Reisebericht Karibik 14 Tage auf "Mein Schiff" 28.12.2012-11.01.2013

Als unregistrierter Nutzer ist Dein Zugriff eingeschränkt. Bitte melde dich an oder registriere dich einfach mit ein paar Klicks hier, um alle Funktionen in vollem Umfang nutzen zu können.
  • Karibik Reisebericht auf Mein Schiff 1 von 28.12.2012 bis 11.01.2013
    Karibik Reisebericht von Richard Häusler auch Buchautor :bayern:
    Südliche und nördliche Karibik


    Eine Kreuzfahrt in die Karibik stellt natürlich einen Höhepunkt im Kreuzfahrtleben dar. Vorab kann ich nur sagen, die Reise ist sehr zu empfehlen. Und wie immer war zu viel Gepäck in den Koffern. Drei lange Hosen genügen vollkommen, T-Shirts kann man günstig vor Ort kaufen. Zwei drei Hemden und ein paar Polo Shirts genügen vollkommen. Wer nicht die Regenwälder besucht, kann getrost auf Mückenschutz verzichten. Sonnencreme mit Faktor 30 hat keinen Sonnenbrand aufkommen lassen. Ein Schnorchel Set von Amazon hat gute Dienste geleistet. Wer St. Maarten auf seiner Reiseroute hat, sollte vorher keine teuren Sachen kaufen, dort ist alles extrem günstig. Um sich richtig auf die Karibikreise einzustellen empfehle ich vorher unbedingt die CD von Bob Marley "Legend" zu kaufen, die kann man sich schon Wochen vorher reinziehen um in das richtige Karibik Fieber zu kommen. Die Lieder der CD verfolgen einen auf der ganzen Reise wieder.
    Hinweis vorab, bezahlt wird in der Karibik trotz verschiedener Währungen immer in US Dollar.
    Alles Ausflüge, -wenn es sich nicht gerade um Spezialausflüge wie -selbst Motorboot fahren oder Hubschrauberflug handelt, kann man auf eigene Faust buchen. Man spart dabei reichlich an Euros ein. Beschreibungen vom Schiff erspare ich mir, das würde den Rahmen sprengen. „Mein Schiff 1“ kann ich jedem, ohne Abstriche weiter empfehlen.


    Start 28.12.2012 Richtung La Romana auf der Dom Rep.
    Es geht um kurz nach 7.00 Uhr Richtung Flughafen München, nach alter Traditon geht es erst mal ins Airbräu auf ein Weißbier und frische Weißwürste mit Brenzn. Der Abflug ist für 10.30 Uhr geplant, die Schlange vor dem Air Berlin Schalter ist relativ lange. Im Duty Free Shop kosten die Marlboro 39 Euro. Das Flugzeug ist ein Airbus mit 2er, 4er und 2er Reihen, also 8 Leute in einer Reihe, ich habe einen zweier Sitzplatz für uns gebucht. Die Aussicht fällt aus, da das Fenster genau über der Tragfläche ist. Der Flug dauert 10 Stunden und die Zeit vergeht relativ schnell, das Essen im Flieger ist ok. Getränke sind ausreichend. Über Monitor werden zwei Spielfilme gezeigt. Ankunft ist um 16.00 Uhr Ortszeit, die Uhren werden um fünf Stunden zurückgedreht, also kommt man eigentlich um 21.00 Uhr nach deutscher Zeit an. Das Gepäck wird direkt am Flughafen auf LKW umgeladen und kommt direkt auf das Schiff. Man hat dazwischen keinen Zugriff auf das Gepäck. Dieser Service ist sehr praktisch, der Koffer wandert direkt vor die Kabine. Unbedingt eine kurze Hose und T-Shirt in das Handgepäck packen, in der Karibik ist es bekanntlich sehr warm. Von La Romana bis zum Hafen sind es nur 10 Minuten Fahrzeit. Der check in am Hafen geht relativ schnell, Erfrischungsgetränke werden gereicht. Man wird sehr freundlich begrüßt. Die Außentemperatur liegt bei 29 Grad. Sehr angenehm und nicht zu heiß. Nun geht es auf das Schiff. Die Kabine ist schon fertig, der Koffer ist noch nicht da. Es ist die Kabine 9227 mit Balkon, die Kabine ist ausreichend groß und das Bad ist klein wie immer, aber ausreichend. Nach einer Dusche geht es zur Bar. Bei „Mein Schiff“, sind die Getränke inkl. Für den Abend steht noch die Seenotrettungsübung an. Die ist für 21.00 Uhr geplant, findet aber erst um 21.30 Uhr statt, weil ein Flugzeug aus Deutschland Verspätung hat. Der Koffer steht inzwischen vor der Kabine und jetzt wird ausgepackt.
    Die Seenotübung um 21.30 Uhr beginnt, das heißt umgerechnet auf die deutsche Zeit, ist es 2.30 Uhr. Die anschließende Poolparty lassen wir wegen Müdigkeit ausfallen. Um kurz nach 22.00 Uhr legt das Schiff ab.


