Royal Caribbean - Östliche Karibik
http://kaiserbadferien.de/inde…ahrten/oestliche-karibik#
2. Tag - es geht an Bord
3. Tag - Bahamas
4. Tag - Seetag
5. Tag - St. Thomas - US-Virgin-Islands
6. Tag - Sint Maarten
7. Tag - Seetag
8. Tag - Seetag
9. Tag - Reiseende
Reisezeit: 2. bis 9. November 2013 - mit Royal Caribbean.
1. Tag
Flughafen Berlin Tegel am 1. November 2013, kurz vor Sechs. Wir checken ein für die lange Reise nach Fort
Lauderdale. Mit Air France geht es in die Luft.
Der vorab getätigte Online-Check-In ging nicht so glatt ab. Leider war es nicht
möglich, für alle Teilstrecken einen Sitzplatz zu buchen. Komischerweise
waren wir dann nur "Stand-Bye" gebucht und es gab keine Bordkarten. Bei
der Gepäckabgabe verwies uns der Servicemitarbeiter dann auch an den
Check-In-Automaten, um uns dann auf Nachfrage doch zu gestatteten zum
Gepäckabgabeschalter zu gehen. Unsere Plätze für die Flüge sind, außer
die reservierten für die Teilstrecke Paris - Atlanta, automatisch
vergeben. Für die Strecke Berlin - Paris war das okay, aber nicht für
Atlanta - Fort Lauderdale: "Das müssen sie in Paris klären", war die
Antwort der Dame am Schalter. Um dies dann im Bericht nicht weiter
ausführen zu müssen, in Paris war die Antwort, wir sollen das Problem in
Atlanta klären. Naja und da konnte uns auch niemand weiter helfen.
Begründung, es sei zwar ein Air France gebuchter Trip, aber die letzte
Teilstrecke "wird ja von Delta betrieben" - warum vergibt man dann
solche gebuchten Tickets überhaupt?
Gegen sieben Uhr zwanzig heben wir ab. Die minimale Verspätung ist unproblematisch, wir haben
zwei Stunden Umsteigezeit auf Charles-de-Gaulle 2. Der angenehme Flug
nach Paris ging gefühlt schnell vorbei, wissentlich, dass noch zwei
Strecken vor uns liegen. In Paris angekommen, tippeln wir sofort zum
Zielterminal, von F nach E und das ging super flott. Einziges
"Hindernis" auf dem Weg zum Gate ist die Ausreisekontrolle durch die
französischen Behörden, die in dem Sinne auch keine Zeit verbraucht, so
dass wir innerhalb von zwanzig Minuten gemütlich am Gate ankommen.
Positiv zu erwähnen ist die zweckmäßige Beschilderung, die dem Fluggast
den richtigen Weg zeigt.
Unser Boeing 777 steht auch schon bereit und nach einer knappe Stunde Wartezeit beginnt das Boarding. Nur das
Abfliegen verzögert sich. AF 682 soll 10.55 Uhr starten und gegen 14.40
Uhr in Atlanta ankommen. 17.45 Uhr geht es von Atlanta weiter. Aufgrund
des späten Abfluges und der Wetterbedingungen zeigt uns die AirShow im
Flieger eine bereits geplante Ankunft von 16.40 Uhr. Hui, eine Stunde
Umsteigezeit in Atlanta. In diversen Internetforen geisterte eine
Mindestumsteigezeit für diesen Flughafen von einer Stunde und 45
Minuten. Na mal sehen, ob das alles klappt. Ändern können wir es sowieso
nicht mehr, also genießen wir den ruhigen Flug und schauen gebannt auf
Grönland und seine schneebedeckten Berge.
Tipp für Flugplanung: www.flightaware.com - hier kann man sehen, wie pünktlich oder unpünktlich Flüge sind oder für die US-Immigration: http://awt.cbp.gov/ - einfach den Flughafen und den Berichtzeitraum eingeben und man sieht die reale Wartezeit bei der US-Immigration.
Auch ich hatte vorher die Wartezeiten bei der Immigration für Atlanta
gecheckt und festgestellt, dass es in Atlanta in dem Sinne keine
Wartezeiten gibt, im Gegensatz zum JFK in New York. Aber wir wollen ja
auch nicht dorthin.
Wir landen mit fast zwei Stunden Verspätung in Atlanta und mit Spannung schauen wir, ob wir den Delta-Flug nicht
bekommen. Die Tür des Fliegers öffnet sich und wir sind mit die ersten,
die den Terminal F betreten. Wir müssen zu Terminal B. Doch da gibt es
mehrere Hindernisse und im Hinterkopf geistert immer noch die 1h 45min
Umsteigezeit. Wir gehen los, entlang der Beschilderung und kommen zur
Einreise. Die Masse der Passagiere geht in Richtung US-Citizens. Für
Ausländer geht es in der großen Halle "nach hinten" und unglaublich: nix
los. Somit sind wir schwupps, nachdem wir unsere Fingerabdrücke
einscannen und das Foto machen lassen haben, bereits in den USA. Nun
heißt es noch, da wir von einem internationalen auf einen
domestic-flight wechseln, mit den Koffern durch den Zoll und diese
danach wieder abgeben. Wenige Schritte vor dem Gepäckband sehen wir
bereits unsere Koffer auf uns zu fahren, herunternehmen, zum Zoll, wo
außer den Mitarbeitern vom Zoll niemand sich aufhält und schon sind wir
auch da durch. Dahinter rufen bereits Servicemitarbeiter nach uns, die
die Koffer wieder aufs Band stellen und wir sind auf dem Weg in das
Terminal B. Die Beschilderung ist super und nach einer nochmaligen
Kontrolle auf einem Monitor sind wir auch schon in der Bahn, die die
Terminals miteinander verbindet. Aussteigen, zum Gate laufen und
boarding: nach unglaublichen 35 Minuten sitzen wir tatsächlich in
unserem geplanten Flieger.
