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  • Nach der Fahrradeinteilung ging es gleich auf der befahrenen Straße am Cruise Terminal los, da der Bereich vor dem Schiff zu schmal für Proberunden war. Vom Hafen aus ging es zur Kasernenanlage Kastellet, dort kurzer Photo-Stopp, nachregulieren der Räder und einige Erklärungen unseres Guides. Weiter ging es am Stadion Parken (offen und geschlossen nutzbar) vorbei, durch einen schönen Park und dem Uni-Gelände zum Sortedams See. Kurze Pause am kleinen Badehaus und dann ab ins Gewimmel auf gut ausgebauten Radwegen, weiter über den Eingang vom Tivoli (wo uns leider eine große Baustelle den Blick versperrte) zum Rathausplatz. Dort findet man nicht nur das Rathaus, sondern auch den quirligen Rathausplatz mit seinen Sehenswürdigkeiten: Springbrunnen, Lurenbläser-Statue und die Wetter-Mädchen auf dem Turm des Richshuset. Wieder rauf auf die Räder und ab in die Altstadt, dort Stopp an der Trinitatis Kirk mit dem angrenzenden großen Rundturm, der früher ein Observatorium war und heute noch bestiegen werden darf, worauf wir aber verzichteten. Weiter ging es zu den Schloßbesichtigungen. Durch den Park von Schloss Rosenborg, in dem nicht geradelt werden darf, kurze Photo-Einlage am Schloss (welches leider eingerüstet war), auf kurzem Weg bis zum eindrucksvollen Ensemble am Schloss Amalienborg. Den Schlossplatz umrundet und auf der Strasse direkt auf die imposante Frederikskirche zu. Am farbenfrohen Nyhavn angekommen, wurde eine ca. 1-stündige Pause eingelegt. Anstelle uns in eines der mit Touristen überfüllten Restaurants zu begeben, sind wir in ein nettes Cafe im Schloss Charlottenborg, auch direkt am Nyhavn gelegen, gegangen. In der dort beherbergten Kunstakademie, befinden sich im Eingangsbereich auch WC-Anlagen. :zwinker: Die restliche Zeit bis zur Weiterfahrt nutzen wir mit der Besichtigung des königlichen neuen Markts, mit angrenzender Einkaufmeile Stroget. Nach der Pause ging die Weiterfahrt am Schloss Christiansborg (dem jetzigen Sitz des Parlaments), der alten Börse und der schönen Erlöserkirche vorbei zum alternativen Stadtteil Christiania. Ob die Besichtigung lohnenswert ist, muss jeder für sich entscheiden. Der Rückweg zum Schiff verlief größtenteils am Ufer entlang, vorbei an der auffallenden königlichen Oper, der königlichen Yacht bis zur kleinen Meerjungfrau, die man, auf Grund der vielen Touristen zu Land und auf dem Wasser, kaum erkennen konnte.
    Mein Fazit zu diesem Biking-Ausflug: eine tolle Stadt, mit vielen Sehenswürdigkeiten und einem sehr gut ausgebauten Radwegenetz, in der es Spass macht, eine Besichtigung per Rad zu unternehmen. Wir hatten einen sehr guten und informativen Biking-Guide, was ich mir, spez. auf dem Gebiet der Information, bei vielen anderen Ausflügen auch gewünscht hätte.

  • Da ich darum gebeten wurde, poste ich meinen kurzen Bericht über unseren Kopenhagenaufenthalt auch hier:


    Wir hatten uns überlegt, in Kopenhagen eine Soft-Bikingtour über AIDA zu buchen, da zwar viele Sehenswürdigkeiten irgendwie in Laufweite des Schiffs liegen, aber eine reine Tour zu Fuß doch zeitlich eng werden könnte, wenn man sowohl bis zur Freistadt Christiania als auch bis zum Tivoli will, und sich unterwegs auch noch was ansehen will.


    Bis wir uns allerdings entschieden hatten, den Ausflug tatsächlich zu buchen, gab es nur noch Räder für Körpergrößen ab 1,85m. wovon wir beide deutlich entfernt sind.


    Daher habe ich einfach mal gegoogelt, ob und welche Möglichkeiten es gibt, in Kopenhagen Räder zu mieten, um dann auf eigene Faust einen Fahrradausflug zu machen. Dabei bin ich auf den Anbieter Bycyklen gestoßen, der offenbar in irgendeiner Form zur Stadt / zum offiziellen Tourismusbüro gehört. Dieser Anbieter betreibt eine Vielzahl an Stationen in Kopenhagen, an denen Fahrräder zur Miete bereit stehen - die dem Schiff (Anleger Langelinie) nächstgelegene ist unmittelbar bei der kleinen Meerjungfrau, 3 Fußminuten vom Schiff entfernt. Bei den Fahrrädern handelt es sich um solche mit Elektromotor-Unterstützung, also Pedelecs - man muss also immer auch die Pedale betätigen. Die Stärke der Unterstützung kann in 5 Stufen von 0 bis 4 eingestellt werden, wobei sie bei 0 komplett ausgeschaltet ist. Die Räder sind also auch für Elektro-Verweigerer machbar - wobei man aufgrund des recht hohen Gewichts und des Widerstands des Elektromotors dann doch recht stark strampeln muss.


