Flusskreuzfahrt- ja oder nein?

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    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Hinweis. Ich bin gerade stutzig....unsere Reise mit der Mia ab 25.07. steht nicht in der Tabelle 🤔? Nur die A-ROSA Bella .... fahren denn zwei Schiffe zur gleichen Zeit die gleiche Route ???? Wo ist sie A-ROSA mia ??? Vielleicht kannst dumir/ oder jemand anderes helfen ?

    Hallo planschi69,


    ich habe mir das gerade mal angeschaut und tatsächlich gibt es bei der Mia im Kalender eine Lücke vom 11.7. bis zum 22.08.2020.

    Ich gebe das mal an unsere IT weiter, die im übrigen ( wenn nichts dazwischen kommt ) auch nächste Woche die Phoenix Flusskreuzfahrten im Kalender integrieren wird.


    Gruß Detlef

    es ist eagl in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Huapstache der estre und leztte Bchustbae sitmmen.
    Der Rset knan tatol falcsh sien und man knan es onhe Porbelme leesn.:thumbsup:

  • Hallo, wir haben vom 18.07. - 25.07.2020 die Arosabella gebucht. Mit den Reiseunterlagen kam der Hinweis, dass statt Arosabella die baugleiche Arosamia die Tour fahren wird.


    Vielleicht hilft diese Info schon mal weiter.


    Einen schönen Tag noch

    Gabriele


    42880ac3227ca6d6e350be79d3839bae6e2b0196


    2 x alte AIDAblu
    3 x AIDAvita
    3 x AIDAdiva
    1 x AIDAbella
    2 x AIDAluna
    2 x AIDAblu
    4 x AIDAsol
    6 x AIDAcara
    2 x AIDAmar
    3 x AIDAstella
    1 x AIDAaura

    3x AIDAprima

    1x AIDAnova

    2x Mein Schiff

    1x Arosa Mia

  • Vor zwei Jahren habe ich in diesem Thread die Erfahrungen unserer ersten Flusskreuzfahrt geschildert und damals gesagt, dass wir auf jeden Fall wieder eine Flussreise machen werden.

    Als wir am 17.11.2019 die Mein Schiff 3 verließen, war uns (zum Glück) nicht bewusst, dass es nicht in ein paar Monaten in den nächsten Urlaub geht, sondern tatsächlich knapp zwei Jahre dauern würde, bis wir einmal wieder verreisen werden. Ja, reisen war möglich, aber 2020 lagen beide Urlaube in den Lockdownzeiten und die Reisen in diesem Jahr wollten wir so, wie angeboten, nicht machen. Mein Mann wollte definitv keine Tests vor Reisebeginn machen und mir waren individuelle Landgänge wichtig, beides ist derzeit auf dem Meer nicht möglich, so dass es der Fluss wurde.

    Damit nicht wieder alle Alternativen mit Plan B und C geplant werden müssen, um dann leider wieder doch abgesagt zu werden, haben wir mit der Buchung bis zwei Wochen vor Reisebeginn gewartet, zur Auswahl stand eine 11tägige Tour mit Phoenix oder aber eine 12tägige Tour mit Arosa auf der Donau. Aufgrund des für uns günstigeren Anreisetages ist es Arosa geworden, auch wenn ich letztes Jahr nicht viel Gutes darüber gelesen habe. Wir fuhren von Engelhartszell bis zum Eisernen Tor und wieder zurück.


    Was den Service etc. angeht, hat sich die Reise schon deutlich von unserer ersten Flusstour unterschieden, dennoch sind wir begeistert zurückgekommen.


    Ein paar Stichpunkte:

    - Zum Antritt der Reise muss man geimpft, getestet oder genesen sein, was beim Check-In auch kontrolliert wurde (per App war ausreichend).


    - Im den Innenbereichen muss eine Maske getragen werden, am Platz kann diese abgenommen werden. Im Restaurant werden die Tische mit Plexiglasscheiben voneinander getrennt, jeder hat für alle Mahlzeiten einen festen Tisch. Beim Gang zum Buffet müssen Einmalhandschuhe getragen werden, man wird auch angesprochen, wenn man diese vergisst. Wer in der Bar/Lounge an den Tischen zusammensitzt, wird nicht kontrolliert und dort sind die Abstände auch nicht wirklich gegeben. Mir war das teilweise zu eng, so dass wir hier lieber im Eingangsbereich gesessen haben, wo man die Abstände besser einhalten konnte (und nebenbei nach ein paar Tagen auch immer nette Gesellschaft hatten, aber eben mit Abstand). Auf dem Sonnendeck darf die Maske abgenommen werden, hier ist auch ausreichend Platz für alle gewesen. Das Personal trägt innen und draußen eine Maske.