Fort Lauderdale wir kommen. Es ist bereits dunkel, als wir den Flughafen von Fort Lauderdale anfliegen. Die
Everglades sind zu erahnen, da nur eine beleuchtete Straße durch die
Dunkelheit führt und es sind die vielen beleuchteten Wohnhäuser am
Horizont zu sehen. Fast pünktlich landen wir. Unser Gepäck, ist trotz
der knappen Zeit in Atlanta, auf dem Gepäckband. Wir haben für die erste
Nacht im Hotel Cambria Suite Airport Zimmer gebucht. Wir besprochen
rufe ich die Rezeption an, um uns einen Shuttle zu schicken. Leider
dauert es. Wir warten fast eine Stunde im Haltebereich der
Hotelshuttles. Geschafft kommen wir im Hotel an und beziehen die Zimmer. Ein kleine Absacker in der Bar und wir fallen gegen 03.00 Uhr deutscher Zeit in die Betten.
2. Tag
Frühstück. Als wir vor über acht Jahren in den USA waren, war das eher ein Graus.
Aber Zeiten ändern sich. Das Hotel bietet auch für Europäer oder besser
für uns Deutsche ein angenehmes Frühstück. Drei Kaffeesorten zur Auswahl
und der french roast kommt annähernd an unseren Kaffee heran und wird
somit unser US-Begleiter. Sonst gibt es Rührei, Speck usw., Toast,
Joghurt. Also wir haben gut gefrühstückt.
In der Lobby des Hotels sammeln sich, nachdem wir ausgecheckt haben, viele Passagiere der
Kreuzfahrtschiffe, die heute ab Fort Lauderdale starten, das sieht man
unmissverständlich an den Labels an den Koffern, die wir ordentlich
vorab an unseren auch befestigt haben. An der Rezeption hatte ich am
Vorabend bereits nach einem Shuttle zum Port Everglades gefragt, es war
Kapazität vorhanden, jedoch erst nach 13.00 Uhr, was für uns eine
mehrstündige Wartezeit in der Hotellobby zur Folge hätte. Beim
Auschecken fragte ich nochmals nach einem Shuttle. Die Mitarbeiterin
erfasste uns, jedoch tat sich irgendwie 30 Minuten nichts. Erneutes
Nachfragen: "ach ja. ich kontaktiere eine mir bekannte Firma, die wird
sie fahren." - wieder dreißig Minuten nichts. Dann, auf neue Nachfrage
hin, ja eine Person könnte in dreißig Minuten fahren, drei in zehn.
Mhhhhh, unbefriedigend. Ich geh mal vor die Tür und da bemerke ich, dass
zwei Personen einen Shuttle mit jemand ausmachen. Die Dame mit einem
Klemmbrett, so stellt es sich heraus, ist ein privater Shuttleanbieter,
zehn Minuten später sitzen wir vier im bequemen Kleinbus und düsen zum
Hafen - für 20 Dollar pro Person.
Immer größer wird das Schiff, dass im Hafen steht und dem wir fahren wollen, es überragt bereits das
zweite Kreuzfahrtschiff, welches wir sehen, die "Oasis oft he Seas". Royal Caribbean
hat zwei Schiffe bauen lassen, die derzeit die größten der Welt sind,
die Oasis- und die Allure of the Seas. Unser Shuttle bringt uns direkt
vor das große Check-In-Gebäude. Die Servicekräfte übernehmen sofort
unsere Koffer, was uns an AIDA-Cruises erinnert. Auf unserer Reise
werden wir immer vergleichen, wie das bei "unserem"
Kreuzfahrtunternehmen denn dagegen so läuft.
Großes Schiff erfordert großes. Und das erleben wir bereits beim Check-In, gefühlte
und wohl auch vorhandene (wir haben nicht gezählt) 50
Check-In-Positionen gibt es, nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle
sind, ohne Wartezeit. Freundlich begrüßt uns die Dame beim Check-In.
Auch hier geht alles super zügig und wir sehen bereits an mindestens
acht Fotopunkten im Hintergrund, wie Passagiere fotografiert werden.
Dann gibt es die Bordkarte auf der nur die dreistellige Kabinennummer
vorhanden ist, die erste Stelle der normalerweise vierstelligen Nummer
fehlt, das ist das Deck auf dem wir uns befinden. Nun geht es also los.
Natürlich gibt es auch für uns ein Willkommensfoto und dann geht es endlich aufs Schiff. Es ist ca. 13.00 Uhr.
Die Gangway hinauf auf Deck 5 des riesigen Schiffes, was jedoch da noch
nicht zu spüren ist. Wir kommen zentral des Schiffes auf die Royal
Promenade. Wau! Unbeschreiblich. Wir kennen ja die Schiffe der Color
Line, die zwischen Kiel und Oslo pendeln, die haben auch eine Promenade,
aber diese hier verschlägt einem die Sprache. Mindestens doppelt so
breit und in der Länge - Wahnsinn. Zwei Decks oder drei Decks das ist
nicht bemerkbar - die Höhe der Promenade. Überall Geschäfte,
Restaurants. Wir laufen Richtung Bug. Mehrere digitale Schriftbänder
geben Informationen - wie auf dem Time Square in New York. Krass - wir
blicken entlang gläserner Fahrstuhlschächte hinauf auf Deck 16. Es geht
durch riesige Türen. Was ist das? Ein riesiges Showtheater - das ganze
über sage und schreibe drei Decks, aber nicht einfach so - sondern mit
richtigen Stühlen, riesig auslandender Saal mit riesiger Bühne. Solch'
Theater hat nicht mal jeden deutsche Großstadt.