    Die Räder sind mit Navi ausgestattet, so dass man sich zu Sehenswürdigkeiten oder Adressen leiten lassen kann, oder aber seine eigene Tour gestalten oder eine von 2 oder 3 im Gerät gespeicherten Touren abfahren kann. Außerdem kann man sich zur nächsten Station navigieren lassen.


    Um die Räder zu mieten, muss man sich registrieren, einschließlich Kreditkartendaten. Das geht entweder im Voraus online, oder unmittelbar an den Rädern, wo jeweils ein Tablet (das auch das Navi beinhaltet) installiert ist. Wenn man registriert ist, kann man sich mit Benutzername und PIN an einem Fahrrad an der Station einloggen, das sodann freigegeben wird. Das Fahrrad kann dann an jeder beliebigen Station zurück gegeben werden.


    Es gibt unterschiedliche Tarifvarianten, wobei "Pay as you go" m.E. die für Tagestouristen sinnvolle Variante ist. In dieser Variante kann man mit einem Benutzernamen 2 Räder gleichzeitig gemietet werden. Für größere Gruppen kann es womöglich sinnvoll sein, stattdessen ein Minutenpaket zu buchen, wobei 5 Räder gleichzeitig genutzt werden können. Der Preis in der "Pay as you go"-Variante liegt bei 30 DKR (ca. 4 Euro) pro angefangener Stunde.


    Es kann auch zwischendurch abgeschlossen werden, dann muss man es wieder mit Benutzername und Kennwort freigeben. Die Mietzeit läuft währenddessen weiter. Sie stoppt, wenn das Rad an einer Station zurückgegeben wird.


    Wir haben uns die Räder an der kleinen Meerjungfrau gemietet, und haben direkt an der St.Alban-Kirche am Kastelet den ersten Stopp gemacht. Anschließend sind wir mit Zwischenstopps am Schloss Amalienborg mit Frederikskirche und Ufer"park" und im Nyhavn zur Freistadt Christiania. Nach einem kurzen Bummel dort sind wir mit einem Stopp an der Erlöserkirche vorbei an Schloss Christiansborg zum Tivoli geradelt. Dort haben wir dann die Räder erstmal abgestellt (Mietzeit bis dahin 2:58 Stunden, wir haben also die angefangenen Stunden, ohne dies konkret zu planen, gut ausgenutzt).


    In den Tivoli rein sind wir dann nicht gegangen, da der Eintritt für die kurze Zeit, die wir übrig gehabt hätten, sich nicht gelohnt hat. Wir sind stattdessen vorbei am Rathaus durch die Fußgängerzone gelaufen. Dort haben wir einen Hotdog und ein Softeis mit Lakritzstreuseln genossen, uns aber auch mit dänischer Lakritze für zu Hause eingedeckt


    In der Nähe des Nyhavn sind wir dann wieder auf eine Station gestoßen und haben uns wieder Räder genommen. Von dort sind wir zum Schloss Rosenborg gefahren und durch den Schlossgarten zum Schloss gegangen (die Räder geschoben). Von dort sind wir dann mehr oder weniger auf direktem Weg wieder zum Ufer, durch Churchillpark und Kastelet zurück zur kleinen Meerjungfrau, wo wir die Räder wieder abgegeben haben (Mietzeit 56 Minuten, so dass wir auch hier zufällig die angefangene Stunde wieder gut ausgenutzt haben). Schließlich sind wir von dort zu Fuß zurück zum Schiff gegangen, wo wir eine halbe Stunde vor "Alle Mann an Bord" ankamen.


    Fazit: Eine sehr nette und bequeme Möglichkeit, Kopenhagen auf eigene Faust zu erkunden, bei der man zeitlich gegenüber einer reinen Tour zu Fuß Vorteile hat, so dass man evtl. etwas mehr Ziele an einem Tag unterkriegt. Der Mietvorgang ist sehr unkompliziert und durch die einstellbare elektronische Unterstützung ist für jeden Fitnessgrad etwas dabei. Man muss allerdings dazusagen, dass Fahrradfahren in Kopenhagen gewöhnungsbedürftig ist - meine Frau hat es mit Autofahren in Neapel verglichen . Es fahren sehr viele Fahrradfahrer in Kopenhagen, und die Einheimischen zum großen Teil auch sehr schnell. Daran, in Kombination mit der Tatsache, dass es zum Teil auf den Radwegen Links- und Rechtsabbiegerspuren gibt, muss man sich erst gewöhnen. Aber mit etwas Aufmerksamkeit und gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert das schon. Wir können das jedenfalls weiter empfehlen.

  • Hallo @dirty


    vielen Dank für die tollen Infos über Pedelec in Kopenhagen.
    Evtll. wäre es für uns interessant um Kopenhagen zu erkunden.
    Können Jugendliche 14 und 16 Jahre diese Pedelec auch nutzen?
    Und gibt es auch Helme?