    Tag zwei 29.12.2012 Seetag
    Wir erkunden das Schiff, alles ist sehr weitläufig und die Gäste verteilen sich. Es gibt ein großes Buffetrestaurant und ein sehr großes Bedienrestaurant. Es kommt keine enge auf. Mi fällt das sehr freundliche Personal auf. In der Kabine kann man ein deutsches Fernsehprogramm empfangen, das nennt sich Deutsche Welle Amerika, ansonsten kann man ein paar Spielfilme ansehen, die in einer Schleife immer wieder gezeigt werden. Auf Fernsehen kann man in der Karibik ohne weiteres verzichten.



    Tag drei 30.12.2012 Aruba die Hafenstadt nennt sich Oranjestaad, und ist Niederländisch,


    trotzdem zahlt man mit Dollar. Ausflug auf eigene Faust. Einfach aus dem Hafen gehen, eine Straße queren und in den 10er Lienen Bus steigen. Der fährt für 2,50 Dollar die ganze Küste ab, man kann aussteigen wo man will. Wir entscheiden und für Palmbeach. Ein langer Traumstrand, alle Wassersport Möglichkeiten sind vorhanden. Strandbars gibt es auch. Für Schirm und 2 Liegen zahlen wir 10 Dollar. Das Wasser ist warm und man fühlt sich richtig in der Karibik. Nach vier Stunden geht es wieder zur Bushaltestelle, der Bus kommt nach 15 Minuten und es geht zurück zum Hafen. Danach noch einen Rundgang durch Oranjestaad, es sind viele kleine Stände aufgebaut. Es ist eine nette kleine Stadt.
    Tag vier Silvester 31.12.2012 Ankunft 7.00 Uhr in Curacao, die Hafenstadt heißt Wilhelmstaat
    Auf eigene Faust geht es an einen super Strand, der nennt sich Cabana Beach und kostet 3 Dollar Eintritt. Die Fahrt mit dem Taxi kostet einfach 5 Dollar pro Nase. Es ist ein sehr gepflegter Strand, die Liegen und Schirme sind im Eintritt enthalten. Nach 4 Stunden geht es zurück zum Schiff, danach Spaziergang in die nahe Stadt. 10 Minuten sind zu laufen. Der geht es ab wie verrückt, an allen Ecken werden Böller abgeschossen. Tolle Stadt mit holländischen Häusern. Man sollte sich die schwimmenden Märkte ansehen, das Stadtleben ist sehr interessant, es tobt das Leben. Einfach vor eine Kneipe setzen und die Leute beobachten. An jeder Ecke spielt eine Band, um 23.00 Uhr geht es zurück auf das Schiff, wir bleiben bis 1.00 Uhr im Hafen, Von Deck 11 kann man das Feuerwerk der ganzen Insel sehen. An den Schiffbars wird weiter gefeiert.