Bilder von unserer Kreuzfahrt.
Wir schlendern die Royal Promenade Richtung Achtern. Vorbei an einem großen
Oldtimer, der einfach so auf der Promenade parkt. Vor uns eine Bar die
drei Decks aufwärts fahren kann, zum Central Park. Ein Deck laufen wir
hoch und betreten Achtern den Boardwalk, nicht ohne nach oben zu schauen
und die vielen nach innen liegenden Balkonkabinen zu sehen und ganz
oben, das Drahtseil der Slipline. Vorbei geht es am Karussell zum
Showtheater am Heck des Schiffes. Dort trainieren gerad die Künstler in
dem optisch klein wirkenden Wasserbassin.
Den ersten Schock kühlen wir mit einem Getränk an der Boardwalkbar. Das ist noch nicht
alles. Zurück geht es und wir gehen auf Deck 8. Was ist das denn? Der
Central Park. Eine grüne Oase auf dem Schiff. Tropische Pflanzen. Ein
Park auf einem Schiff, eingebettet in zig Balkonkabinen und seitlich mit
kleinen Restaurants und Bars. Irgendwie, ich weiß nicht genau wie wir
gelaufen sind, jedenfalls finden wir uns am Heck des Schiffes unter dem
Boardwalk wieder. Hier ist das riesige, auch über drei Decks sich
erstreckende Opus Restaurant. Dieses Restaurant lässt die Zeiten der
Titanic in einem wecken. In der Mitte des Restaurants prangt ein
Kronleuchter, der aus allen drei Restaurantdecks wahrnehmbar ist, dazu
vornehm dekorierte Eßtische. Hier gibt es das a la Carte-Menü. Wir
reservieren, trotz vorab gebuchten My Time Dining, einen Tisch für
abends. Zur Erklärung: My Time Dining - vorab entrichtete Trinkgelder -
jederzeit ohne Vorreservierung Essen im Opus Restaurant.
Weiter geht es. Eislauftheater. Unglaublich, im Zentrum des Schiffes auf Deck 4 ist das Eislauftheater "Studio B".
So, jetzt aber mal vom Eis bzw. Winter in die Wärme und Sonne - mit dem
Fahrstuhl auf Deck 16. Was ist das nur für ein riesiges Sonnendeck. Hier
machen sich die Ausmaße des Schiffes erst bemerkbar, 360m lang und 60m
breit - doppelt so breit wie bspw. die AIDAmar. Vier Pools, diverse
Whirlpools. Eine Minigolfanlage, ein Basketballfeld, der Flowrider. Am
Bug eine angenehmer, glasüberdachter mit Bar und Whirlpools
ausgestatteter Ruhebereich.
Wir sind so beeindruckt. Und fahren auf Deck 9 um unsere Kabinen in Besitz zu nehmen. Gebucht sind zwei
bessere Balkonkabinen (außen), die haben einen tieferen Balkon wie die
"normalen". Bordkarte in den Schlitz und "Sesam öffne dich.". Erster
Eindruck: toll. Doppelbett, kleine Couch, kleiner Tisch, diverse
Ablagemöglichkeiten, großer Balkon, das Bad, wir finden etwas größer als
AIDA. Zur Begrüßung und auch jeden Tag, die Bordunterlagen (Zeitung,
Informationen etc.) alles auf deutsch - super. Vermissen wir etwas?
Vielleicht Stühle für den Balkon, bei denen sich die Lehne verstellen
lässt. Sonst alles perfekt.
Wir sind beeindruckt. Von allem. Nun stehen wir fast sprachlos auf dem Balkon in der Hitze, beobachten das
Beladen des Schiffes, das Starten der Flugzeuge vom Flughafen und warten
auf unsere Koffer. Gewartet haben wir auch auf diese Reise, fünf
Monate.
Die Koffer sind da. Und in Ruhe packen wir aus und verstauen alles. Wie auch bei AIDA verschwinden die Koffer unterm Bett.
Eine Kleinigkeit gibt es, der Kleiderschrank ist nicht so tief, so dass
Hemden und Anzüge o.ä. schräg gehängt werden müssen.
Nach einem Stück Kuchen und Kaffee im Büfetrestaurant Windjammer bereiten wir uns
auf die Seenotrettungsübung und das Ablegen vor. 16.30 Uhr ist es soweit
für die Übung, gewohnt ertönt das Notsignal. Nur im Gegensatz zu AIDA
gibt es keine Schwimmwesten in der Kabine. Ich öffne die Tür, da winkt
uns gleich unsere Stewart in die entgegengesetzte Richtung die uns
vorgeschrieben ist oder besser, die Alternativroute zum Sammelpunkt:
Studio B, "it's shorter." seine Aussage. Nun gut, er kennt sich sicher
besser aus. Am Eingang zum Studio B wird unsere Bordkarte per
Handscanner gebucht. Dann gemütlich einen Platz im Eislauftheater
gesucht, leider war alles besetzt, dann schauen wir uns den
Sicherheitsfilm an und die Maßnahme ist beendet. Da haben wir bei AIDA
ganz anderen Rettungsdrill erlebt. Übrigens, Rettungswesten liegen an
den Sammelpunkten bereit.
