegen des Seegangs gesperrt – das war bei dieser Reise öfter der Fall! So kam es, dass wir den Whirlpool benutzten und die Erlebnisdusche entdeckten. Diese war abenteuerlich mit Gewittersimulation, man konnte zwischen Tropenschauer, Sommergewitter und Sprühregen wählen.
    Abends entschieden wir uns für „Küche der Toscana“ und ließen uns die italienischen Köstlichkeiten schmecken.
    Die Show mit Gräfin Tamara war nicht unser Fall, dafür umso mehr die anschließende Veranstaltung „Alpenglühen“. Wir fühlten uns wie auf dem Oktoberfest! Hunger hatten wir eigentlich keinen, aber die Brezeln sahen zu lecker aus, dazu schmeckte das frisch gezapfte Weißbier vorzüglich. Für zünftige bayerische Musik sorgte DJ Frank, der die Anytime-Bar damit in Hochstimmung versetzte.


    03.11.2004 – 4. Seetag
    Endlich hatten wir hochsommerliche Temperaturen erreicht! Wir genossen den Seetag in vollen Zügen und ließen uns nur durch Poolbrunch „Asia“, Streuselkuchen und einer weiteren Runde von „AIDA sucht den Kolumbuserben“ stören.
    Heute gewann ich endlich meinen ersten Cocktail bei AIDA TV live, den ich mir sodann schmecken ließ.
    Nach dem Abendessen „Fromagerie á l´AIDA“ fand ein AIDA-Fans-Treffen mit Clubdirektor Birdy und dem Kapitän statt. Wir waren eine recht große Truppe, die sich vor der Reise schon übers Forum kennengelernt hatte. Nun gab es erst mal ein Glas Sekt zum Anstoßen, dann folgten einige Gruppenfotos fürs Forum (wir wollten doch die Daheimgebliebenen etwas neidisch machen!). Anschließend plauderten wir noch etwas, bis es hieß „Bühne frei für die Wild Wild West Poolparty“.


    04.11.2004 – 5. Seetag
    Heute passierten wir den „Point of no return“, d.h. die Karibik war nun näher als Europa. Die Freude, bald in der Karibik anzukommen, wurde mit jedem Tag stärker – wir konnten es kaum noch erwarten, so sehr wir das tolle Schiff auch genossen. Nun hatten wir noch drei Seetage vor uns, und die wollten wir noch genießen, bevor der Stress begann!
    Also machten wir es uns im Liegestuhl bequem und lachten über die weitere Folge von „AIDA sucht den Kolumbuserben“, während wir mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden.
    Die Show war wieder nicht unser Fall, aber das war nicht schlimm, da wir uns an der AIDA-Bar ausgesprochen wohl fühlten, wo heute Bine, Bert und die Schlagertörtchen für gute Stimmung sorgten.


    05.11.2004 – 6. Seetag
    Wettervorhersage: Leicht bewölkt bei 27 Grad! Beste Voraussetzungen also, um den Sonnenbrand zu pflegen! Gegen 11.30 Uhr wehten Barbecue-Düfte über das Pooldeck –American Poolbrunch war angesagt -, denen wir nicht widerstehen konnten!
    Der Sonnenuntergang, zu dem wir uns jeden Abend an der Ocean-Bar trafen, wurde jeden Tag schöner! Selten habe ich so faszinierende Bilder gesehen – es war unbeschreiblich schön!
    Um 18.30 Uhr überraschte uns die Crew mit einem kulinarischen Bergfest auf dem Pooldeck. Es gab Sushi, Gambas und Sekt.


    06.11.2004 – 7. Seetag
    Der letzte Seetag vor der Ankunft in der Neuen Welt! Das merkten wir am Klima, denn heute war mit Abstand der heißeste Tag. Also war mal wieder „Nichtstun“ angesagt mit Sonnenbaden und zwischenzeitlichem „Abdampfen“ im Pool.
    Die heutige Show stand unter dem Motto „AIDA spendet für Grenada“. Grenada, seit 1996 Ziel der AIDA, hatte der Hurricane Ivan ziemlich böse erwischt. Wir freuten uns, durch diese Aktion helfen zu können. Die Show war auch sehr gut, denn die Crew stand selbst auf der Bühne.
    Den restlichen Abend verbrachten wir an unserer Ocean-Bar. Der 1. Offizier erklärte uns, dass man ab ca. 4.00 Uhr Land erkennen kann – so lange wollten wir aber doch nicht warten, also gingen wir früh schlafen.