    - Auf der Kabine lag ein Brief, dass wir weder Budapest noch Bratislava anlaufen dürfen. Budapest würde die Einreise verweigern, da wir auf der Route auch in Serbien anlegen. Was mich schon geärgert hat war die Tatsache, dass diese Verordnung seit dem 15.07. gilt, wir am 10.08. gebucht haben und dort beide Stopps aufgeführt sind. Die Arosaschiffe, die "nur" nach Budapest fuhren, durften anlegen. Auf der Reise haben wir Flussreisende getroffen, die in Serbien und Budapest angelegt haben, es war auch ein deutsches Schiff. Mir ist bewusst, dass man sich derzeit auf nichts verlassen kann, da sich die Bedingungen ständig ändern, das war aber schon ein Punkt, der viele Mitreisende sehr verärgert hat. Nach Bratislava durften geimpfte Gäste zumindest an einem Ausflug teillnehmen, der an der österreichischen Grenze gestartet ist, da dies laut Einreisebestimmungen erlaubt war.


    - MIttag- und Abendessen waren qualitativ genauso gut, wie wir es von unserer ersten Reise in Erinnerung hatten, ich habe mittags und abends Brot vermisst (es standen nur ab und zu zwei kleine Scheiben auf den Tischen). Ansonsten hat mich das Essen begeistert, es gab viele Themenabende, die zur Route passten. Arosa-Dining wurde auf dieser Tour nicht angeboten, wahrscheinlich hing das mit den festen Sitzplätzen zusammen. Was ich schrecklich fand, war das Frühstück. Die ersten Tage dachte ich noch, ich bilde mir das ein, aber jeweils zwei Sorten Wurst und Käse, eine (!) Sorte Marmelade, Honig, Nutella und Eierspeisen (immer Rührei, Spiegelei und gekochte Eier), etwas Obst und Müsli sind für eine Reise mit diesem Preis nicht angemessen. Wenn wir eine halbe Stunde vor Ende ankamen, mussten wir darum bitten, noch etwas Brot zu bekommen, da der Brotkorb dann leer gewesen ist. Auf der Tafel im Eingang stand richtig viel auf der Frühstückskarte, was alles nicht angeboten wurde (z.B. Waffeln, Pancakes, Lachs und anderer Fisch, Haferflocken etc.). Zum Schluss der Reise haben wir das Frühstück dann meistens sausen lassen. Unsere Tischnachbarn haben uns darum beneidet, dass wir morgens auf das Frühstück verzichten können :zwinker:


    - Wenn man abends nicht zur Prime Time gegangen ist, hat man recht viele Informationen nicht mitbekommen. Woran das lag? Es gab keine Arosa heute (oder wir immer die auch sonst heißt), begründet wurde es damit, dass man zu Coronazeiten kein Papier aushändigen dürfe. Hhm, Hafeninfos, Bordrechnungen, Briefumschlag für das Trinkgeld etc. hingen aber durchaus täglich an unserer Tür. Auch verschiedene Quizze am Abend etc. wurden papierhaft ausgeführt. Zum Glück funktioniert bei so wenigen Passagieren der Flurfunk gang gut, so dass wir z.B. doch noch erfuhren, dass Serbien eine in Deutschland durchgeführte Impfung nicht akzeptiert (nur welche aus ihren Nachbarstaaten oder Tunesien, Marokko oder ähnlichen Staaten) und wir frühmorgens zum Test müssen. Dieser angekündigte PCR-Test wurde bei mir im Mund (Rachen will ich es gar nicht nennen) durchgeführt, indem mir kurz über die Innenseite meiner Wange gestreichelt wurde, bei meinem Mann war es der "Nasenausgang". Die Test waren Selbsttest und wurden auf dem Schiff von den örtlichen Behörden durchgeführt. Das Tagesprogramm wurde an einer Pinnwand ausgehängt, enthielt aber lediglich die Programmpunkte (Tests, Passkontrollen etc. wurden hierüber nicht angekündigt).