  • Hallo @dirty


    vielen Dank für die tollen Infos über Pedelec in Kopenhagen.
    Evtll. wäre es für uns interessant um Kopenhagen zu erkunden.
    Können Jugendliche 14 und 16 Jahre diese Pedelec auch nutzen?
    Und gibt es auch Helme?

    Sorry @alislule, aus irgendeinem Grund habe ich deine Antwort tatsächlich gerade erst gesehen.


    Auf der Homepage des Anbieters steht "The bike is not suitable for children.", aber für Jugendliche würde ich da kein Problem sehen. Ich kann auf Anhieb auch nichts finden, nur derjenige, der sich registriert, muss 18 sein. Wie gesagt können bei der Variante, die wir genutzt haben, 2 Räder gleichzeitig pro registriertem Nutzer gemietet werden. Bei Eltern mit 2 Kindern funktioniert das also, wenn beide Elternteile sich registrieren und auf jeden Nutzernamen 2 Räder gemietet werden.


    Die Räder sind ab einer Körpergröße von 1,60 m geeignet.


    Helme gibt es dort nicht, die Stationen bestehen auch tatsächlich ausschließlich aus Fahrradständern, an denen die Fahrräder, die an dieser Station gerade verfügbar sind, angeschlossen sind.

  • Wir haben uns auch die Pedelecs in Kopenhagen bei der Meerjungfrau gemietet. Das ging sehr schnell und ohne Probleme.


    Das eine Rad fuhr ohne Probleme. Bei dem zweiten Rad ist nach kurzer Zeit das Display ausgefallen und nach einer weiteren halben Stunde der Motor. Wir mussten uns dann in der Stadt eine Abstellmöglichkeit suchen. Das Rad mit breiten Reifen ohne Motorunterstützung fährt sich sehr sehr schwer.
    Leider war auch der erste Fahrradständer voll ausgelastet und wir mussten eine weitere Station anlaufen. War etwas nervig und hat Zeit gekostet.


    Der Verleiher hat uns für ein Rad die Gebühren erstattet.

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, ich bin hier richtig!? (Die letzten Beiträge sind ja schon eine Weile her.)


    Hat jemand Erfahrung mit dem aktuellen Ausflug „Schnuppertour durch Kopenhagen mit dem Pedelec“ gemacht?


    Wie ist die Tour? Werden viele Pausen gemacht? (Das fände ich nicht so gut, denn dann bleibt nicht viel Zeit von den 2,5 Stunden zum Fahren übrig.)


    Wir wollen auch noch zu Fuß los, weswegen sich die 5-stündige Radtour nicht anbietet.


    VG Björn

  • Hallo, gerade frisch von der Diva zurück kann ich von unserem 5-stündigen Pedelec-Ausflug Ausflug über AIDA nur das Beste berichten! Wir hatten traumhaft schönes Wetter, was natürlich zum positiven Eindruck beigetragen hat.


    Der Route wurde sehr gut im 1. Beitrag hier von 2013 beschrieben, seitdem hat sich nichts geändert.


    Wir hatten tolle Scouts, 2 junge Frauen, die das supergut gemacht haben.


    Wir hatten eine längere Pause am Rathausplatz (öffentliches WC ist im Rathaus), in der Freistadt Christiania (ebenfalls WC) und in Nyhavn, sowie weitere kurze Fotostopps.


    Besonders hat uns der Besuch in Christiania gefallen, weil es dort so skurril und anders ist :crazy:.


    Es ist in Kopenhagen absolut eben und überhaupt nicht anstrengend.


    Allerdings ist der Radverkehr dort etwas gewöhnungsbedürftig. Trotz breiter 2-spuriger Radwege und Radbrücken fuhren immens viele Räder kreuz und quer und auch auf die Autos musste man achtgeben.


    Aber es hat sich echt gelohnt, man hat sehr viele Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen gesehen.


    Helm und Rucksack werden übrigens von Aida gestellt.


    Ich kann den Ausflug auf jeden Fall empfehlen :thumbsup:.

    02/2010: Dubai
    04/2011: Kanaren
    02/2012: Karibik
    10/2012: ÖMM
    04/2013: Transsuez
    05/2014: ÖMM
    09/2014: Metropolentour

    05/2015: Nordeuropa

    03/2017: Kanaren

    09/2018: Ostsee

    04/2019: Orient

  • Ist die AIDA E-Bike Tour in Kopenhagen eine reine Stadttour, also quasi dauerndes auf und Absteigen oder kommt man auch richtig ins "Fahren"?

    Es ist, wie die normale Bike-Tour, eine reine Stadttour mit vielen Stopps. Die meisten Abschnitte sind nur 2-3km lang, dazu noch die vielen Ampeln. Kopenhagen ist für mich eine richtig schöne Stadt, aber nicht unbedingt zum Radeln in einer größeren Gruppe geeignet.