06.08.17 - 27.08.17

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  • Hallo mudder !


    Wir waren mit der ersten Tour in Grönland. Wir hatten in Grönland traumhaftes Wetter. In den Häfen waren wir sogar mit kurzen Ärmel unterwegs. Richtig kalt kann es am Schiff werden, wenn das Wetter trüb ist, da die Route ziemlich schnell gefahren wird (20 Knoten). Da ist eine Fleecejacke mit einer Windjacke drüber und eine Haube sicher von Vorteil. Auch Handschuhe bei längerem Videografieren sind empfehlenswert. Diese Kleidung war auch für Lerwick wichtig, da es da regnete, was der Himmel zu bieten hatte.


    Die Reise war traumhaft, obwohl wir nicht wirklich mit den kleinen Schiffen glücklich sind. Aber diese Route wird es wahrscheinlich nie mit einem anderen AIDA Schiff geben, daher haben wir sie gemacht und waren sehr zufrieden. Wir waren mit Kapitän Krüger unterwegs und dieser war einfach Spitze. Bei uns konnte der Prins Christian Sund nicht gefahren werden und es wurde uns ganz genau von ihm erklärt warum er nicht befahrbar ist.


    Hoffe ich konnte helfen. Falls es noch Fragen gibt, hoffe ich Antworten zu haben.
    Lg

  • Wie sind denn so eure Erfahrungen.
    Würde Ihr es wieder tun?
    Auf was sollte man achten?
    Braucht man Thermokleidung?

    Hallo mudder,


    Also ganz klar ... JA wir würden es wieder tun. Für uns war es die 24 AIDA Reise und die bisher schönste.
    Landschaftlich ein Traum, Kleines Schiff ist familiär und wir waren mit der Cara und der Crew in allen belangen zufrieden.


    Achten sollte man besonders darauf, das man sich auf eine Expeditionsfahrt einlässt, die besonders die Woche Grönland betrifft.
    Alles was zu Europa gehört läuft ab wie man es gewohnt ist. Aber die Grönländer ticken ein wenig anders als gerade wir Deutschen.
    Wenn zum Beispiel der Bootsführer eines gebuchten Ausflugsbootes krank wird oder das Boot defekt ist, ist dieser Ausflug ersatzlos gestrichen.
    Das Wetter lässt auch nicht immer alles so zu wie man es gerne möchte. Wie mein Vorredner geschrieben hat, konnte die erste Tour 2017 nicht in den Prins Christian Sund fahren,
    hatte dafür Traumhaftes Wetter in Illulisat. Wir die Tour zwei in 2017 konnten bei Traumhaftem Wetter durch den Sund fahren, hatten aber dafür in Illulisat
    Dauerregen und sind auch durch Nebel auf See 1,5 Stunden später als geplant angekommen. Dadurch fiel der erste Ausflug ersatzlos aus.
    Das sollte man Wissen und auch damit umgehen können.


    Thermokleidung inkl. Mütze, Schal und Handschuhen sollte man unbedingt dabei haben. Erstens auf See ist es bei 20 Knoten und 4 - 5 Grad immer schön frisch ;)
    Und Grönland selber kann alles bieten Wir hatten in Illulisat zum Beispiel 2 Grad Luft und Dauerregen - da kann man sich bei der Fahrt zu den Eisbergen nicht dick genug anziehen
    Denn man weis vorher nicht ob man auf ein offenes Boot oder ein Boot mit Kajüte kommt. Aber auch Island und die Orkney und Shettlandinseln können auch ab Mitte August schön frisch werden


    Aber zusammenfassend sei nochmal gesagt - Die Tour hat mich und meine Mitreisenden (Ehefrau, Tochter und Mutter) vollends begeistert.

    Grüssle Stefan

    Cruise #26

  • Hallo mudder,


    fährst Du nur mit AIDA oder kämen für Dich auch andere Gesellschaften in Frage?


    Die Grönlandreise der AIDAcara hat uns vom Gesamtzuschnitt (mit mehreren Häfen in Island und Schottland) gut gefallen, allerdings kam der Grönland-Teil aus meiner Sicht etwas zu kurz. Wenn dann noch etwas schief läuft (Ausfall Prinz-Christian-Sund wie bei der ersten Tour oder Nebel, Verspätung und Dauerregen wie bei uns in Ilulissat), dann bleibt von Grönland nicht mehr viel übrig. Auch sind 1.200 Passagiere der Cara für kleine Häfen, in denen getendert wird und die Ausflugskapazitäten sehr begrenzt sind, fast zu viel. Insbesondere am Höhepunkt Ilulissat reichten die Ausflugskapazitäten in der für diesen Ort mit 24 Stunden zu kurzen Liegezeit bei weitem nicht aus.