    Jetzt hört sich das nach viel Gemecker an, ist es aber nicht. Wir sind beide absolut entspannt wiedergekommen und haben uns riesig gefreut, einmal wieder reisen zu können. Die Crew auf dem Schiff war absolut engagiert, wir haben noch nie so viel Tringeld gegeben, wie auf dieser Reise (und wir waren auf vergangenen Reisen nicht geizig), weil wir das einfach angemessen fanden.


    Die Donauroute ist toll, wenn auch leider die ersten acht von zwölf Tagen verregnet waren. Richtig begeistert haben uns Bratislava und Novi Sad, Belgrad, wo wir zwei komplette Tage lagen, fanden wir beide nicht so toll. Irgendwann machen wir sicherlich noch einmal eine Donautour und können dann hoffentlich auch in Budapest anlegen.

    Mit der Mischung keine Tests, Maskentragen, etc. konnten wir gut leben.


    Was mir auch sehr gut gefallen hat war das Engagement, welches die Crew bezüglich des Bahnstreiks gezeigt hat. Es wurden Flixbusverbindungen oder alternative Bahnverbindungen rausgesucht und ein Shuttlebus nach Nürnberg gechartert, da dort viele Gäste herkamen. Wir waren nicht betroffen, da wir direkt gegenüber der Anlegestelle unser Auto in einem Hotel geparkt hatten, aber viele Mitreisende haben uns dies so geschildert.


    Wir werden auch wieder Arosa fahren, da ich davon ausgehe, dass vieles, was nicht so gut lief, coronabedingt gewesen ist, wir haben uns wohlgefühlt.


    So viel wollte ich eingentlich gar nicht schreiben...

  • Danke für den Bericht. Wir überlegen auch, irgendwann mal eine Flusskreuzfahrt zu machen. Frühstück ist für uns auch wichtig. Von daher hoffe ich doch, dass das wieder besser wird :sbitte:

  • Flusskreuzfahrt ja - oder nein, wir beantworten diese Frage mittlerweile mit einem klaren JA.


    Wir sind gestern von unserer dritten Arosa-Fahrt wiedergekommen und ich möchte einen kleinen Einblick geben, wie es war.


    Gebucht haben wir eine Woche Moselromantik ab Köln. Die Route war Köln-Koblenz-Mainz-Rüdesheim-Bernkastel-Kues-Trier-Cochem-Köln.


    Wir haben wie immer bei uns in Coronazeiten recht kurzfristig gebucht - 30 Tage vor Abfahrt. Bisher hatten wir immer eine "normale" Außenkabine auf Deck 1, dieses Mal war es eine Kabine mit französischem Balkon auf Deck 2. Vorab schon einmal das Fazit zur Kabine: Mir gefallen die "billigen" Kabinen auf Deck 1 viel besser. Sie sind ruhiger, man hört während der Fahrt nur das Geplätscher des Wassers, wenn man rausschaut, ist das Fenster an der Wasserlinie. Bei dem französischen Balkon kann man logischerweise nur das halbe Fenster öffnen, so dass nur eine Person dort stehen/sitzen kann. Bei Aida war ich damals nach der ersten Fahrt in der Balkonkabine angefixt und konnte mir nichts anderes mehr vorstellen, hier werde ich mir zukünftig den ordentlichen Aufpreis (bei unserer Tour waren das 1.829 anstatt 1.229 EUR pro Person) sparen. Gebucht haben wir wieder den Premiumtarif, wo fast alle Getränke inklusive sind.



    Anreise: Da wir nicht wit weg von Köln wohnen, wurden wir bis vor das Schiff gefahren. Entspannter geht es nicht, mittags den Koffer packen, dann ab ins Auto und nach noch nicht einmal einer Stunde waren wir dort. Begrüßt wurden wir vom Hotelmanager und Kapitän, die unsere Unterlagen und den Impfnachweis kontrollierten und Fieber gemessen haben. Anschließend wurde ein Antigentest durchgeführt. Danach haben wir an der Rezeption eingecheckt und wir konnten sofort auf die Kabine, was ruckzuck ging. Auf der Kabine erwarteten uns die obligatorische Arosa-Rose (ein sehr schönes, großes Exemplar dieses Mal) und zwei große Lindt-Hasen, da Ostersonntag war. Da das Wetter sehr schön war, haben wir die erste Zeit auf dem Deck verbracht und auf den Urlaub angestoßen. Später gab es in der Lounge die Sicherheitseinweisung und hier zeigt sich erstmals, wie schlecht das Schiff gebucht war. Alle Gäste fanden einen SItzplatz. An die Maskenpflicht im Innern des Schiffes hat sich hier so gut wie keiner gehalten, es wurde seitens der Crew auch nicht eingegriffen.