    Tag fünf 01.01.2014 See Tag
    Ausruhen von Silvester, entspannt das Bordleben genießen. Zigaretten auf dem Schiff kosten 26 Euro. Casino an Bord besucht und bei Black Jack gewonnen.



    Tag sechs 02.01.2014 Insel St. Lucia, die Hafen Stadt nennt sich Castries.


    Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es mit dem Sammeltaxi zum nahen Flughafen, -gebucht ist ein Hubschrauberrundflug über die Insel, kostet 149 Euro pro Nase und ist jeden Cent wert. Ich wollte die Insel nochmal von oben sehen, da ich schon mal vier Wochen mit dem Segelschiff vor Ort war. Der Rund Flug dauert 25 Minuten und alle Highlights werden angeflogen. Danach geht es zum Schiff zurück. Wir buchen am Hafen ein Ausflugsboot auf eigene Faust. Es werden zwei Strände angefahren, die Musik an Bord ist super und die Getränke sind inkl. Die Kosten betragen 50 Dollar pro Nase. Ein Höhepunkt ist die Marigot Bay, für mich einer der schönsten Orte der Karibik. Fast schon zu kitschig, genauso wie man es sich vorstellt. Palmen und Traumstrand, klein aber fein. Dort wurden schon viele Filme gedreht. Man kann es auch mit einem Taxi erreichen.


    Tag sieben 03.01.2013 Grenada Hafenstadt George Town


    Auf eigene Faust mit dem Wassertaxi für 4 Dollar zum nahen, schönen Strand „Grand Anse Bay“ das Wassertaxi ist direkt am Hafen links. Super Ausflug, schön und günstig. Zwei Liegen mit Schirm kosten 15 Dollar. Der Strand hat alles was man braucht. Sehr zu empfehlen. Nach vier Stunden zurück in die Stadt, man kann alles zu Fuß ablaufen. Am Hafen raus und gleich links findet man einen großen Supermarkt, dort kann man sehr günstig Gewürze kaufen. Auch die Kirche oben am Berg ist sehenswert, man hat einen schönen Überblick über die Stadt. Taxi ist für diese nette, kleine Stadt nicht nötig. Grenada ist die Gewürzinsel der Karibik, also zuschlagen. Ruhig mal in eine typische Einheimischen Kneipe gehen, das ist sehr lustig und man lernt viele neue Leute kennen.


    Tag acht 04.01.2014 Barbados


    Neue Gäste kommen an Bord, Familien mit Kindern verlassen das Schiff, weil ja die Schule wieder angeht, die Reise kann man auch für eine Woche buchen, aus meiner Sicht zu kurz für die Karibik und deren lange Flugzeit. Zu Fuß geht es durch die Stadt, die nach meiner Meinung nicht viel zu bieten hat. Man kommt, wenn man an der Hauptstraße entlang geht an einem Fischmarkt vorbei, der war recht interessant. Nach 20 Minuten kommt man zu einem echten Traumstrand, der nennt sich Carl Isle Bay. Für 12 Dollar pro Nase buchen wir das Strandpaket, 2 Liegen, einen Schirm, je einen Cocktail, freies W-Lan und die Rückfahrt mit einem Taxi zum Schiff ist auch dabei. Der Preis ist ok. Alle Wassersportarten werden angeboten. Auch viele Angestellte vom Schiff sind dort. Nach drei Stunden kommt der große Regen und wir fahren zurück auf das Schiff.


    Tag neun 05.01.2014 Seetag
    Das Steakhaus ist gebucht, ein Bezahlrestaurant auf dem Schiff, sehr gut und zu empfehlen. Ansonsten Faultag auf dem Schiff.