Nun aber fix wieder auf den Balkon, denn es soll ja nun endlich los gehen. Und unglaublich, du merkst
(zumindest in unseren Kabinen) nichts davon, dass das Schiff die Motoren
angeschmissen hat und Gas gibt. Langsam wird der Abstand zwischen
Schiff und Kaimauer größer. Wir drehen auf der Stelle und der Bug
richtet sich nach Osten aus. Die Hafenpolizei sperrt den Intercoastal
Waterway für uns ab und es geht auf Hohe See. Vor uns, zunächst
unbemerkt, haben noch zwei Kreuzfahrer Kurs aufs offene Meer genommen.
Zu dritt gleiten wir auf die ruhige See. Wir spähen Richtung Miami, oh,
das sieht aus, als wenn auch da einige Kreuzfahrtschiffe abgelegt haben.
Kamera raus und mit meinem 260-Zoom ein paar Fotos gemacht und was
stelle ich beim hineinzoomen in das Bild fest, drei Kreuzfahrtschiffe
sind auch auf den Weg. Zum Abschied von Fort Lauderdale sieht es so aus,
als wenn ein A340 der Deutschen Lufthansa von Fort Lauderdale Richtung
Europa gestartet ist.
Bilder von unserer Kreuzfahrt.
19.45 Uhr Abendessenzeit im Opus. Vorher noch duschen, denn die Hitze tut
heut ihr übriges. Wir müssen uns erst an das Klima gewöhnen. Wir
schreiten zum Restaurant. Keine drei Minuten nach unserer Begrüßung am
Eingang führt uns ein Kellner an unseren Platz. Die Menükarte ist extra
in verschiedenen Sprachen vorhanden, so dass wir in deutsch, ohne
Schwierigkeiten, unser Menü wählen können. Die Getränke hier sind gegen
Bezahlung. Wir lassen es uns schmecken. Für Frauen sicher interessant,
es ist etwas kühl. Sonst sitzt es sich ganz angenehm, jedoch etwas
beengt, da jeder Platz ausgenutzt wird, den das Restaurant bietet. Der
Service ist angenehm, nicht aufdringlich, aber immer freundlich. Bei der
Bestellung wird immer auf den Vornamen das Essen aufgenommen und unsere
Bedienkraft, eine Dame von den Philippinen, macht den Asiaten alle
Ehre, sie können sich sehr gut Namen und Gesichter merken. Warum, dazu
später.
Nach unserer Abendmahlzeit verlassen wir das Restaurant. Den anfänglich gedachten Nachteil, das wir "in einer abgelegenen Ecke"
sitzen, sehen wir beim Verlassen des Restaurants als Vorteil, denn im
Bereich des schönen Kronleuchters, wo es auch "viel zu sehen" gibt, ist
es richtig laut und wuselig, weil ständig Kellner und Gäste hin und her
laufen. Da haben wir doch ganz gut gesessen.
Wir spazieren noch etwas über das große Schiff, aber irgendwie sind wir alle heute wie
kleine Kinder: Müde von den vielen Eindrücken. Doch bevor wir uns Bett
fallen wird die Antwort auf die Frage beraten, wo wir morgen frühstücken
gehen, es gibt eine große Auswahl, die Entscheidung: Deck 3 - Opus
Restaurant.
3. Tag - Bahamas
Die Balkontür ist offen und wie immer, alle sind wach nur ich nicht. Na da
muss ich gleich mal schauen was draußen los ist, es ist halb sieben. Die
Sonne geht auf, es ist warm und das Schiff ist fast am Kai in Nassau.
Wir sind an der Backbordseite, so dass wir das Manöver nur erahnen
können. Vor uns, eine Art Landzunge mit schicken Häusern, die beidseitig
das Meer an ihren Grundstücken haben. In Richtung achtern geschaut, das
große und bekannte Atlantis Ressort der Bahamas.
Wir machen uns fertig zum Frühstück, da gehen wir nochmal auf dem Balkon und wir
schauen von Deck 9 hinunter und sehen, wirklich, einen Hai - relativ
groß. Wir zeigen und diskutieren, da fragt von schräg unter uns jemand:
"What do you see?", unsere Anwort: "Shark!" und dann, typisch laut und
emotional (dieser Ausspruch begleitet uns ab sofort auf unserer Reise)
sagt sie: "Shark! Oh my God!".
Frühstück nehmen wir im Opus-Restaurant ein, Deck 3. Ein überschaubares Büfet für die Gäste.
Rührei, mehr als kross gebratener Speck. Obst, Joghurt, bissl Wurst,
Käse. Für amerikanische Verhältnisse okay. Es gibt neben frisch
gepressten Orangensaft (gegen Bezahlung) auch "regulare" Orangensaft und
Kaffee.
Wir machen uns fertig für unseren gebuchten Ausflug, eine Inselrundfahrt. Treffpunkt ist vor dem Schiff. Also gehen wir
zeitgerecht von Bord, was sich als sehr unkompliziert erweist (trotz der
vielen Passagiere). Fünfzig Meter nach der Gangway erwartet uns schon
eine Mitarbeiterin des örtlichen Veranstalters. Da wir zu früh da sind,
heißt es in der Hitze: warten. Neben uns steht ein weiterer Kreuzfahrer,
der ordentlich Schatten wirft. Dann wird gerufen. in Zweierreihe
antreten. Hui, das sind wir wenn nur von uns Deutschen gewohnt, aber
auch die Amerikaner folgen. So geht es zum Hafeneingang, vorbei an vier
weiteren Kreuzfahrtschiffen, Nassau ist also voll belegt.
Außerhalb des Hafengeländes werden wir einem Bus zugeteilt. Dieser hat achtzehn
Plätze, dazu einen Beifahrerplatz. Hinein gehen aber 22 - warum? Es
werden einfach im Gang weitere Sitze ausgeklappt. Ganz schön eng am
Ende. So geht es auf den Weg zum Adastra-Garden, einen kleinen Tierpark
mit Tieren der Insel.