    Kulinarisches: Das Essen war wieder sehr gut, insbesondere die Zubereitungsweise. Es war dieses Mal nur recht viel dabei, was ich nicht esse, da kann Arosa aber nichts für. Es gab viel Lamm, Wildschwein, Hirsch etc. was alles nicht meins ist, andere waren davon begeistert. Was mir gut gefallen hat war die Möglichkeit, bestimmte Salate selbst zu mischen, da standen dann z.B. alle Zutaten für einen Salat Nicoise einzeln in Schüsseln. Die Brot- und Brötchenauswahl war zu allen Mahlzeiten excellent, das hatte ich bei unserer letzten Fahrt sehr vermisst. Das selbstgemachte Eis zum Nachtisch war wie immer sehr gut. Die Getränkekarte lässt keine Wünsche offen, sowohl bei den Inklusiv- als auch aufpreispflichtigen Cocktails (die Zuzahlung von zumeist 4.90 EUR ist verschmerzbar). Die Situiation im Restaurant war absolut entspannt. Es gab freie Platzwahl (wobei die meisten Viertische fast immer nur für zwei Personen gedeckt waren), ein Teil des Restaurants wurde gar nicht erst eingedeckt (an den beiden Ostertagen immer mit viel Lindt-Schokolade zu jeder Mahlzeit :hunger: ) und trotzdem waren immer Tische frei, wir konnten sogar fast immer am Fenster sitzen. Ich weiß nicht, wie viele Gäste die Reise gebucht haben, geschätzt war das das Schiff halb leer.


    Die Ziele: Wir kannten die Ziele auf dieser Reise alle nicht, bis auf ein paar Fußballfahrten mit den Familien der Spieler zu Zeiten, als mein Mann und ich noch jung waren, waren wir noch gar nicht an der Mosel (und damals gab es eher kein Sightseeing). Wir haben bis auf Trier alles auf eigene Faust gemacht, fast immer lagen wir unmittelbar in der Altstadt der Ziele, ab und zu mussten wir eine Brücke überqueren. Obwohl wir gar nicht so weit von zu Hause weg waren (meistens so ca. 150 - 250 km) kam ich mir vor, wie in einer anderen Welt. Das waren wirklich alles schöne Altstädte mit wunderschönen Häusern. Wir haben kleine Wanderungen unternommen, Burgen und Festungen besucht. Wir sind wirklcih viel in der Woche gelaufen. In Trier haben wir zwei Ausflüge unternommen, morgens "Trier auf eigene Faust", da das Schiff hier nicht direkt in Trier anlegt und nachmittags sind wir zur Saarschleife gefahren, das war eines meiner Highlights der Reise. Bei diesem Ausflug saßen wir nur mit acht Leuten im Bus, auch das war sehr angenehm. Mir haben diese Ziele super gefallen, insgesamt hatten wir auch zwei Nachmittage und einen kompletten Tag "Flusstag", was bei dieser Aussicht einfach nur Spaß gemacht hat. Mein Buch habe ich hier nicht aufgeschlagen, da es immer etwas zu schauen gab, sowohl im Mittelrheintal als auch an der Mosel. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, so dass wir fast nur draußen waren. Die Liegensituation war ein Traum, wir lagen meistens in einem Carree aus zwanzig Liegen zu viert... Ich wollte übrigens eine andere Tour machen, dieses Mal hat (ausnahmsweise :zwinker: ) mein Mann entschieden, wo es hingeht und ich bin glücklich, dieses Teil Deutschlands kennengelernt zu haben.


    Fazit: Arosa ist für uns eine wunderbare Alternative zur Kreuzfahrt, nur ist hier die Auswahl an Zielen nicht so gut und es ist schade, dass es nur wenige Touren, die länger als eine Woche gehen, gibt. Service, Qualität, die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die tollen Ziele haben uns wieder überzeugt. Mal sehen, wo uns die nächste Reise hinführt!