    Tag zehn Dominica Hafenstadt Roseau


    Da es Sonntag ist, hat alles zu, wir spazieren durch die Stadt, gleich oberhalb vom Hafen kommen wir zu einem Gottesdienst in einer Kirche, das war ein Erlebnis, die Stimmung ist sehr gelöst, und die Kirchenmusik war vom feinsten, ein richtiger Gospelchor mit ganz viel Stimmung. Nach einer halben Stunde geht es zum Friedhof daneben, der ist sehenswert. Es gibt lila Gräber und viele Dinge die es bei uns so nicht gibt. Den muss man sich einfach ansehen. Wir mieten uns ein Taxi und fahren zum Schnorcheln an das bekannte Champagner Riff, das ist kein Badestrand, der Einstieg ins Wasser ist nicht ganz einfach, für kleine Kinder nicht geeignet. Man wird von einer tollen Wasserwelt erwartet. Viele schöne, bunte Fische in allen Größen und dazu die berühmten Luftblasen aus dem Meeresboden. Der Eintritt kostet 2 Dollar. Die Taxifahrt kostet 40 Dollar fürs Taxi für hin und zurück. Der Taxifahrer wartet, Man bezahlt nie vorher. Wir buchen einen Anschluss Ausflug mit dem Taxi zum Mero Beach, das ist ein schöner Strand mit schwarzem Strand. Gesamtkosten für Taxi 80 Dollar an diesem Tag, das waren 6 Stunden Ausflug, ein sehr netter Taxifahrer hat alles erklärt und immer gewartet hat. Ein schöner Tag. Die Stadt selber gibt nicht viel her, aber für einen Spaziergang durchaus sehenswert. Auf Dominica ist alles noch nicht so erschlossen und noch ursprünglich.


    Tag elf Antigua Hafenstadt St. Johns


    Ausflug gebucht, SJ027V „Fahrt mit kleinen Motorbooten und Schnorcheln“ für 79 Euro pro Nase. Mit 8 Leuten geht es mit einem Sammeltaxi zum Luxusjachthafen Jolly Horbor, die Fahrt dauert ca. 20 Minuten und man sieht während der Fahrt viel von der Insel. Eine sehr gepflegte Insel. Am Yachthafen erfolgt die Einweisung in die kleinen Schnellboote mit je 30 PS. Je zwei Leute bekommen ein Boot, man ist Selbstfahrer. Nach der Hafenausfahrt geht es mit Vollgas über das offene Meer. Man kommt zu einem Riff und es geht zum Schnorcheln. Der Ausflug dauert 4 Stunden und ist jeden Cent wert. Auf dem Rückweg wird noch ein einsamer Strand angefahren. Die Schnellboote gehen ab wie die Hölle, nicht für Leute mit Rückenproblemen geeignet, da man stark auf die Wellen klatscht. Wieder zurück am Schiff geht es noch zu Fuß durch schöne Stadt, tolle T-Shirts gibt es an jeder Ecke. Nette Geschäfte sind vor Ort, alles sehr gemütlich.


    Tag zwölf St.Maarten Hafenstadt Phillipsburg ein Einkaufsparadies


    Mit dem Taxi geht es zum berühmten Flughafenstrand Majo Beach, Kosten für die einfache Fahrt 8 Dollar pro Nase. Der Strand ist natürlich ein Erlebnis. Der liegt genau in der Flughafeneinflugschneise, einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt. Um 12.19 Uhr kommt der KLM 747 Jumbo, ein Erlebnis. Der fliegt in 20 Meter Höhe über den Strand. Der Strand an sich ist nicht so der Hit, aber es geht ja um den Flughafen und die Landebahn. An der Strandkneipe trifft man die ganze Welt, super Stimmung in der Strandbar. Viele kleine und größere Flugzeuge landen zwischendurch. Absolut zu empfehlen! Danach ist Stadt angesagt. Vom Schiff aus geht es mit dem Wassertaxi in die nahe Stadt, die Tageskarte fürs Wassertaxi kostet 7 Dollar. Es sind 5 Kreuzfahrtschiffe vor Ort. Zu Fuß würde es rund 20 Minuten dauern. In der Stadt gibt es auch einen schönen Stadtstrand, der könnte aber bei fünf Kreuzfahrtschiffen etwas voll sein. Wer sich etwas zu kaufen hat, macht es in St. Maarten. Alles ist extrem günstig. Von Kameras, Kleidung bis hin zu Luxusuhren oder Schmuck. T-Shirts ohne Ende, Hosen, Jeans, Zigaretten für 16 Dollar. Breitling Uhr, bei uns 9000 Euro, dort 6000 Dollar! Nur so als Beispiel. Ein Einkaufsparadies! Extrem viele Läden. Eine Hälfte der Insel ist Französisch, die andere Hälfte gehört zu den Niederlanden. Wenn man etwas einkaufen will, dann auf dieser Insel.