Dort angekommen stiefeln wir gleich zur Flamingoshow. Ganz nett anzusehen. Die Zuschauer werden einbezogen, in
dem ein paar in der Mitte zwischen den Flamingos hingestellt werden..
Der übersichtliche Park beherbergt neben Ziegen auch Papageien und ein
paar Reptilien. Viele Tiere gibt es halt auf der Insel auch nicht.
Wir nehmen wieder, wie ordentliche Deutsche, im Bus auf unseren alten
Plätzen platz, was andere nicht tun, so ist dann die Verwirrung anderer
groß. Es geht zum Fort Charlotte. Fort Charlotte ist die größte und
interessanteste der drei Festungen in Nassau. Sie wurde zwischen 1787
und 1789 durch Lord Dunmore errichtet und trägt den Namen zu Ehren der
Frau von König George III., Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz.
Diese Festung feuerte niemals einen Schuss im Kampf ab und besitzt einen
wasserlosen Festungsgraben, eine Zugbrücke, Festungswälle und Kerker.
Bilder von unserer Kreuzfahrt.
Von der Festung hat man einen tollen Blick aufs Meer und den mit Kreuzfahrtschiffen voll besetzten Hafen von Nassau.
Die kleine Inselrundfahrt endet am Hafen. Die Zeit bis zum Ablegen nutzen
wir um noch in der Innenstadt in den Geschäften zu stöbern. Der erste
Anschein bestätigt sich, es ist preiswerter als in Europa.
Wir tippeln zum Schiff und genießen vom Hafen aus die Sicht zum Atlantis-Ressort.
Nach der Sicherheitskontrolle, ohne große Wartezeit, sind wir auch schon wieder auf unseren Kabinen.
Wir speisen im Büfetrestaurant. Es ist Platz da, alles kein Problem, keine
Wartezeiten. Das Angebot ist okay und schmeckt. Nur beim Bier, naja, da
kann sich doch etwas verbessern. Wir ordern Pilsener Urquell. Schwierig
für eine Asiatin den Namen aufzunehmen und zu merken. Bestellt wohl
nicht jeden Tag jemand das Bier. Okay, es dauert. Wahrscheinlich
äußerste Ecke im Lager. Okay, es gibt ein Glas. Und, das Bier schmeckt.
Irgendwie aus Neugier und sicher zu schauen, wo ist das Bier den
produziert, fällt es dann uns ins Auge, Mindesthaltbarkeit: September
2013. Fauxpas - zwei Monate drüber. Die Servicekraft herangerufen.
"sorry, sorry." - neues Bier. das gleiche, auch wieder abgelaufen. Okay,
die abgebuchte Summe wird zurückgerechnet.Und: Fortsetzung folgt.
Am Abend setzen wir uns in den Pub auf der Royal Promenade und erwarten,
bei einem leckeren Cocktail, die Begrüßung durch den Kapitän.
Spektakulär rollt sich eine Brücke über den Köpfen der Gäste mitten auf
der Promenade aus. Im blauen Licht und mit viel Nebel und Tamtam betritt
der norwegische Kapitän die Brücke. Er richtet ein paar Worte an die
Gäste. 5.400 sind an Bord, davon 4.200 US-Amerikaner. Die deutsche
Gruppe ist zahlenmässig so niedrig, dass sie nicht einmal erwähnt wird.
Wir fragen später beim Sprachenbotschafter an der Rezeption: 46 deutsche
Gäste sind an Bord.
Dann stellt der Kapitän die Offiziere des Schiffes vor und den Chefkoch, wie fast nicht anders zu erwarten: ein Deutscher.
4. Tag
Ganz in Ruhe stehen wir auf und essen Frühstück. Heute ist Seetag, aber diesen haben wir auch mit ein paar Highlights gespickt.
Zukünftig nehmen wir das Frühstück im Büfetrestaurant ein. Die Auswahl ist
größer, das Opus-Restaurant punktet nur in Sachen Ruhe. Ein Platz ist
schnell gefunden. Das Angebot reicht von Rührei bis Obst, es gibt fast
alles was das Herz begehrt. Sicher, jedem sollte bewusst sein, dass wir
auf einem amerikanischen Schiff sind, da gibt es natürlich andere
Begehrlichkeiten, wir finden aber, es passt! Zu allen Mahlzeiten gibt es
auch kostenfreie Getränke: Tee, Kaffee, Limonaden. Auch Säfte, da aber
vorsicht, Servicekräfte bieten auch frisch gepressten Orangensaft an,
dieser muss bezahlt werden.
Spaß macht es natürlich andere Menschen zu beobachten. Und wenn du dann die Essensitten siehst. hui.
Vor allem das gematsche: riesen Berg mit gebratenen Speck, mit Pancakes
und Ahornsirup - lecker.
Wer sich gut vorbereitet, bucht bzw. reserviert vorab bereits Showacts. Weit voraus hatten wir uns so bereits
für den Seetag Plätze im Opal-Theater reserviert, für "Hairspray".
Online ist das total unkompliziert, denn es besteht ohne Reservierung
keine Sicherheit, die Show besuchen zu können und das ist natürlich
alles im Reisepreis enthalten.
Zeitig sind wir im gigantischen Theater und erwarten das Musical. Wie bei AIDA gewohnt, kann der
Besucher auch hier Getränke schlurfen. Dann ist es soweit. Uns erwartet
eine tolle original Broadwayinszenierung mit tollen Kostümen, super
Sound, genialer Kulisse und wirklich sensationeller Besetzung. Ein
absolut nicht erwarteter Qualitätssprung gegenüber AIDA-Cruises. Wir
sind begeistert!