    Wir werden sicherlich irgendwann noch einmal nach Grönland reisen (insbesondere die Eisberge fand ich faszinierend), dann aber mit einem Schiff, das weniger Passagiere mitnimmt und mehr Häfen in Grönland anläuft als AIDA. Konkret im Auge habe ich dabei die Touren von Phoenix-Reisen. Wir waren im letzten Jahr mit der Artania in Spitzbergen, das war die beste Kreuzfahrt unseres Lebens (sage nicht nur ich, sondern auch mein inzwischen 13jähriger Sohn). Die diesjährige Grönland-Reise mit AIDA war unsere dritte AIDA-Reise und unsere insgesamt achte Hochseekreuzfahrt. Von den Destinationen her hatte die Reise durchaus Chancen, die Spitzbergen-Tour noch zu übertreffen. Einige Hakeligkeiten vorab und an Bord (u.a. wie oben schon beschrieben bei den Ausflügen in Grönland, keinerlei Durchsagen an Bord zu Walsichtungen oder Polarlichtern, drei Wochen nur Schlacht am Buffet fand ich auch nicht so prickelnd) haben aber dazu geführt, dass es zwar eine schöne Kreuzfahrt war, aber nicht die beste Tour unseres Lebens.


    Wenn man schöne, nicht so überlaufene Natur mag, ist man bei Grönland, Island und Schottland auf jeden Fall richtig. Ob man so eine Tour unbedingt mit AIDA machen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Wetter- und temperaturmäßig muss man für alles zwischen 0 und 20 Grad gerüstet sein. Wichtig ist insbesondere wind- und wasserdichte Kleidung. Es empfiehlt sich das Zwiebelprinzip. Eine dicke Daunenjacke braucht man eher nicht (damit wäre es häufig zu warm), besser ist, wie schon beschrieben, eine dünne wind- und wasserfeste Jacke, in die man bei Bedarf eine Fleecejacke einlegen kann. Bei Hosen würde ich empfehlen, für das Zwiebelprinzip bei Bedarf eine Regenhose über die normale Hose und ggf. eine Leggings darunter zu anzuziehen. Mütze, Schal und Handschuhe braucht man unbedingt an Bord, da der Fahrtwind sehr schnell sehr eisig werden kann.


    Viele Grüße
    Stefanie

  • keinerlei Durchsagen an Bord zu Walsichtungen oder Polarlichtern, drei Wochen nur Schlacht am Buffet fand ich auch nicht so prickelnd)

    mhhh hier muss ich kurz einhaken und meinen Senf dazu geben.


    Wer einmal mit AIDA fährt kennt die Situation an der Essensausgabe und sich dann auf der dritten Reise über diverse Schlachten am Buffet zu ärgern verwundert mich.
    Weiter zu den Walsichtungen, diese waren doch auf den 3 Wochen ab dem auslaufen von Invergordon an der Tagesordnung. Einfach mal aufs Meer geschaut und man hat
    mehr oder weniger nah die Wale vorbeiziehen gesehen.
    Und zu den Polarlichtern, wir haben sie auch nicht gesehen, aber hier meine Frage wie sollte 02:00 Uhr Nachts eine Durchsage zu Polarlichtern ausschauen? :rolleyes:


    :meinung: sonst nix .. will auch keinen Streit oder endlose Diskussionen vom Zaun brechen

    Grüssle Stefan

    Cruise #26

  • Hallo Stefan,


    auf der Sphinx-Klasse von AIDA hatten wir zu zweit immer problemlos einen Platz in den Restaurants gefunden, denn erstens gibt es dort in den Ferien abends die Familienessenszeit und zweitens viele große Tische. Auf der Cara dagegen hatten wir an manchen Tagen tatsächlich selbst zu zweit Probleme, einen Platz im Restaurant zu finden. Auch habe ich es erstmalig auf der Cara erlebt, dass sich das Essensangebot zum Abendessen komplett wiederholte. Auch gibt es auf der Sphinx-II-Klasse mit East und Brauhaus auch noch mal geschmackliche Alternativen. Von daher besteht für mich schon ein Unterschied zwischen der Buffetsituation, wie wir sie bisher auf der Mar und Stella (bei jeweils zweiwöchigen Reisen) und jetzt auf der Cara erlebt haben. :meinung:


    Zum Thema Walsichtungen: vielleicht bin ich ja ein Blindfisch, aber trotz vieler Aufenthalte auf der Promenade habe ich auf der Reise nur selten einen Wal aus der Nähe gesehen. Häufig war allerdings der Blas von Walen zu sehen. Es gehört für mich zu den schönsten Erlebnissen bei Kreuzfahrten, wenn Tiere gesichtet werden, dies durchgesagt wird und man gemeinsam mit anderen Passagieren an Deck steht und versucht, sie zu entdecken. Das habe ich auf anderen Reisen (auch mit AIDA) einfach anders erlebt als jetzt auf der Cara. Gleiches gilt übrigens für Landschaftspassagen oder markante Punkte. Ich denke, das hatte auch viel damit zu tun, dass unser Lektor auf der Grönland-Reise Völkerkundler und nicht Naturkundler/Tierfilmer o.ä. war.