    Tag dreizehn Tortola Hafenstadt Roadtown


    Ausflug RADOIV gebucht mit der Fähre zum Traumstrand The Bath für 49 Euro pro Nase gebucht. Der Ausflug ist sein Geld wert. Nach einer Stunde mit der Fähre kommt man auf der Nachbarinsel Virgin Gorda an. Dor geht es mit offenen Safaribussen zu den berühmten Granitfelsen. Nach 20 Minuten Abstieg durch einen bizarren Felsenweg kommt man zum Traumstrand „The Bath“, Schnorchel und Taucherbrille sollte man im Gepäck haben, es gibt viele Fische zu sehen. Um den Strand gibt es riesige Granitfelsen. Den Aufstieg kann man abkürzen und man muss nicht durch die engen Schluchten. Für gebrechliche Leute nicht geeignet. Nach dem 2 stündigen Aufenthalt gibt es noch einen Rum Punsch und es geht zurück mit der Fähre. Die Hafenstadt in Tortola / Roadtown kann man zu Fuß abklappern. Ein paar nette Läden sind vor Ort, ansonsten nicht viel los in der Stadt.
    Tag vierzehn See Tag
    Entspannung auf dem Schiff ist angesagt. Restaurant „Richard feines Essen“ Bezahlrestaurant gebucht, sehr gut, dauert aber . Ansonsten letzter Faultag auf dem Schiff.


    Tag fünfzehn Abreisetag
    Gepäcktransport sehr gut gelöst, Koffer gehen direkt zum Flughafen. Sehr herzliche Verabschiedung von Offizieren vor dem Schiff. Bis 9.00 Uhr muss die Kabine geräumt sein. Der Rückflug war um 18.00 Uhr, der Transfer vom Schiff war um 15.00 Uhr, es war fast noch ein ganzer Entspannungstag an Bord. Essen und Trinken kann noch voll genutzt werden. Duschen kann man auch noch im Saunabereich.


    Fazit:
    Als großer AIDA Fan muss ich so schreiben wie erlebt.
    Nach unzähligen Kreuzfahrten mit AIDA, muss ich feststellen, dass TUI und Mein Schiff einfach besser sind. Es sind viele Kleinigkeiten mit denen „Mein Schiff das Rennen“ macht. Über das Aussehen vom Schiff kann man streiten, AIDA Schiffe sind vielleicht etwas schöner und moderner, aber das Bordleben ist auf Mein Schiff entspannter und schöner. Das Essen ist besser, die Restaurants sind nicht überfüllt und es gab immer und zu jeder Zeit freie Plätze. Das Personal ist von oben bis unten einfach freundlicher. Die Stimmung im Casino ist entspannt und lustig. Unser Zimmerreiniger war eine Wucht und sehr freundlich. Das macht das Trinkgeld geben noch richtig Spaß. Besten Gruss an Leonardo
    Bei gleicher Route würde ich mich für „Mein Schiff“ entscheiden.
    Der Urlaub kostet für zwei Leute unter dem Strich bei Balkonkabine für 14 Tage mit Flug, Ausflügen und kleinen Einkäufen, Strandliegen, Schirm, Taxi, Bus rund 9500 Euro. Nicht billig, aber jeden Cent wert.
    Die Einwohner der Karibik sind sehr entspannt und immer gut drauf, überall läuft laute Musik und man genießt das Leben.