Pause, aber es geht ja noch weiter. Nach dem Abendessen geht es raus, Achtern, zum Aquatheater. Auch hier sind wir
rechtzeitig, um unsere Reservierung in Anspruch zu nehmen, die nur zum
Betreten der Show berechtigt, es ist keine Sitzplatzreservierung. Wir
genießen im lauen karibischen Sommerlüftchen unter sternenklarem Himmel
die Show: Oasis of Dreams. Noch ein tolles Erlebnis. Technisch absolut
ausgereift. das Wasserbecken lässt sich binnen Sekunden zwischen
mehreren Metern Tiefe und nur Knietiefe verstellen, so dass in kurzer
Zeit erst Künstler durchs knietiefe Wasser laufen und danach
Klippenspringer aus 17m Höhe in das Becken tauchen.
Toll. Akrobatik und Wassershow in einem. Unglaubliche Sprünge aus 17m Höhe,
synchron. Tauchshow. Synchronschwimmen, dazu tollen Musik.
Zum Abschluss des Tages noch einem Cocktail.
5. Tag - US Virgin Islands - St. Thomas und die Hauptstadt Charlotte Amalie
Es ist neun Uhr. Wir haben schon gefrühstückt, stehen auf dem Balkon und
beobachten die Einfahrt in den Hafen von Charlotte Amalie. Unglaublich,
welch Wendekreis dieses riesen Schiff hat, extrem wendig und auf engsten
Raum steuert der Kapitän das Schiff an seinen Liegeplatz, etwas
außerhalb.
Völlig unspektakulär und locker geht's wieder von Bord
und uns "knallt" sofort die Wärme entgegen. Fast eineinhalb Stunden
stehen wir in der prallen Sonne, ächzen nach Schatten. Nicht so einfach.
Der Treffpunkt für unsere Inseltour ist direkt am Hafenausgang. Da
heißt es halt warten, warten, warten. Endlich geht es auf den Weg zu
unserem "Bus". Wir spazieren an der Kaimauer entlang, an der sich auf
den warmen Felsbrocken Leguane sonnen. Cool.
Unser Guide ist typisch oder besser sieht in unseren Augen typisch aus: dunkelhäutig mit
riesen Haarmäcke, die er unter einer Strickmütze sitzen hat, aus der
Rasterlocken herausschauen. Hier merkst du sofort: kommst du heut nicht,
kommst du morgen. Eh wir so los kommen, naja, karibische Gelassenheit.
Wir sitzen in dem halb offenen Pritschenbus in der letzten Reihe, unter mir
ein Rostloch. Oh Linksverkehr, das hatte ich vergessen. Es geht zum
ersten Aussichtspunkt. Entlang der Hafenlinie, können von weitem weitere
Kreuzfahrtschiffe sehen. Dann biegen wir in die Berge ab. Rasant geht
es zum Beacon Point, dem ersten Aussichtsstopp mit tollem Blick über die
Insel.
Weiter geht es zum Skyline Drive mit einem Fotostopp über
Charlotte Amalie, der Inselhauptstadt. Wir haben einen tollen Blick auf
die drei Kreuzfahrtschiffe, die heute im Hafen liegen. Großer Andrang
herrscht hier, viele Pickupbusse. Es wird eng. Aber unser echt cooler
Fahrer bekommt alles gut hin.
Weiter geht es bergauf. Ein kurzer Stopp an Drake's Seat. Und weiter geht's.Zum ultimativen
Souveniershoppingerlebnis: World Famous Banana Daiquiri oder auch Mountain Top Viewpoint.
Einmal durch die Shoppinghalle gegangen gibt es einen famosen Blick auf
de Insel und die karibische See. Hier gibt es längeren Aufenthalt und
danach geht es runter in die Stadt.
Es ist noch Zeit bis alle Mann an Bord sein sollen. So erkunden wir Charlotte Amalie. Charlotte
Amalie war die Hauptstadt von Dänisch-Westindien. In dieser Stadt gab es
eine der ersten jüdischen Gemeinden der Neuen Welt, was die
zweitälteste Synagoge der westlichen Hemisphäre beweist. Die Stadt wurde
durch den Piraten Nicolaj Esmit im Jahre 1691 nach Königin Charlotte
Amalie (1650-1714), Gemahlin des Königs Christian V. von Dänemark
benannt. Zuvor hieß die Siedlung Christiansfort. Während der
Südamerikanischen Unabhängigkeitskriege wurde 1804 Charlotte Amalie zum
Freihafen erklärt. In Charlotte Amalie starb 1810 der Generalmajor
Casimir Wilhelm von Scholten, nachdem der Marktplatz der Stadt benannt
ist.
Die kleine Stadt ist gesäumt von schnuckeligen kleinen Gässchen mit unzähligen Souvenir-, Schmuck-, Technik-, Klamotten- und
Parfümshops. Zollfrei einkaufen - das zählt für die US-Amerikaner. Und
wer zudem noch Alkohol zu günstigen Preis kauft, kann diesen in die
großen Sammelbehälter mit Kabinennummer am Schiff geben, dieser werden
am Vorabend der Ankunft in Fort Lauderdale wieder ausgegeben.
Langsam bewegen wir uns auch wieder Richtung Schiff. Der Weg bis zur Oasis ist
recht weit, so dass wir uns ein Sammeltaxi anhalten, was uns dann zum
Schiff bringt, für 24 Dollar.