    Zum Thema Polarlichter: da auch der nautischen Besatzung dieses Phänomen und die dafür notwendigen Wetterbedingungen nicht unbekannt sein dürften, hätte man zumindest am Abend eine Durchsage machen können im Sinne von "keine Garantie, aber bei den heutigen Wetterbedingungen gute Chancen auf Polarlichter". Ich hätte auch nichts gegen eine kurze Durchsage in der Nacht gehabt (muss gar nicht in der Kabine sein: ich werde schon immer von dem Ding-Dong wach, mit dem Durchsagen auf den Fluren und in den öffentlichen Bereichen angekündigt werden). Das mindeste wäre aus meiner Sicht gewesen, am nächsten Morgen zu informieren, dass es in der Nacht Polarlichter gab und am Abend wahrscheinlich wieder die Chance darauf besteht (von anderen Gästen habe ich später erfahren, dass es auch in der Nacht, als wir in Reykjavik abgelegt hatten, wieder Polarlichter zu sehen gab).


    Viele Grüße
    Stefanie

  • Hallo Stefanie,


    Auch habe ich es erstmalig auf der Cara erlebt, dass sich das Essensangebot zum Abendessen komplett wiederholte.


    Die Erklärung hierfür ist, das auf allen AIDA´s der selbe Standart gilt. Und dieser sieht einen einen maximalen 14 tägigen Rhythmus im Speiseplan vor. Will heissen die haben 14 Themen und bei Reisedauer von 21 Tagen erscheinen 7 Themen im Laufe der Reise nochmal.
    Ob das gut oder schlecht ist ??? darüber kann man sicher diskutieren. Zum Platzangebot in den Restaurant´s, also wir haben auch auf den Sphinx Schiffen schon erlebt das man mit 2 Personen keinen Platz bekommt. Vor allem wenn man antizyklisch zum Essen gehen möchte.


    Gleiches gilt übrigens für Landschaftspassagen oder markante Punkte. Ich denke, das hatte auch viel damit zu tun, dass unser Lektor auf der Grönland-Reise Völkerkundler und nicht Naturkundler/Tierfilmer o.ä. war.


    Da bin ich voll bei dir, der Lektor war sicher ein netter Kerl, aber seine Vorträge hatten immer irgendwie den Eindruck er wäre unvorbereitet. Und bei diversen Passagen, wären Erklärungen über die Aussenlautsprecher bestimmt eine Bereicherung gewesen.
    Zur Walgeschichte denke ich mehr als den Blas oder einen Buckel in gewisser Entfernung war sicherlich unserer ständigen Höchstgeschwindigkeit geschuldet. Die mussten wir aber auch fahren, sind ja immerhin gesamt 11100 Km gewesen.


    Zum Thema Polarlichter: da auch der nautischen Besatzung dieses Phänomen und die dafür notwendigen Wetterbedingungen nicht unbekannt sein dürften


    Leider haben Wetterbedingungen nicht wirklich etwas mit Polarlichtern zu tun. Klar muss es wolkenfrei sein, aber ob dann auch Polarlichter zu sehen sind hängt ganz allein an den eintreffenden Sonnenpartikeln. Selbst meine Aurora Borealis App auf dem Smartphone
    sagte für die besagte Nacht in Reykjavik keine große Chancen auf Sonnenaktivität vorher. Und beim Auslaufen aus Reykjavik hat es ab 0:30 geregnet, da haben dich die Mitreisenden bestimmt etwas angeschummelt.



    Abschliessend finde ich es aber cool das man sich nach der Reise auch austauscht über gut oder weniger gut gelaufenes. :thumbsup:

    Grüssle Stefan

    Cruise #26

  • Hallo,
    ich danke Euch für euren interessanten Beiträge. Somit hat man doch etwas mehr Ahnung auf was man achten sollte.
    Ich werde hier fleißig mit lesen, falls noch mehr kommt.


    Ich wünsche Euch noch viele schöne Reisen


    Christiane