  • Hallo,


    es freut mich, wenn einige zukünftige Kreuzfahrer ein paar Informationen gebrauchen können.
    Ich war ja auch dankbar für jede Info.


    Ein paar Fragen haben mich erreicht, was die Karibik Reise betrifft, ich kann nur meine Erfahrungen weitergeben.


    Was gibt man Trinkgeld?
    Persönlich lege ich gleich an den ersten Tagen 10 Euro auf das Bett, mit ein paar netten Zeilen an den Kabinenreiniger und bedanke mich für den Service.
    Wenn man zufrieden ist, kann man nachlegen.
    Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht.


    Wie läuft das mit dem Gepäck in La Romana?
    In den Reiseunterlagen sind Kofferanhänger dabei, die macht man am Flughafen VOR der Abreise an die Koffer, die Koffer gehen dann von La Romana direkt vor die Kabinentüre, man kommt in La Romana nicht mehr an seine Koffer, erst wieder auf der Kabine.
    Darum Schlappen, kurze Hose, T-Shirt ins Handgepäck. Es sieht komisch aus, wenn man auf dem Schiff mit Moon Boots und warmen Stiefeln rumläuft, die Winterjacke macht bei 30 Grad auch keinen Spaß.


    Zahlungsmittel?
    In der ganzen Karibik gehen US Dollar über den Tisch, Geld kann man auch noch an der Rezi tauschen Bargeld Euro in Dollar.
    Geldautomaten habe ich gesichtet, aber nicht genutzt.


    Zoll in Deutschland?
    Bei der Rückkunft Samstag Morgens wurde kein Reisender in München am Flughafen rausgezogen, 1 Stange Zigaretten sind frei. Wer mehr hat, spielt auf Risiko. Wer in St. Maarten richtig Geld ausgibt, sollte sich über den deutschen Zoll Gedanken machen. Angeblich soll man nach dem Kauf von Luxusuhren, alles was den Kauf betrifft wegwerfen, Verpackung, Rechnung und sonstige Beschreibungen. Wer das Risiko mag, kann das so machen. Natürlich handelt es sich um ein Zollvergehen.


    Übergewicht bei Rückflug?
    Gott sei Dank werden die Personen nicht nach einer Kreuzfahrt gewogen, ich meine tatsächlich die koffer :)


    Das kann richtig teuer werden, bei Air Berlin waren 23 kg frei allerdings werden die Koffer zusammen gewogen, wenn ein Koffer zu viel hat, kein Problem, der leichtere Koffer wird dazu gerechnet, gilt aber nur bei zwei Personen



    Restdollar?
    Kann man am Flughafen in La Romana noch ausgeben, der ist aber nicht billig. Läden sind vorhanden. Wasser kostet 2 Dollar, Bier 5 Dollar. Cafe 3 Dollar, Zigaretten 33 Dollar, Parfüm usw. relativ teuer.



    Rauchen?
    Auf dem Schiff auf vielen Orten, Balkonen und im Casino möglich. Auf Tortola ist tatsächlich rauchen in der Öffentlichkeit unter Strafe verboten, dazu zählt auch der Strand
    Wie hoch die Strafe ist, weiß ich nicht, ich habe mich nicht erwischen lassen.