Im Hafen wagen wir noch ein paar Blicke in die dortigen Souvenirshops. Danach dann ein ausgiebiges
Fotoshooting von dem genialen Kreuzfahrtschiff: Oasis of the Seas. Quer
ab liegt sie vor uns. Wau. Unglaublich diese Größe und auch Schönheit.
Genial ist, dass ich für das Schiff auch noch Statisten habe: Leguane.
Überall liegen und sonnen sich diese saurierähnlichen Tiere auf den
warmen Felssteinen im Hafen. Einige versuchen die Tiere zu berühren. Na
ob das so ein guter Gedanke ist.
Wieder geht es, ohne lange Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle, an Bord. Um 18.00 Uhr hat die
Abenddämmerung schon längst begonnen, legen wir ab, Richtung St.
Maarten.
Fortsetzung des Bierproblems. Bei der Überprüfung unserer Rechnung auf dem ITV haben wir festgestellt, dass zwei Biere
(beide waren abgelaufen) gebucht und wieder zurück gebucht wurden. Nur
diese Rückbuchung wurde wieder rückgängig gemacht, d.h. wir haben die
Biere doch bezahlt. Für Fremdsprachler gibt es an Bord den sogenannten
Sprachenbotschafter, der Sprechzeiten an der Rezeption hat. Dem haben
wir dann das Problem erklärt und er gelobte Besserung und Korrektur.
Fortsetzung folgt.
6. Tag - Sint Maarten
Wir erreichen Europa.
07.00 Uhr am Morgen und wir haben schon festgemacht am Kai von Philipsburg,
der Hauptstadt des niederländischen Teils der Insel Sint Maarten. Uns
folgen, das können wir schön sehen, weitere vier Kreuzfahrtschiffe. Am
Ende haben mindestens fünf Giganten der Meere festgemacht. Direkt neben
uns, die Carnival Dream.
"Welcome to Sint Maarten, my Name ist Jimmy, like the former us-president: Jimmy Carter." so begrüßt uns unser
Guide. Mit einem klimatisierten Bus erkunden wir die Insel. Sint
Maarten ist eine schöne Karibikinsel, deren niederländischer Teil seit
dem 10. Oktober 2010 ein eigenständiges Land innerhalb des Königreiches
der Niederlande ist. Zuvor gehörte es bis zu deren Auflösung zu den
Niederländischen Antillen. Sint Maarten besteht aus dem südlichen Teil
der Karibik-Insel St. Martin sowie einigen sehr kleinen und unbewohnten
Nebeninseln und Felsen. Der nördliche Teil der Insel wird vom
französischen Überseegebiet Saint-Martin eingenommen.
Bekannt ist Sint Maarten auch für seinen Flughafen und deren spektakuläre An- bzw.
Abflugschneise. Hier donnern Jumbojets nur äußerst knapp über den Strand
hinweg, bevor sie auf der Landebahn aufsetzen. Viele Videos sind
darüber im Internet online. Leider kommen wir da nicht vorbei, ganz aus
der Ferne haben wir einen Flieger im Anflug beobachten können.
Mit einem Fotostopp geht es nach Europa, über die
niederländisch-französische Grenze, nach Frankreich. Der französische
Teil ist ein Department und gehört zur Europäischen Union.
Selbstverständlich ist hier der Euro Zahlungsmittel. Wir schauen uns in
der Marigot um, der kleinen französischen Hauptstadt. Zurück geht es
vorbei an Häuserruinen, sowohl Mahnmale für diverse Tropenstürme als
auch verlassene Gehöfte.
Zurück in Philipsburg nutzen wir die noch zur Verfügung stehende Zeit die kleine Stadt kennenzulernen.
Natürlich gesäumt von vielen Geschäften, denn auch diese Stadt ist ein
Freihafen, d.h. es fallen keine Steuern an.
Bilder von unserer Kreuzfahrt.
Am Strand, immer fest unser Schiff im Blick, spazieren wir romantisch unter Palmen zurück zum Schiff.
Kurz vor dem Ablegen noch ein besonderes Ereignis. Ein
Pärchen schafft es, unter dem Applaus von Passagieren der Carnival
Dream und der Oasis of the Seas, gerad noch so, auf die Oasis zu kommen.
Wir genießen die Abfahrt der vielen Kreuzfahrtschiffe in der Abenddämmerung
und im Dunkeln. Wie an einer Schnur aufgefädelt stechen die Schiffe in
See, wir natürlich auch.
Abendessen und Bierproblemfortsetzung. Die Korrektur ist nicht durchgeführt, d.h. wir nochmals an die
Rezeption, wo uns erklärt wurde, wir müssen das mit dem
Restaurantmanagement klären. Das wollen wir dann auch am Abend beim
Essen, logischerweise unter der Bestellung eines Pilsener Urquells, was,
wie sollte es auch anders sein, abgelaufen ist. Okay, also erstmal die
Chefin des Servicepersonals geholt und ihr auf Englisch erklärt um was
es geht. Sie wollte das in die Hand nehmen, damit dann alles passt auf
der Rechnung. Fortsetzung folgt.
Neue Show. Wir kommen etwas zu spät und die besten Plätze sind schon belegt im Studio B, aber egal, von
der Seite haben wir auch einen wunderbaren Blick auf die interessante
Eisshow.
Aber das soll es noch nicht mit Show gewesen sein. Die Headliner-Show wartet im Opal-Theater, eine Show, wo vorher nicht
bekannt ist, wer auftritt. Und extra für uns wurde aus Las Vegas
eingeflogen: Mo5aic. Eine Vocalgruppe, die ohne Instrumente Popmusik
macht. Super, super, super. Es fehlen die Worte für diesen tollen
Auftritt der Gruppe. Am besten, ihr nutzt die Möglichkeit einen Eindruck der Gruppe hier im Internet zu erhalten.