    07.11.2004 – Barbados
    Ankunft in der Neuen Welt! Auch wenn ich dies nicht zum ersten Mal erlebt habe, ist es doch immer wieder ein nicht zu beschreibendes Erlebnis! Nach 5 ? Tagen auf hoher See war wieder Land in Sicht.
    Wir trafen uns um 6 Uhr zum Early Bird – Kaffee mit frischen Croissants -, um die Einfahrt in Barbados mitzuerleben. Hier herrschte reger Betrieb, niemand wollte sich dieses Erlebnis entgehen lassen!
    Wir machten uns natürlich sofort auf, um Barbados zu erkunden! Mit dem Großraumtaxi ging es rund um die Insel. Während die Atlantikseite doch sehr rau war, sah es an der karibischen Seite schon ganz anders aus. Unser Taxifahrer sollte uns zu einem schönen Strand bringen, was sich wohl nicht als ganz einfach erwies. Der erste Strand glich mehr einer Open-air-Disco, der zweite kostete 12 Dollar Eintritt (Liegestühle inklusive), der dritte jedoch war gratis und genauso schön! Wir verbrachten einige sehr schöne Stunden am Strand, ehe unser Taxi uns wieder abholte.
    Heute konnten wir in der Ocean-Bar nicht nur den herrlichen Sonnenuntergang beobachten, sondern auch das Auflaufen, das zeitgleich erfolgte.
    Passend zu den ersten Karibik-Eindrücken war auch der Abend: Das Abendessen stand unter dem Motto „Süße Karibik“, danach folgte die „Hello Carribean Poolparty“.



    08.11.2004 – St. Lucia
    Nach der guten Erfahrung von gestern orderten wir wieder ein Großraumtaxi und machten eine Inselrundfahrt. Sie führte uns u.a. durch Castries zur Marigot Bay, einer ganz einzigartigen, wunderschönen Bucht. Die Vegetation von St. Lucia ist einzigartig, selten habe ich Schöneres gesehen! Auch der Strand, den wir uns zum Baden ausgesucht hatten, war einer der schönsten, den ich je erblickt habe. Der Sand war weiß und wie Puderzucker, das Wasser helltürkis, wellenlos und badewannenwarm. Vom Stand aus hatten wir einen wunderschönen Blick auf bewaldete Berge und das Segelschiff von „Fluch der Karibik“.
    Hier fiel der Abschied schwer, aber morgen erwartete uns eine neue, sicher auch schöne Insel.
    Wir ließen den Tag an der AIDA-Bar mit netten Bekannten ruhig ausklingen.


    09.11.2004 – Dominica
    Wir legten frühmorgens in Portmouth an, das nur aus einem Hafengebäude und ein paar Häusern besteht. Das Schiff wurde direkt im Wald festgemacht.
    Dominica ist vulkanischen Ursprungs und verfügt über wenig Strand. Wir fuhren mit dem Taxi zu dem wohl schönsten, aber selbst der war nicht toll! Ein paar Stunden ließ es sich hier jedoch aushalten. Unser Taxifahrer versetzte uns. Selbst schuld, denn er hatte noch kein Geld bekommen! Ein anderer fuhr uns dann für einen Dollar zurück zum Schiff.
    Nachmittags hatten wir eine Ruderbootfahrt durch den Regenwald gebucht – für 45 Euro pro Person! Transfer zum Fluss: 5 Minuten. Neben uns charterte eine Gruppe von sechs Personen für 16 Dollar ein ganzes Boot. Die Bootsfahrt führte uns durch die Mangrovensümpfe – und durch Regen (aber deshalb heißt der Regenwald schließlich so!). Von der vielfältigen Tierwelt haben wir leider außer einigen Krebsen nichts gesehen. Wir legten einen Stopp in einem Dschungelcamp ein, bevor wir mit den Ruderbooten dieselbe Strecke wieder zurückfuhren. 45 Minuten Ruderbootfahrt für 45 Euro fand ich ziemlich überteuert! Aber es war nun nicht mehr zu ändern. Anschließend stand noch ein Strandaufenthalt auf dem Programm. Moment, den Strand kannten wir doch!!!! Der bedeckte Himmel lud auch nicht gerade zum Sonnenbaden ein, also saßen wir unsere Zeit ab, bis wir endlich zurück zum Schiff gebracht wurden. Die Erlebnisdusche tat so gut, bevor wir uns an der Ocean-Bar zum Auslaufen trafen.
    Die Show „One World“ kannte ich schon, sie war wieder sehr schön!