    Schönste Orte?
    Tja, die Geschmäcker sind verschieden. Für Kaufrausch Süchtige, sicher St. Maarten Schöne Strände findet man eigentlich auf jeder Insel, der Nachteil bei Naturbelassen Stränden ist halt, dass die Liegen und Sonnenschutz fehlt. Für mich persönlich ist in der Karibik einer der schönsten Orte auf St. Lucia, nennt sich Marigot Bay. Man kommt auch mit dem Taxi hin. Einfach malerisch und friedlich, mit kleinem Strand. Es ist eine kleine Halbinsel und man muss mit einer kleinen Fähre übersetzen. Die Fähre braucht nur ein paar Minuten,ich glaube die kostet einen Dollar, wir sind direkt mit dem Schiff angekommen.
    Dann wären noch der Strand und die Granitfelsen auf Virgin Gorda, Nachbarinsel von Tortolo. Echt sehenswert. Um an den Strand zu kommen, muss man durch Felsen und Höhlen klettern, Für Kinder sicher eine tolle Sache, für mich auch. Belohnt wird man mit einem absoluten Traumstrand, eine Taucherbrille mit Schnorchel schadet dort auch nicht.
    Es kann aber dort sehr voll werden, es hat sich rumgesprochen, dass es dort sehr schön ist.



    Sicherheit?
    Wir hatten zu keiner Zeit irgendwelche Bedenken durch enge, dunkle Gassen zu gehen, Wir waren auch an Orten, die ein typischer Tourist nicht zu sehen bekommt. Also die typischen Wellblechhütten, und ganz üble Kneipen, wo nicht unbedingt die Reichsten wohnen.
    Man muss sich auf dem Landausflug nicht mit Rolex und Diamanten behängen. Die Leute sind sehr einfach. Auf Dominica gab es ein paar Bettler, aber nie aufdringlich. Am Strand kann man ja seinen Nachbarn bitten, auf die Wertsachen aufzupassen wenn man im Wasser ist. Man trifft immer Leute vom Schiff, zu erkennen an den blauen Handtüchern.



    Wetter?
    Ja es kann auch regnen, aber meistens nicht lange, es wird dabei auch nicht kälter. Wenn die Sonne scheint ist es genau richtig, aber nie zu heiß. Das Mittelmeer im Sommer ist schlimmer. Man muss nie so richtig schwitzen und nie frieren.



    Bordausflüge?
    Die gibt es reichlich, jeder nach seinem Geschmack, es gibt so ziemlich alles.
    Wer sich vorher etwas informiert, kann viel Geld sparen, wer gerne geleitet wird und sich keine Mühe machen will, der bucht an Bord. Mit der "Bimmelbahn" durch Dominica schafft man aber wirklich auch alleine
    Taxis stehen immer reichlich zur Verfügung, die Jungs sind in Übung, verhandeln macht wenig Sinn, täglich kommen neue Schiffe. Eigentlich sind es immer Großraumtaxis. In der kleinen Gruppe wir es meist billiger.
    Die Fahrer freuen sich, wenn sie etwas über ihre Orte erzählen können. Wir haben sehr nette Erfahrungen gemacht.



    Letzter Tag an Bord?
    Wer einen späten Rückflug hat, kann leicht noch in La Romana an einen schönen Strand mit dem Taxi fahren, das Handgepäck stellt man im Theater ab, Duschen kann man noch an Bord. Wem das zu streßig ist, verbringt noch ein paar schöne Stunden am Pool oder an einer der zahlreichen Bars.



    Flug auf eigene Faust?
    Mache ich persönlich immer bei näheren Orten wie bei Abreise Hamburg oder Mallorca, Antalya ist auch kein Problem. Bei Karibik im Winter würde ich es nicht machen, auch wenn es mehr kostet. Bei Verspätungen, gerade im winter wartet das Schiff leider nicht. Beim inkl. Paket muss das Schiff warten.
    Das Gleiche gilt auch bei Landausflügen.
    Wir versuchen bei selbst gebuchten Ausflügen immer, mindestens eine Stunde früher vor Ablegen in der Nähe vom Schiff zu sein. Da kann man dann nicht mehr viel falsch machen.
    Einen Platten mit dem Leihwagen fahren und 50 Kilometer vom Schiff entfernt, kann ins Auge gehen. Das hatten wir in Palma ging aber in letzter Minute noch gut über die Bühne.



    Noch Fragen?
    Gerne, einfach melden...



    Gruß vom Richard.. irgendwie ist es hier viel kälter als vorgestern in der Karibik