7. Tag - Seetag
Langsam neigt sich diese tolle Reise dem Ende. Wir haben Kurs auf Fort
Lauderdale genommen. Wir genießen die Ruhe und Erholung an Bord. Aber
dabei nicht vergessen, Sonnencreme!
Belly Flop steht an - die "Internationale Belly Flop Competition" oder auch internationaler
Bauchklatscherwettbewerb. Im Aquatheater findet das Ereignis vor
begeisterten Zuschauern statt. Mehr Eindrücke gibt es bei Youtube mit
unseren Videos. Gewonnen hat, wie sollte es auch anders sein, der massigsten Man der sich bereiterklärt hat mitzuwirken.
Die Gruppe Mo5aic ist völlig unkompliziert. Immer wieder sieht man die
Gruppe an Bord, in der Bar, im Restaurant. Stars zum Anfassen.
Unser Problembier. ich setze fort. Da das Bordkonto immer noch nicht
wunschgemäß ausgezeichnet ist, in Bezug auf die Bierbestellungen, lassen
wir uns nun beim Abendessen den Restaurantmanager kommen. Und nun kommt
Leben in die Bude. Erstens, es gibt ein frisches Bier ohne Berechnung
(das auch nicht abgelaufen ist) und zudem sind alle nun so durcheinander
gekommen, dass alle Biere, die wir bis zu diesem Zeitpunkt bestellt
wurden, storniert sind. Okay, das waren jetzt nicht 15 Stück oder so.
aber die Geste zählt. Also alles geklärt und es wird keine Fortsetzung
benötigt.
8. Tag - Seetag
Wir nutzen wieder den schönen Tag und bereiten uns auf den zweiten
formellen Abend. Den ersten haben wir irgendwie nicht so ernst genommen.
Heute sollen also unsere guten Sachen, die wir extra mitgenommen haben,
zum Einsatz kommen.
Wir hatten den ersten formellen Abend nicht richtig wahrgenommen und uns abends nur gewundert, dass alle völlig
aufgebretzelt herumlaufen und in der jeder Ecke ein Fotoshooting
stattfindet, mindestens an zehn Stationen. Heute also sind wir dran.
Schick gemacht gehen wir in das Opus-Restaurant. Zum zweiten Mal gibt es
also Essen a la Carte. Da wir My Time Dining abgeschlossen haben,
benötigen wir keine Reservierung, bekommen aber den gleichen Platz wie
am zweiten Abend, wo wir im Opus gegessen haben. Und jetzt kommt der
Rahmen zum zweiten Abend. Und dem Fakt, dass sich Asiaten gut Gesichter
und Namen merken können. Was passiert natürlich, wir haben die gleiche
Bedienung wie an diesem besagten Abend. Und können uns gleich etwas
anhören (mit etwas Spaß). "Wo wart ihr denn die ganzen Abende? Steffen.
Hat es euch nicht gefallen?" - die Bedienung hat sich also gleich an uns
erinnert und serviceorientiert wie sie ist, natürlich ein wenig unsere
Kaufkraft eingefordert, doch jeden Abend hier essen zu gehen.
Es wird ein angenehmer und schöner letzter Abend an Bord.
Später am Abend dann das Ritual. Koffer packen. Kleinigkeiten draußen lassen.
Der Rest wird bis 01.00 Uhr nachts vor die Kabine gestellt, in der
Hoffnung alles wieder zu finden bei der Gepäckausgabe.
9. Tag - wir erreichen Fort Lauderdale
Bereits zeitig hat die Oasis of the Seas im Port Everglades festgemacht.
Gemütlich ohne Stress frühstücken wir. Ohne Stress vor allem, weil wir
wissen, unser Urlaub geht in Florida weiter, wir müssen nur unseren
Mietwagen abholen. Keine Flughafenstress oder ähnliches, angenehm.
Gegen 09.00 Uhr verlassen wir das Schiff. Vorab muss man sich in eine Liste
eintragen, die auf der Kabine ausliegt, wann man denn wünscht von Bord
zu gehen, denn auch das muss bei 5.400 Gästen organisiert werden. Jeder
erhält einen Nummercode mit Aufenthaltsbereich, da die Kabinen ja am
09.00 Uhr nicht mehr betreten werden können. Über die diversen
Bildschirme an Bord wird man dann aufgerufen. Auch das geht reibungslos.
Und wir finden auch unsere Koffer wieder. Nur einer ist leider kaputt.
Okay, einen Beleg ausfüllen und, das können wir im Nachgang sagen, auch
das ist unkompliziert abgewickelt worden (über Royal Caribbean
Deutschland).
Kommt noch die erneute Einreise in die USA, die auch flott ging.
Und es geht weiter, mit unsere kleinen Florida-Rundreise - bitte nutzen Sie die Menüführung.
Bilder von unserer Kreuzfahrt.
Zusammenfassende Fakten:
super Schiff,
absolut serviceorientiert,
Showacts der Superlative,
Balkonkabine nach außen - tolle Wahl,
vorab für die Shows Plätze reservieren,
My Time Dining - ohne Wartezeit und ohne Reservierungen in den a la Carte Restaurant speisen,
Ausflüge meist in englisch,
Bordsprache - englisch,
Sprachbotschafter mit täglichen Sprechzeiten,
alle Unterlagen auf der Kabine auf deutsch (inkl. Bordzeitung),
ITV - auf deutsch,
Getränkepakete auf Effektivität prüfen, Softdrinkpaket wird sogar an den ersten zwei Tagen an Bord mit 15% Rabatt angeboten.