    10.11.2004 – Antigua
    Unsere Inselrundfahrt führte uns zunächst nach English Harbour, dann zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen herrlichen Blick auf English Harbour hat. Wir fuhren durch die tropische Landschaft Antiguas, bewunderten die einzigartige Pflanzenwelt und genossen die wunderschöne Insel. Endstation war Dickenson Bay, eine wunderschöne Badebucht, die wir vom letzten Jahr kannten. Letztes Jahr hatte es allerdings nicht geregnet! Da der Himmel nicht so aussah, als würde der Regen bald aufhören, fuhren wir schnell zurück und verbrachten den Nachmittag mit Shoppen in St. John´s.
    Nach der üblichen Erlebnisdusche, dem Auslaufen und AIDA TV herrschte im Markt-Restaurant reger Betrieb: Auf dem Speiseplan stand unter anderem Martinsgans mit Rotkohl und Knödeln.
    Nach dem Musical „Book of Secrets“ feierten wir im „Hard Rock“, denn morgen lag ein Seetag vor uns.


    11.11.2004 – 8. Seetag
    Heute stand viel auf dem Programm: Um 11.11 Uhr wurde erst mal die 5. Jahreszeit eingeläutet mit Polonäse, Viva Colonia, Kamelle und Kostümwettbewerb. Eigens dafür hatten wir uns in Madeira Hüte gekauft, die allerdings für den 1. Platz nicht ausreichten. Gewonnen hat nämlich wieder Palmen-Karlheinz, der diesmal als Neptun verkleidet war. Da konnten wir nicht mithalten, aber Karlheinz hat den 1. Preis redlich verdient.
    Danach war Poolbrunch angesagt, gefolgt von Relaxen, denn der Tag hatte noch viel zu bieten.
    Wir trafen uns zum letzten Gruppenfoto mit den AIDA-Fans, Birdy und dem Kapitän – die meisten AIDA-Fans mussten langsam die Koffer packen.
    Der Abend begann wie immer um 18.15 Uhr mit AIDA-TV live, danach fand das Farewell-Dinner mit Hummer und anderen herrlichen Köstlichkeiten statt. Beim Jackpot-Bingo war der Ansturm so groß, dass man kurzerhand die Veranstaltung ins Theater verlegte. Danach folgte die Farewell-Show mit den Abschiedsreden, die uns diesmal nicht so traurig machten, weil wir ja noch eine Woche an Bord bleiben durften. Nach der Show wurden wir mit Sekt auf dem Pooldeck begrüßt, um danach eine gigantische Lasershow zu sehen. Danach wurde dann unter karibischem Himmel bei Temperaturen um 30 Grad getanzt!


    12.11.2004 – La Romana
    Die Transatlantik-Reise war heute zu Ende; wir hatten insgesamt eine Strecke von 3.877 Seemeilen (= 7.180 Kilometer) zurückgelegt.
    Der geplante Ausflug nach Saona wurde kurzfristig wegen zu geringer Teilnehmeranzahl abgesagt, was wir zuerst sehr schade fanden, denn auf Saona hatten wir uns ganz besonders gefreut. Nun wäre der Ausflug buchstäblich ins Wasser gefallen, denn es regnete wie aus Kübeln. Damit hatte sich auch unsere Alternative Bayahibe erledigt. Wir blieben an Bord und feierten mit den AIDA-Fans Abschied, die heute abreisen mussten. Mit nur 76 Durchfahrern waren wir nun die Minderheit.
    Gegen 15 Uhr kam dann doch noch die Sonne durch und erlaubte ein Sonnenbad auf dem Pooldeck. Für Bayahibe war es nun auch zu spät.
    Ab 16 Uhr kamen die „Neulinge“ an Bord – unschwer zu erkennen an den dicken Wintersachen, Rucksack, Fototasche, den Reiseunterlagen in der Hand – und sahen sich erst mal um.
    Beim Auslaufen um 22 Uhr waren wohl die meisten Neuen dem Jetleg erlegen – so ein leeres Pooldeck bei der Poolparty habe ich noch nie erlebt. Ich glaube, nur ein paar Hartgesottene tanzten mit den 76 Durchfahrern um die Wette.